Weniger ist mehr?

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Nevis

Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Nevis »

Kolibri hat geschrieben: So 8. Sep 2019, 10:32 Ich habe 14 Jahre in meiner Kindheit gelebt, da gab es weder Fernseher noch I Phones
Ebenso. :idea:
joris

Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von joris »

Kolibri hat geschrieben: So 8. Sep 2019, 10:32 Ich habe 14 Jahre in meienr Kindheit gelebt, da gab es weder Fernseher noch I Phones, selbst zur Schule musste ich oft Stundenlang laufen.
Das erste Smartphone gab es 1995. Allerdings war das noch nichts für den Massenmarkt und so richtig ausgereift war es auch nicht.

Erst als 2007 das iPhone herauskam ging es so richtig los. Kurz danach stiegen auch die anderen Technikkonzerne in den Markt ein.

Das es diese Geräte erst 12 Jahre gibt, ist für viele Jugendliche der totale Flash. In etwa so wie beim Euro oder der DDR. Meine Kinder sind nach dem Euro geboren. Das ich einen Großteil des Lebens mit DM bezahlt habe, ist für sie halt "Geschichte". Auch die DDR kennen sie nur noch aus den Büchern. Ich werde alt...
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Bonnie
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Bonnie »

joris hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 20:23 Ich werde alt...
Das habe ich früher auch häufiger gesagt, bis meine Jüngste, die mich gerade am Telefon durch ein doofes PC Programm führte, das ich einfach nicht verstanden habe, eines Tages sagte:

"Mama, du wirst nicht alt, du BIST alt." :lol:

Klar sind diese ganzen modernen Medien für unseren Nachwuchs normal. Für unsere Eltern war dafür ein Farbfernseher (wenigstens für meine), Casettenrekorder, Walkman, die ersten Spiele am TV usw. , Neuland.

Trotzdem bin ich froh, dass ich zwischen Pfützen, Matsch, aufgeschlagenen Knien, Heuhaufen und mit Fernsehen (ARD, ZDF, SWR) ab 16 Uhr, und Sendeschluss nach der Nationalhymne um 24 Uhr, Kinderstunde um 17 Uhr, Michel aus Lönneberga und Bonanza aufgewachsen bin. Das Telefon hatte einen festen Platz mit Kabel an der Wand und man war aufgrund ganz natürlicher Gegebenheiten nicht ständig erreichbar ;)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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joris

Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von joris »

Bonnie hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:24Das habe ich früher auch häufiger gesagt, bis meine Jüngste, die mich gerade am Telefon durch ein doofes PC Programm führte, das ich einfach nicht verstanden habe, eines Tages sagte:"Mama, du wirst nicht alt, du BIST alt."
Tja, sobald dies auch mir passiert, werde ich diesen Zustand wohl auch erreicht habe. Bislang ist es noch so, dass meine Kinder mit allen technischen Fragen lieber zu mir kommen, als das sie es selber machen oder zu ihren Freunden gehen.
Bonnie hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:24 Trotzdem bin ich froh, dass ich zwischen Pfützen, Matsch, aufgeschlagenen Knien, Heuhaufen und mit Fernsehen (ARD, ZDF, SWR) ab 16 Uhr, und Sendeschluss nach der Nationalhymne um 24 Uhr, Kinderstunde um 17 Uhr, Michel aus Lönneberga und Bonanza aufgewachsen bin.
Ja, damals. :mrgreen:
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Bonnie
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Bonnie »

Na ja, im LETZTEN Jahrhundert halt ;)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Kolibri
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Kolibri »

joris hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 20:23
Kolibri hat geschrieben: So 8. Sep 2019, 10:32 Ich habe 14 Jahre in meienr Kindheit gelebt, da gab es weder Fernseher noch I Phones, selbst zur Schule musste ich oft Stundenlang laufen.
Das erste Smartphone gab es 1995. Allerdings war das noch nichts für den Massenmarkt und so richtig ausgereift war es auch nicht.

Erst als 2007 das iPhone herauskam ging es so richtig los. Kurz danach stiegen auch die anderen Technikkonzerne in den Markt ein.

Das es diese Geräte erst 12 Jahre gibt, ist für viele Jugendliche der totale Flash. In etwa so wie beim Euro oder der DDR. Meine Kinder sind nach dem Euro geboren. Das ich einen Großteil des Lebens mit DM bezahlt habe, ist für sie halt "Geschichte". Auch die DDR kennen sie nur noch aus den Büchern. Ich werde alt...
Ich musste heute notgedrungen wegen schlechter Koordination meine Mittagspause im MC Donald machen. Es war sehr stressig und laut, ich trank nur ein Kaffee. So beobachtete ich die Leute und ca 90 % ob nun als Familie Kollegenen oder Freunde sassen während des Essens nur am I phone, unverständlich, wie man sich so schlecht bewegen und benehmen kann. Bei uns ist es Tabu beim Essen TV zu schaun oder I Phone zu nutzen.

Selbst Ehe oder Liebespaare reden nicht miteinander sondern tippen auf diese Dinger, so etwas würde ich nie mit meinem Mann machen. Das wäre peinlich und ich würde mich wie richtig blöd fühlen.

Meine Tochter wird bald drei auch sie wird älter , ich kann sicherlich wenig beeinflussen was sie dann später in der Schule sie lernt noch kann ich jeden negativen Einfluss von ihr fernhalten, aber was ich versuchen kann ihr Stolz zu geben und sich nicht so billig zu bewegen. Bei uns und da bin ich sogar strenger als mein Mann, für sie ist sie ja seine kleine Affenprinzessin und darf alles, wird es kein I Phone beim Essen oder Unterhaltung geben.
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von joris »

Kolibri hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 12:41 Ich musste heute notgedrungen wegen schlechter Koordination meine Mittagspause im MC Donald machen.
Mein Beileid.

Was Deine Wahrnehmung bei der Nutzung von Smartphone angeht, so ist dem nicht zu widersprechen. Eine meiner Töchter musste ich bereits mehrmals ermahnen, wenigestens auf der Treppe nicht auf das Display zu schauen. Die letzten Stufen rutscht sie gerne mal ab...
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Kolibri »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 13:05
Spice hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 10:00 Wenn man da zu bestimmten Gruppen dazugehören will, kann man natürlich auf vieles, z. B. Markenklamotten, nicht verzichten.
Was ist an Markenklamotten verwerflich?
Wenn man nicht gerade künstlich überteuerte Wahnsinnspreise bezahlt, sind Marken im Vergleich mit den No- Name- Wegwerfprodukten klar im Vorteil, das ist meine Erfahrung.

- Es sind nicht so viele Schadstoffe enthalten
- Die Qualität ist besser, sodass die Kleidung wesentlich länger hält
- Fertigen lassen die Firmen leider fast alle in Billiglohnländern. Renommierte Marken können sich, wenn sie nicht Kunden verlieren wollen, keine Skandale leisten.
LG
Ich habe und kaufe mir auch Markenklamotten, ich weiss nicht ob sie immer und in jedem Fall die bessere Qualität und umweltfreundlicher produziert werden.
Seit wir in der Schweiz leben, können wir uns einiges mehr leisten was ich natürlich auch nutze und bewusster einkaufe, vor allem Qualitätsbewusster und da meide ich ganz speziell chinesische Marken.

Allerdings weiss ich auch, dass einige Markenfirmen in armen Staaten über Kinderarbeit ihre Produkte herstellen lassen, wenn ich in der Shoppingmall in Manila bin, nehme ich aus Spass oft die Preisschilder mit, wo heute noch DM Euro und der philippinische Pesos mit drauf sind. Interessanterweise ein Blaza von Oliver kostete 105 PHp , also kein 2 Euro, aber auf dem Preisschild stand noch 75 Euro und 140 DM, das war 2016.

Aber ich habe genauso immer noch die Billigklamotten die ich oft wiederum an Freundinnen und meine Schwester verschenke, sie verdient als Biologin extrem wenig und kann sich wenig leisten und da ich so langsam aus dem Teenealter raus bin bekommst sie meine kurzen Röcke und Tops.
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Oleander »

Kolibri hat geschrieben: Mi 11. Sep 2019, 19:48 Ich habe und kaufe mir auch Markenklamotten, ich weiss nicht ob sie immer und in jedem Fall die bessere Qualität und umweltfreundlicher produziert werden.
Das mache ich bei Schuhe, ich kaufe da bei geschlossenem Schuhwerk hauptsächlich Skechers, aber nicht wegen des Namens sondern schlupf rein, passen auf Anhieb und man geht wie auf Wolken.
Bei Sandalen Rieker, da breite Füße und jedes Mal Horror etwas zu finden :?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Weniger ist mehr?

Beitrag von Oleander »

Smoke hat geschrieben: Sa 7. Sep 2019, 23:53 Worauf könntet man im Leben verzichten?
Ich dachte gerade, wenn man diesen Planeten noch iwie retten will, muss ein komplettes Umdenken und schnelles Handeln statt finden.
Meiner Ansicht nach müsste dann auf vieles verzichtet werden, aber die Erfahrung lehrt, was der Mensch mal hat, gibt er nicht gerne wieder her.
Auf der andren Seite würde auch die Wirtschaft darunter leiden-also was tun?
Worauf könntet man im Leben verzichten?
Also was mich betrifft, würde ich gerne auf Unannehmlichkeiten und Probleme verzichten-aber die gehören wohl zum Leben dazu ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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