Evangelikalismus

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 08:39
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 08:25 Würde Travis dies auf den allein wahren Gott, namentlich Jesus VATER im Himmel beziehen, dann hätte er auch meine freudige Zustimmung.
Oh das tut er, der Travis. JHWH ist gemeint. Was Du gut erkannt hast ist, dass JHWH im Neuen Bund einen neuen Namen offenbart hat: Vater.

Die Verbindung zu JHWH ist doch genial. JHWH = "Ich bin der ich bin." als Verheißung auf Treue und Zuverlässigkeit und vor allem, auf Erlösung. So ist er uns durch den Heiligen Geist auch zum Vater geworden.
Hi Travis
Ob Du Dir im Klaren darüber bist oder nicht... :cry: ..mit diesen obigen Worten verunehrst Du Jesus und dein allein wahren Gott, den Vater im Himmel, der sich in und aus seinem Sohn als glaubwürdiger Schöpfergott zu erkennen gab und Jesus sandte, damit er den Israeliten längst fällig gewesene Einsicht über den WAHRHAFTIGEN Gott geben konnte.

So sieht es auch Johannes:
1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
.
JHWH und der Vater im Himmel (der durch seinen Sohn Jesus vollkommen identisch auf Erden vertreten wurde) sind so extrem gegensätzlich in Wort und Werken, was offenbar alle Christen und Andersgläubigen ausserhalb des Evangelikalismus erkannt haben.

JHWH hatte seinen Hauptpart in den Mosebüchern 2-5. Nach Jesus Erscheinen am Jordan, hatte der geistige Vater der Feinde Jesus, die auch Feinde und KEINE Kinder seines Vaters im Himmel waren zumindest bei Jesus Anhängern nichts mehr zu melden. Da galt nurmehr die gelebte Liebe als göttliches Gesetz. Gesetze und Propheten zählen seither als erfüllt..wenn
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten
und das erfüllte Jesus.

Da galt nicht mehr Auge um Auge, Zahn um Zahn, sondern aufgrund wahrer WORTE GOTTES aus Christi Mund, dass dies tunlichst zu vermeiden sei. Sogar Paulus übernahm Jesus Version von Gott und sprach von Gott UNSERM VATER und nie von JHWH oder Jahwe, wenn er vom Gott des Friedens und der Liebe sprach.

lg Maryam
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Travis
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Travis »

Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 Ob Du Dir im Klaren darüber bist oder nicht... ..mit diesen obigen Worten verunehrst Du Jesus und dein allein wahren Gott, den Vater im Himmel, der sich in und aus seinem Sohn als glaubwürdiger Schöpfergott zu erkennen gab und Jesus sandte, damit er den Israeliten längst fällig gewesene Einsicht über den WAHRHAFTIGEN Gott geben konnte.
Ich bin ziemlich sicher, dass dem nicht so ist und nein, JHWH ist noch immer kein Wettergott, auch wenn Du das hier wieder implizierst.
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 JHWH und der Vater im Himmel (der durch seinen Sohn Jesus vollkommen identisch auf Erden vertreten wurde) sind so extrem gegensätzlich in Wort und Werken, was offenbar alle Christen und Andersgläubigen ausserhalb des Evangelikalismus erkannt haben.
Nein, da gibt es keine Gegensätze. JHWH ist noch immer so heilig wie er es schon immer war, weshalb es noch immer notwendig ist, dass Menschen die Gerechtigkeit Christi bekommen, um bei der Auferstehung in JHWHs Nähe bestehen zu können.
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 JHWH hatte seinen Hauptpart in den Mosebüchern 2-5.
Der ist, der er ist. Noch immer.
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 und das erfüllte Jesus.
Ja, lustig oder? Jesus erfüllte das Gesetz dessen, den Du einen Wettergott nennst. Nicht nur das, Jesus sagte sogar, dass von diesem Gesetz kein Bischen vergehen würde. Deine Vorstellung ist also, dass Jesus das Gesetz eines Wettergottes erfüllte und meinte, dass er nichts von diesem (Götzen)Gesetz auflösen würde.
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Andreas
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Andreas »

Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:12
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 Ob Du Dir im Klaren darüber bist oder nicht... ..mit diesen obigen Worten verunehrst Du Jesus und dein allein wahren Gott, den Vater im Himmel, der sich in und aus seinem Sohn als glaubwürdiger Schöpfergott zu erkennen gab und Jesus sandte, damit er den Israeliten längst fällig gewesene Einsicht über den WAHRHAFTIGEN Gott geben konnte.
Ich bin ziemlich sicher, dass dem nicht so ist und nein, JHWH ist noch immer kein Wettergott, auch wenn Du das hier wieder implizierst.
JHWH und der Vater sind schon ein und derselbe Gott würde ich sagen. Die Gottesbilder haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und das ist in der Bibel dokumentiert, was wiederum für die Bibel spricht und nicht gegen sie. Wenn man Gott und Gottesbild in Diskussionen nicht auseinanderhalten kann, ja dann ...
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Travis
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Travis »

Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:30 JHWH und der Vater sind schon ein und derselbe Gott würde ich sagen. Die Gottesbilder haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und das ist in der Bibel dokumentiert, was wiederum für die Bibel spricht und nicht gegen sie. Wenn man Gott und Gottesbild in Diskussionen nicht auseinanderhalten kann, ja dann ...
Von einem veränderten Gottesbild gehe ich nicht aus. Zumindest nicht von einer grundsätzlichen Veränderung.

Eine durch den beträchtlichen Einfluß des Talmuds induzierten Veränderung, wird man allerdings kaum ignorieren können. Zu deutlich sind die Korrekturen die Jesus in Bezug auf den Talmud vornehmen musste. Das hatte garantiert auch Auswirkungen darauf, wie die Israeliten seit dem Ende des Exils JHWH gesehen haben. Der liebende Gott musste erst wieder zurück in den Fokus kommen.
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Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:12
Der ist, der er ist. Noch immer.
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 und das erfüllte Jesus.
Ja, lustig oder? Jesus erfüllte das Gesetz dessen, den Du einen Wettergott nennst. Nicht nur das, Jesus sagte sogar, dass von diesem Gesetz kein Bischen vergehen würde. Deine Vorstellung ist also, dass Jesus das Gesetz eines Wettergottes erfüllte und meinte, dass er nichts von diesem (Götzen)Gesetz auflösen würde.
[/quote]

Nein Travis, JHWH und der Vater von Jesus Christus sind doch in sich vollkommen UNEINS. Lies doch mal die Wüstengeschichte. Jesus machte weder bei der Steinigung der Ehebrecherin mit und lehrte das Gegenteil von Auge um Auge, Zahn um Zahn.

JHWHs Gesetzeserfüllung bestand darin, Menschen für dies und das zu steinigen, auch bei Sabbatruhestörung. Deshalb trachteteten ja dessen geistigen Untertanen immer wieder danach, Jesus zu töten. Na, wie Jesus den Gott/Vater Moses Jünger nannte, das erwähne ich wohl besser nicht. Klarer geht es nicht.

Oder willst Du etwa abstreiten dass JHWH hie und da zornentbrannt schon wegen Geringfügigkeiten tötete, teils mit aus ihm ausgehendem Feuer (wird eigentlich Drachen zugeschrieben)

Jesus kam das ewig göttliche Gesetz der gelebten Liebe zu erfüllen, das schon vor dem Sinai bestand. Zudem hiess es dort doch: Du sollst nicht töten/morden. Wie kann man denn im Nachhinein selber töten und sogar als Treuebeweis zum Töten auffordern?

lg Maryam
(Hast Du schon mal gesehen, dass es sogar schon längere Zeit Studien gibt, mit wem JHWH allenfalls als ähnlich bezeichnet werden könnte?

Jesus hat erkannt, dass aufgrund der Hartnäckigkeit auch am zu Lieblosigkeit verführenden Teil der mosaischen Gesetze kein Jota genommen werden würde.
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Andreas
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Andreas »

Ach komm Travis, ein Kriegsgott der einen Krieg nach dem anderen verliert, war einfach auf dauer nicht haltbar. Nach dem Exil zur Zeit des zweiten Tempels, gab es eigentlich keinen Grund das jüdische Volk mit Kriegen zu strafen. Jedenfalls nicht den, der vormals immer als Grund angegeben war. Die anderen Götterkulte gab es nicht mehr, sondern nur noch den einen Tempel in Jerusalem - aber dann kam Alexander der Große und dann auch noch die Römer.

Außerdem checkte man mit der Zeit, dass kollektive Strafen eines Volkes für Vergehen einzelner auch nicht der Gerechtigkeit letzter Schluss sein kann - Jesus hat das jedenfalls begriffen. Aber schon lange vor ihm setzte sich bei einigen die Erkenntnis durch, dass das Reich Gottes kein irdisches sondern ein eschatologisches sein wird. Manche Erzkonservative haben das damals und bis heute nicht geschnallt, und erwarten den Kriegsgott Jesus in Wolken herabkommend und auf diesem Planeten den letzten Weltkrieg zu entscheiden.

Ob dies dann der 3. 4. 5. 6. 7. oder 8. Weltkrieg sein wird, weiß keiner, aber man munkelt dass es der 3. sein wird - ganz bald, und das kleine Israel wird diesmal natürlich der Sieger sein, und über alle Völker der Welt herrschen.
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:30
Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:12
Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:04 Ob Du Dir im Klaren darüber bist oder nicht... ..mit diesen obigen Worten verunehrst Du Jesus und dein allein wahren Gott, den Vater im Himmel, der sich in und aus seinem Sohn als glaubwürdiger Schöpfergott zu erkennen gab und Jesus sandte, damit er den Israeliten längst fällig gewesene Einsicht über den WAHRHAFTIGEN Gott geben konnte.
Ich bin ziemlich sicher, dass dem nicht so ist und nein, JHWH ist noch immer kein Wettergott, auch wenn Du das hier wieder implizierst.
JHWH und der Vater sind schon ein und derselbe Gott würde ich sagen. Die Gottesbilder haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und das ist in der Bibel dokumentiert, was wiederum für die Bibel spricht und nicht gegen sie. Wenn man Gott und Gottesbild in Diskussionen nicht auseinanderhalten kann, ja dann ...
Hi Andreas
Aufgrund von was für Wesensmerkmalen die ja mit denen von Jesus, dem Sohn des allein wahren Gottes vollkommen identisch sein sollten folgerst Du Deine Worte, dass JHWH un der Vater unseres Herrn Jesus ein und derselbe Gott seien?

Glaubst Du denn Jesus nicht..
Joh 6,46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen.
Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.[/quote]

Hat Jesus am Sabbat die Kranken in den Synagogen hinauswerfen lassen oder hat er sich ihnen gewidmet und sie trotz Sabbatruhegesetz von JHWH geheilt?

Es ist ja wirklich unschwer, aufgrund des Verhaltens und Vorgehens von JHWH sich ein Bild von seinem Wesen/Charakter zu machen.

Demgegenüber kann man ja unschwer erkennen, wie anders sich Gottes Geist in Jesus durch seinen Sohn offenbart.

lg Maryam
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Andreas
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Andreas »

Maryam hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 18:00 Hi Andreas
Aufgrund von was für Wesensmerkmalen die ja mit denen von Jesus, dem Sohn des allein wahren Gottes vollkommen identisch sein sollten folgerst Du Deine Worte, dass JHWH un der Vater unseres Herrn Jesus ein und derselbe Gott seien?
Sagte ich schon. Gottesbilder sind nicht Gott. Gottesbilder veränderten sich mit der Zeit, eine Tradition wird von der nächsten abgelöst bzw. ging die neuere Tradition aus der älteren hervor, wurde die ältere zu der neueren modifiziert. Trotz zeitlich unterschiedlicher Gottesbilder und Traditionen gibt es eine geschichtliche Kontinuität in diesem ständigen Wandel ohne Brüche, welche in der Bibel dokumentiert ist. Gott wurden halt in den sich abwechselnden Gottesbildern unterschiedliche Eigenschaften zu und auch mal abgesprochen. Deswegen sind es ja unterschiedliche Gottesbilder. Niemand hält heute den Wetterbericht in der Tagesschau für eine Sondersendung des Wettergottes JHWH.
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Andreas »

Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:40 Von einem veränderten Gottesbild gehe ich nicht aus. Zumindest nicht von einer grundsätzlichen Veränderung.
Na hör mal. Du gehst nicht davon aus, aber nur weil man dir das eingeredet hat. Deswegen siehst du Jesus an jeder Ecke des AT. Einem Juden wurde das nicht eingeredet, und deshalb sieht er Jesus nirgends im AT. Sicher ist demnach, dass du heute ein anderes Gottesbild hast als ein Jude heute. Trotzdem wirst du dich mit ihm darauf einigen können, dass ihr beide an denselben, wenn auch nicht an den gleichen Gott glaubt. Genau so hatten unterschiedliche Autoren der Bibel immer denselben aber nicht immer den gleichen Gott vor Augen. Und mit einem Moslem wird es dir genau so gehen.
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Travis »

Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 18:46 Na hör mal. Du gehst nicht davon aus, aber nur weil man dir das eingeredet hat...
Das wird der Grund sein. ^^

Bin leis. Bis dann.
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