Oleander hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 01:14
Hätte es eine Alternative zum Verrat gegeben, so daß es zu einer Kreuzigung kommen konnte?
Judas= Mittel zum Zweck? Dann kann man ihn aber nicht des Verrats anprangern.
Sorry - Denkfehler:
Judas IST Mittel zum Zweck (was für Gott im Voraus bekannt ist/gefügt ist) UND Judas handelt nach freien Stücken. - Wenn Gott weiß, dass Du Deinem Nachbarn am 24.7.2029 um 14:23 Uhr die Geldbörse klauen wirst, dann weißt Du doch nichts davon, dass es Gott weiß. --- Das gilt auch dann, wenn Du bis 14:22 Uhr noch gar nicht daran denkst, ihm die Börse zu klauen.
Da aber Gott es weiß, kann er fügen, dass er deshalb in seiner Verzweiflung seine Tochter anruft, weil er dringend etwas einkaufen muss. Dadurch ist gefügt, dass beide seit Monaten erstmals Kontakt aufnehmen, was dazu führt, dass sie sich endlich mal aussprechen ...... usw, usw. - Alles vom Menschen frei entschieden, aber im Voraus "gedeichselt". ---- So war es auch bei Judas.
Oleander hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 01:14
Warum der Vorwurf, wenn der Tod Jesus doch Erlösungsplan war...
Ne-iwie passt das alles nicht zusammen
Weil der Vorwurf an die Adressaten gerechtfertigt ist. - Übersetzt auf unser obiges Beispiel: Dein NAchbar kann Dir doch keinen Orden für Dein Klauen geben, dass er sich mit seiner Tochter ausgesprochen hat, weil ihm die Börse von Dir geklaut wurde.
Oleander hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 01:39
Also ich würd erst mal paff sein und null verstehn. Vielleicht fragen: Hä? Wie meinst du das? Oder denken, ich habe ne Halluzination.
Aber ich würd nicht so locker dahin sagen: Ich bin....es geschehe nach deinem Wort.
Heute würde ein solcher Vorgang anders chiffriert sein. - Damals ging das so, wie es dargestellt ist, weil es dem Wahrnehmungs-Horizont der Menschen nicht überdehnte.
Andreas hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 01:29
Ich verstehe echt nicht, wie ihr die Bibel lest.
Ganz wertfrei gemeint: Genau in dieser Aussage steckt das Problem.