Zweifelsohne drängt es einen Christen, der die Liebe des Herrn erfährt, geradezu, auch anderen davon zu erzählen, denn Jesus ist der einzige Weg und sein Wille ist, dass alle gerettet werden sollen. Doch müssen Christen auch dieses Wort beachten:
Für jemanden in einer anderen Religion, dem die Liebe zum Herrn nicht genügt, um für ihn zu verzichten, auf seine Ehre, Familie, Besitz, Leben, hat es keinen Sinn ihn als Christ ständig mit Jesus im Ohr zu liegen. Irgendwann muss man den Hl. Geist weiterarbeiten lassen.Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?
Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet. (Lk 14:28-33 REÜ)
Natürlich muss dieses Wort auch für einen Christen gelten: Baut er auf dem festen Fundament mit Stroh weiter oder kann er den Bau stabil bis zum Ende, seinem Tod, durchführen?
Man muss also zum Glauben an und der Liebe zum Herrn auch seine vom Herrn gegebene Vernunft verwenden und abwägen, "ob es dieser Jesus wert ist", alles aufzugeben. Für manche ist er es eben nicht.
Servus