Das ist nur ein halbes Argument, weil es Vorschrift nach dem Gesetz war.
Für Nicht-Juden gäbe es danach keine Vorschrift des Konsums von Fleisch, nur eine Erlaubnis. Dieser muss man nicht nachkommen. Nur man sollte halt nicht glauben, dass Veganismus einem zum besseren Menschen macht. Das ist in etwa so wie die aktuelle Debatte um Elektroautos. Der Umweltaspekt der Herstellung wurde dabei lange Zeit zu wenig bedacht, und die Umweltverträglichkeit allein am Endverbrauch des Konsumenten gemessen.
Das war jetzt nie meine primäre Absicht, aber wenn die Ernährung zur Religion wird, läuft es schon irgendwie auf so eine Überheblichkeit hinaus. Dieses ungute Gefühl hatte ich dabei die ganze Zeit im Hinterkopf.
Rein sachlich gesehen ist es doch so, oder nicht ? Nur ist das im Sinne einer Beschimpfung völlig unangebracht. Paulus warnt nur vor dem Verzehr von Götzenopferfleisch. Die Frage ist, was meint er damit ? Ist die eigene Lust auf Fleisch nicht bereits ein Götze ? Ist die Vorstellung, dass mich Fleisch groß und stark macht, und ich auch groß und stark werden müsse nicht ebenfalls so ein Götze ? Paulus lässt Fleischverzehr dann gelten, wenn es um Gewohnheiten geht. Gewohnheiten sind oft Schwachpunkte von Menschen, da wo sie besonders empfindlich für Kritik sind. Paulus will nicht, dass Diskussionen über diese Ernährungsgewohnheiten ein Hindernis für das Evangelium sind.
Jesus hat definitiv alkoholhaltigen Wein getrunken, sonst hätte er seine Kritiker nicht kritisiert, die ihm vorwarfen zu saufen, gleichzeitig aber Johannes d. T. verspotteten, dass er enthaltsam lebte.Munro hat geschrieben: ↑Do 29. Aug 2019, 10:30 So wie immer (fälschlicherweise) behauptet wird, Jesus habe NIEMALS Wein getrunken, sondern immer nur zu 100 Prozent alkoholfreien Traubensaft, so meinen sie vielleicht auch, beim Letzten Abendmahle habe es Soja-Bratlinge gegeben, die nur wie Lammbraten aussahen.