Analysieren, was gerade Sache ist, abchecken; d.h. abgleichen mit dem persönlichen "Ethikraster" oder wie man es nennen will- und dann entscheidet man sich, ob man Eindrücken oder Gedanken (oder Forderungen) Raum gibt oder nicht. Das ist Gewohnheitssache.Oleander hat geschrieben: ↑Fr 13. Sep 2019, 22:50Wie funktioniert das in der Praxis?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 4. Sep 2019, 15:06 Wer seine Gedanken nicht "gefangen nimmt unter den Gehorsam Christi"...
Ich mag mich nicht von den Tricks anderer überrollen lassen und Einflüsse hinnehmen, deren Inhalte ich nicht in meinem Kopf und nicht in meinem Leben haben will. So mieses Zeug wirkt prägend, ist wie schwarze Tinte.
"Gedanken (Impulse) unter den Gehorsam Christi nehmen" verstehe ich als: Was Christus als Sünde bezeichnet, das soll auch für mich tabu "unrein" sein.
Wir leben in einer Welt, die uns an allen Ecken und Enden mit Ungerechtigkeit infizieren will. Dabei bedient sie sich menschlicher Schwächen und Bedürfnisse, erscheint auch mal als Wolf im Schafspelz oder autoritär als Befehlshaber. Das Meiste davon kann man abwehren; einfach nicht zulassen, wegschauen, nicht hinhören, weggehen, sich umdrehen, umschalten, störende Gedanken entschlossen durch bessere Gedanken ersetzen... es ist schon etwas dran an Jak. 4,7.
Wichtig finde ich, dass man selbst entscheidet: "Das will ich nicht." So lange man meint, nicht wollen zu dürfen, aber insgeheim gerne wollen würde, ist der Verzicht künstlich, aufgedrückt und damit nicht wirklich belastungsfähig.
Entscheidungen, die auf Überzeugung basieren, fallen leichter, und man muß nicht so viel Kraft aufwenden, um sie durchzuhalten. Irgendwann werden sie zur Gewohnheit.
LG