Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst. (Joh.10,32-33. Elb.)
Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Siehe zB:
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Auch ein Beispiel:
Markus 7,8-11 hat geschrieben:8 Ihr verlasst Gottes Gebot und haltet an der Überlieferung der Menschen fest. 9 Und er sprach zu ihnen: Trefflich hebt ihr Gottes Gebot auf, damit ihr eure Überlieferung aufrichtet! 10 Denn Mose hat gesagt (2. Mose 20,12; 21,17): »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«, und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, der soll des Todes sterben.« 11 Ihr aber lehrt: Wenn einer zu Vater oder Mutter sagt: Korban, das heißt: Opfergabe, soll sein, was dir von mir zusteht,
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Korrekt, aber hier geht es darum, warum er sich opfern musste. Es wird geleugnet, dass sein Tod erst Erlösung bringt und nicht allein die Buße.
Es geht nämlich um ein juristisch gesprochen „zweiseitiges Rechtsgeschäft“.
- 1) Gott verbürgt sich dafür, dass durch Jesu Sühne und Tod deine Sünde getilgt wird.
- 2) Der Mensch verbürgt sich dafür, Buße zu tun und an das Opfer Jesu zu glauben.
Die Schrift bezeugt diesen „Deal“ unmissverständlich, wie es auch der Heilige Geist bezeugt. Gott hat sein Versprechen mittlerweile vor bereits nahezu 2.000 Jahren eingelöst. Nun liegt es am Menschen, dies anzunehmen oder abzulehnen.
Gott versichert uns zu lieben und jeden erlösen zu wollen, der das will, er zwingt aber niemand dazu. Wer das Gnadenangebot ablehnt, von dem wird Gott Rechenschaft über alle Werke fordern.
Bezeugt wurde es auch dadurch, indem Jesus vom Tod auferstand, um zu bezeugen, dass Gott alle Macht über Leben und Tod verfügt. Der irdische Tod konnte Jesus also nichts anhaben.
Damit es allen Menschen bekannt wird, wurde in Auftrag gegeben, dies als Evangelium allen Menschen aus allen Nationen zu verkündigen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Man muss mE aufpassen die verschiedenen Bilder welche mit Tod und Auferstehung Jesu verbunden sind nicht theologisch zu überfrachten.
Wenn es nur im Sinne einer juristischen-Transaktion verstanden wird, dann fragt man sich natürlich, wo bleibt da die Vergebung Gottes.
Im Hebräerbrief heisst es einmal:
Aber ganz löst sich damit die Spannung nicht auf, da ja im Psalmen-Zitat die Schlachtopfer dem Tun des Willen Gottes gegenübergestellt werden. Und der Wille Gottes geht in diesem Kontext über die Opferbereitschaft des Sohnes hinaus, bzw sein Opfer bestünde überhaupt eher darin, dem Liebeswillen Gottes zu folgen inkl. des "In-Die-Welt-Kommens".
LG
Wenn es nur im Sinne einer juristischen-Transaktion verstanden wird, dann fragt man sich natürlich, wo bleibt da die Vergebung Gottes.
Im Hebräerbrief heisst es einmal:
Man könnte hier jetzt den Gegensatz zwischen AT und NT darin sehen, dass es früher das Blut von Böcken und Stieren war und später das Blut Christi, und dass es früher kontinuierlich geschehen musste und später dann nur ein für alle Mal.Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen.
2 Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden1, einmal gereinigt, kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten?
3 Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden;
4 denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen.
5 Darum spricht er, als er in die Welt kommt: "Schlachtopfer und Opfergabe hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet;
6 an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gefunden.
7 Da sprach ich: Siehe, ich komme - in der Buchrolle steht von mir geschrieben -, um deinen Willen, Gott, zu tun."
8 Vorher sagt er: "Schlachtopfer und Opfergaben und Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, auch kein Wohlgefallen daran gefunden" - die doch nach dem Gesetz dargebracht werden -;
9 dann sprach er: "Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun" - er nimmt das Erste weg, um das Zweite aufzurichten.
10 In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.(Heb.10,1-10. Elb.)
Aber ganz löst sich damit die Spannung nicht auf, da ja im Psalmen-Zitat die Schlachtopfer dem Tun des Willen Gottes gegenübergestellt werden. Und der Wille Gottes geht in diesem Kontext über die Opferbereitschaft des Sohnes hinaus, bzw sein Opfer bestünde überhaupt eher darin, dem Liebeswillen Gottes zu folgen inkl. des "In-Die-Welt-Kommens".
LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Nachtrag:
Und dieses Verständnis des Opfers korreliert dann wunderbar mit dem Auftrag an die Jünger in Römer 12:
Und dieses Verständnis des Opfers korreliert dann wunderbar mit dem Auftrag an die Jünger in Römer 12:
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.
Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.(Röm.12,1-3. Elb.)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
- Christian41285
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Damit ich heute ein Recht habe zu leben, nur weil jemand anderes für mich stellvertretend gestorben ist. Hingerichtet am Kreuz! Für mich!
Ich finde es nicht schön dass ich nur leben darf weil jemand anderes für mich gestorben ist und ich eigentlich zur Hölle hätte fahren sollen.
LG Christian.
Ich finde es nicht schön dass ich nur leben darf weil jemand anderes für mich gestorben ist und ich eigentlich zur Hölle hätte fahren sollen.
LG Christian.
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Der Unterschied ist auch in Vers 4 des Hebräer 10 Zitates zu finden. Die Notwendigkeit von Römer 12 ergibt sich daraus, dass der Leib des Christen noch nicht erlöst ist.
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen.(Heb.10,4)
Hm, dennoch ist der zitierte Gegensatz die Bereitschaft Gottes Willen zu tun.
vgl. auch folgende Aussage:
Wenn ihr aber erkannt hättet, was das heißt: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer", so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. (Mt.12,7)
Verstehe ich nicht. Die Leiber werden ja nicht buchstäblich dargebracht.Die Notwendigkeit von Römer 12 ergibt sich daraus, dass der Leib des Christen noch nicht erlöst ist.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Richtig, denn genau das passiert im Neuen Bund. Das Gesetz Gottes wird in die Herzen der Menschen gelegt.
Natürlich hast Du recht. Würde es buchstäblich sein, wäre man nach dem ersten Mal tot. Der Punkt ist, dass der Leib es nötig hat zu einem vernünftigen Gottesdienst aufgefordert zu werden, da er noch nicht erlöst ist. Der Mensch des Neuen Bundes stellt seinen Leib als Opfer dar, da er sein restliches leibliches Leben als Gottesdienst lebt... leben soll.
Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?
Aber das ist ja die Vergebung. Welchen anderen Zweck hat eine Sühne?
Eine Sünde ungestraft lassen ist der Gnadenakt der Vergebung.Römer 3:25 hat geschrieben: Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16