Homosexualität und Christsein III

Rund um Bibel und Glaube
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Bonnie
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 08:10 Wie es unter den einzelnen Katholiken umgesetzt wird...
Ach so, ich hatte etwas völlig falsches verstanden - ich bin vermutlich noch zu echauffiert :lol: .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Hiob
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 07:55 Falls Du fromme und erweckliche Theologiestudenten kennst, die auch den ländlichen Raum nicht scheuen und ein raues Klima mögen, melde Dich bei mir.
Studenten gibt es genug, die aber theologisch meistens extrem "modern", also eigentlich säkular geschult sind. Da bin ich noch nicht durch, was da abgeht. --- Unsere Gegend ist überwiegend katholisch - ein befreundeter Pfarrer muss 27 (!!!!) Gemeinden betreuen.
Travis hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 07:55 Nicht, weil ich sie verscheucht hätte, sondern weil ihr so schöne Töchter und Söhne habt...
Ja - wir sind hier schon priviligiert. - Jetzt ist ja Deutschland schon reich, aber BAyern steht da noch mal mit vorne dabei. --- Bei Söhnen habe ich noch nicht so genau hingeguckt, aber Töchter - ja, die sind zum Teil SEHR schön. :thumbup:
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Travis
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 09:39 Studenten gibt es genug, die aber theologisch meistens extrem "modern", also eigentlich säkular geschult sind. Da bin ich noch nicht durch, was da abgeht.
Tja. da kann man nichts machen.
Hiob hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 09:39 Unsere Gegend ist überwiegend katholisch - ein befreundeter Pfarrer muss 27 (!!!!) Gemeinden betreuen.
Die Konfession wäre mir egal. Aber von Pfarrern mit derart vielen Gemeinden erzählte mir meine Schwester (wohnt im Süden) ebenfalls.
- Foren Concierge -
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Bonnie
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 09:47 Die Konfession wäre mir egal. Aber von Pfarrern mit derart vielen Gemeinden erzählte mir meine Schwester (wohnt im Süden) ebenfalls.
Oha, ich kann zeugen von einem evangelischen Pfarrer, erfrischend jung und schwungvoll, in meiner Heimat, der in der Tat nur eine Gemeinde betreut, ~4500 Einwohner. Auch die umliegenden Käffer sind mit eigenen Pfarrern versorgt.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Maryam
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 7. Okt 2019, 15:21
Dieses Quengeln nach einer Sonderstellung mit Sonderrechten, auf die alle anderen Rücksicht nehmen und die sie hinnehmen müssen, kann ich auch nicht ab. Weder bei HS noch bei Muslimen noch bei Zuwanderern noch bei sonst welchen Leuten.
Nach meinen Kenntnissen möchten doch HS einfach zu ihrer Zuneigung zu einer gleichgeschlechtlichen Person ohne Angst vor Vorhaltungen, Diskriminierung stehen dürfen und auch gestzesmässig als Paar gelten.

Wenn Gott 2 Herzen zusammenfinden lässt, dann sollen doch allzu noch in AT-Gesetzlichkeit - nach Belieben- verharrenden Gläubigen solche nicht mit allen Mitteln trennen wollen. (steht in der Bibel, dass man dies nicht soll, und doch werden teils gleichgeschlechtliche Paare da und dort unter Druck gesetzt)

Zudem ist auch das Männerkleider tragen bei Frauen Moses HERRN ein Gräuel, (wer von den Frauen hier, die HS als Gräuel vertreten tragen NUR Röcke? und was ist mit den Gattinnen von solchen Usern, die HS als Sünde vor Gott Bezeichnen? )

Bestehen die Kleider aus Mischgewebe oder tragen Frauen Jeans ..gilt dies ja auch in den meisten Freikirchen NICHT als Sünde. Also warum HS?

Gott interessiert sowieso der Umgang mit unseren Mitmenschen....und mit einem HS zu reden ist für mich wie ein gefühlvolles Gespräch von Frau zu Frau. :-)
Magdalena61 hat geschrieben:Frauen, Geschiedene oder Raucher werden in besonders erlesenen Gemeinden auch in eine niedrigere Kaste gesteckt. Von Christen, die Schweinefleisch und allerlei andere Gräuel essen.
:mrgreen:
LG
Seit der Erwähnung in der Bibel betreffend Johannes dem Täufer und dem Erscheinen des prädestiniertesten Wort Gottes Verbreiters aller Zeiten Jesus Christus, sollte gerade in sogenannt christlichen Kreisen nurmehr dessen Gebote zählen, gelesen und umgesetzt werden.

lg Maryam
Hiob
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Hiob »

Maryam hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 10:23 Nach meinen Kenntnissen möchten doch HS einfach zu ihrer Zuneigung zu einer gleichgeschlechtlichen Person ohne Angst vor Vorhaltungen, Diskriminierung stehen dürfen und auch gestzesmässig als Paar gelten.
Das wird allgemein auch unterstützt (menschliche Gesetze sind keine göttlichen Gesetze). Das übrigbleibende Problem ist, wenn solche Paare auch kirchlich getraut werden wollen.
Ams

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Ams »

Anbei noch ein paar Auszüge eines - finde ich - sehr interessanten Bericht eines (Ex-)Homosexuellen Christen.

- Homosexualität ist mehr als nur gleichgeschlechtlicher Sex.

- Näher an der Wurzel ist ein tiefes Gebrochensein, fast eine Totgeburt im Mann- oder Frausein.

- Meine Neigung für Männer ging so lange zurück, wie ich denken kann.

- Meine Verwandlung markierte die Wiederaufnahme meiner männlichen Entwicklung.

Quelle und ganzer Bericht: https://www.exodusglobalalliance.org/go ... ltp133.php


Hinweis:
Es geht nicht um die Verurteilung Homosexueller. Keiner hat das Recht dazu.

Wer es dennoch tut, kennt Gott nicht, bricht seine Gebote und bricht das Christ-Sein.

Es geht auch nicht darum daß Homosexualität eine "schulmedizinische Krankheit" sei...

vielmehr ist es ein Symtom (<- nur eins, von potentiell vielen, die Ursachen davon aber auch viele Heteros haben können)...
eines inneren spirituellen Ungleichgewicht zwischen dem maskulinen und femininen Anteilen der Seele.

Wenn eine Homosexuelle Person all das ablehnt und sagt: "Nein, alles ist 100% perfekt so."... ist diese Person ebenfalls nicht zu verurteilen. Es ist sein Leben und nicht das von anderen.

Ebenfalls ist aber auch niemand zu verurteilen der Homosexualität eben nicht so betrachtet...
daß hierbei vermeintlich alles spirituell "100% Koscher" sei.

Leben und Leben lassen. Denken und Denken lassen. Keine Verurteilung.
Hiob
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Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Hiob »

Ams hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 15:21 Wenn eine Homosexuelle Person all das ablehnt und sagt: "Nein, alles ist 100% perfekt so."... ist diese Person ebenfalls nicht zu verurteilen. Es ist sein Leben und nicht das von anderen.
100 % einverstanden - auch Deine anderen Aussagen. ---- Wer die RKK-Meinung dazu kennen möchte, wird zur Kenntnis nehmen, dass die RKK PASTORAL genauso vorgeht - Dein Text könnte auch von einem Pastoral-Theologen sein. ---- Aber es gibt halt auch noch die Fundamental-Theologie, die eine ganz andere Aufgabe hat - aber das ist eine ganz andere Ebene.
Ams

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Ams »

Dann siehst Du @Hiob doch auch
(mit dem Herzen... nicht mit dem Intellekt... dieser allein führt ins Niemansland) ...
daß die Unterdrückung des sexuellen Auslebens von Homosexualität überhaupt gar keine Lösung ist.

Ich spreche hier gerade nun von römisch katholischen Priestern und auch die Amtsträger im Vatikan.

Achtung: Ich sage nicht sie sollen! ich sage: Sie müssen die inner-seelische Ursache finden und lösen.

Vergessen wir nicht: Im Vatikan sind die meisten Homosexuell.
Sage nicht [nur] ich. Sagen "Ex-Vatikaner"... Ex-Insider quasi... die ihr Schweigen brachen.

Siehst Du nicht auch... wie dieses Ungleichgwicht zusammenhängt mit der vatikanischen" hartnäckigen Verweigerung der Frauenordination?

Ja, ich kenn ihre "fundamental-theologischen Begründungen".
Sie sind nichts anderes als theologische Ausreden.

Und siehst Du dann nicht auch wie die Zölibats-Pflicht (<-- Betonung: Pflicht)
mit diesem ihrem eigenen Ungleichgewicht zusammenhängt?

Ja, auch hier kenn ich ihre "theologischen Begründungen".

Sie sind ebfenfalls nichts anderes als der Ausdruck völligen Unverständnisses + Verdrängung.


Du frägst, mit welchem Recht ich das sage?


Für mich spielt Sexualität so gut wie keine Rolle in meinem Leben und ich lebe seit ca. 10 Jahren zölibar.

Nicht aber weil es mir irgendwer sagte.

Nicht weil ich es musste. (ich würde mich niemals dazu zwingen... noch zwingen lassen... egal mit welcher ausgefeilten Theologie auch immer)

Nicht weil es Buddhistisch ist, oder rkk-isch... oder sonst irgendeine religiöse Pflicht-Vorschrift sei.

Nein.

Sondern weil dies ab einen bestimmten Punkt... des Weges... von alleine so kommt.

Niemand darf es zur Pflicht... zu einem "MUSS" machen.
Auch nicht für Priester.


Es muss eine natürliche und - wenn man es überhaupt noch so nennen will: "100% Frewillige" - Sache sein... besser gesagt: Entwicklung.

Alles andere ist Zwang, Unterdückung ... basierend auf Unverständnis. Und bringt absolut nichts.


Der Mensch ist ein spirituelles "Wesen" in seinem Kern.

Nein, besser gesagt: Er ist reines Bewustsein. Und alles besteht auch aus Bewustein.

Der Weg Christi... und nicht nur der Weg Christi sondern auch der Pfad des Buddhas...

besteht darin zum Gewahrsein dieser Tatsache der eigenen Realität zu kommen.


Das war der Kern von Jesus und von Buddha und von allen Gottgesandten.

Umso näher man dieser Realisierung kommt... umso mehr schwinden alle weltlichen Anhaftungen.

Inkl. sogar die "Gierlust nach Sex". Sie schwindet. Sie ist nicht mehr relevant. Man kann wenn man will. Kein Problem. Aber sie schwindet. Immer mehr und mehr.

Es schwindet die gesamte Identifizierung mit dem eigenen Körper. Ohne ihn aber abzulehnen.
Oder gar ihn zu verteufeln. <-- wer das tut, praktisch oder auch nur theologisch...
befindet sich auf einen Irrweg.

Man wird sich immer mehr und mehr bewust daß alles Leben Eins ist und daß man ein Teil davon ist.

Ab diesen Punkt... authentisch angelangt... hat man das Zölibat erreicht.

Keiner darf das erzwingen. Ja, keiner kann es sogar erzwingen. Weder bei sich selbst noch bei anderen.

Und keiner darf sich selbst oder andere (Priester) dazu nötigen... oder es vorschreiben als "Amts-Pflicht".

Falls doch, kennt er weder sich selbst, noch das Priestertum Jesus.


Das gleiche gilt für das irrsinnige Verbot der Frauenordination.

Es basiert auf das gleiche mentale Unverständnis... und, noch ein Schritt weiter, ebenso auch auf jenes inneres Ungleichgewicht... was auch zB die Homosexuellen betrifft.


Die Menschen, in ihrem aktuellen Bewusstsein... brauchen sogar Priester die Familie haben...

Sie benötigen Priester die auf ihrer spirituellen Stufe und noch etwas darüber sind.

Nicht aber zuuviel darüber... sonst sprechen sie aneinander vorbei.

Sie sind sogar für die sekuläre Gesellschaft wichtig.

Die ev. Kirche hat das alles schon lange begriffen. Ebenso die (alt)Katholische... mittlerweile.


Die römisch Katholische Kirche im Vatikan hingegen hat all das noch nicht begriffen...

und wenn sie sich weiterhin hartnäckig hinter all ihren Menschengemachten Satzungen
und "fundamental Theologien" (= nichts anderes als Dogmatik) damit versteckt...
wird sie immer mehr und mehr an Bedeutung verlieren.


Willst Du das?


(PS: Wir sind auch nicht off-Topic. Homosexualität, Zölibats-Pflicht und Frauenordination-Verbot ist miteinander verwoben. Aufgrund gleicher innerer Ursache. Kurz: Ein inner-seelisches Ungleichgewicht zwischen der M + F Polarität... sexuelle Enthaltsamkeit ist bei homosexualität daher keine Lösung in der rkk...
... sie ist Verdrängung )
Nevis

Re: Homosexualität und Christsein III

Beitrag von Nevis »

Maryam hat geschrieben: Di 8. Okt 2019, 10:23
Zudem ist auch das Männerkleider tragen bei Frauen Moses HERRN ein Gräuel, (wer von den Frauen hier, die HS als Gräuel vertreten tragen NUR Röcke? und was ist mit den Gattinnen von solchen Usern, die HS als Sünde vor Gott Bezeichnen? )

Bestehen die Kleider aus Mischgewebe oder tragen Frauen Jeans ..gilt dies ja auch in den meisten Freikirchen NICHT als Sünde. Also warum HS?

Gute Frage!

Siehe jenen Brief an Frau Dr. Laura Schlessinger.
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