Verirrte Schafe

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Magdalena61
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Verirrte Schafe

Beitrag von Magdalena61 »

Kennt ihr Charles Haddon Spurgeon (1834- 1892)?
Er war einer der außergewöhnlichen Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts und wirkte in England.

Verirrte Schafe. Gläubige, die - sagen wir- eine sehr individuelle Theologie entwickelt haben, die in einem oder mehreren Punkten nicht dem Konsens der von den etablierten christlichen Kirchen vertretenen Lehren entspricht.

Wie soll man mit ihnen umgehen? Muß man sie meiden? (Nein). Ist es im Sinne Jesu, wenn man sie als Nächsten annimmt und mit ihnen kommuniziert, ohne ständig auf die vermeintlichen oder tatsächlichen Fehler ihres Denkens/ Glaubens hinzuweisen?

Sind wir dazu verpflichtet, Brüdern und Schwestern so lange auf die Nerven zu gehen, und die Akzeptanz derselben von der Gruppe von ihrem Gehorsam gegenüber unseren Belehrungen abhängig zu machen, bis sie entweder klein beigeben oder aber die Gemeinschaft verlassen?

Ich glaube nicht. So hat Jesus das auch nicht gemacht. Er gewann die Jünger für seine Botschaft, indem Er ihr Herz gewann.

-- Eigentlich hatte ich etwas anderes gesucht, nämlich einen Text zu 2. Mose 14,14, weil ich dazu ein Thema erstellen möchte.

Dann fand ich dieses, und es spricht mir so aus dem Herzen. Aus aktuellem Anlass.
Gesunder Rat dies. Es ist wahr, daß gewisse lästige Häretiker scharf zurecht gewiesen werden müssen, damit sie gesund im Glauben werden, aber Behutsamkeit ist nötig und ein liebevolles Gemüt, die Behutsamkeit zu leiten: die Schafe müssen nicht getrieben werden, als wenn sie Schweine wären.

Die Tendenz strenger Orthodoxie geht dahin, gegen einen Irrenden zu handeln, wie grausame Väter es tun, wenn sie ihre Knaben ohne Barmherzigkeit schlagen, sie treiben zehn Teufel hinein, während sie meinen, einen herauszupeitschen.

Ein Zweifler mag zu einem Häretiker gequält werden, ehe wir uns dessen versehen.

Gewisse Gemüter wollen alles lernen von denen, die sie lieben, und nichts von denen, die herrisch gegen sie sind. Die Sanftmut Christi ist eine treffliche Eigenschaft für einen Pastoren. Ketzereien werden besser durch ein volles Evangelium fern gehalten, als durch hitzigen Streit ausgetrieben. Schafe können in noch schlimmeres Irregehen hineingequält werden, aber sie können ganz sicher an ihren Zähnen festgehalten werden, wenn man sie auf reichliche Weide führt.

O, daß der Heilige Geist uns leitete, wenn wir mit schwachen und unbeständigen Gemütern zu tun haben.

Quelle
Es ist so WAHR!
Ich fürchte, so lange wir einen Poltergeist bedienen, kann Gott nicht an den Herzen derer wirken, die wir erreichen und korrigieren wollen.
Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir die Vorgaben Jesu respektieren.
LG
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Opa Klaus
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Opa Klaus »

Spr 27,6 Treu gemeint sind die Schläge dessen, der liebt, aber überreichlich die Küsse des Hassers.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Magdalena61
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Magdalena61 »

Du bist also eher für's Schlagen?

Wenn mein Hund nicht kommt, nachdem ich ihn gerufen habe, dann schlage ich ihn? Damit er lernt, wer der Herr ist?

-- Ich fürchte, dann kommt er beim nächsten Mal erst recht nicht.
LG
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Oleander
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 29. Okt 2019, 22:29 Kennt ihr Charles Haddon Spurgeon (1834- 1892)?
Er war einer der außergewöhnlichen Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts und wirkte in England.
Ja kenn ich, hab 3-4 Bücher von ihm.
Ist aber schon sehr lange her, daß ich sie gelesen habe.
Vielleicht hol ich sie mal wieder hervor.
Eines davon handelte vom Lazarus im Grab und seiner "Auferweckung"-das fand ich gut.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Opa Klaus
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Opa Klaus »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 29. Okt 2019, 23:08 Du bist also eher für's Schlagen?
Wenn mein Hund nicht kommt, nachdem ich ihn gerufen habe, dann schlage ich ihn? Damit er lernt, wer der Herr ist?
-- Ich fürchte, dann kommt er beim nächsten Mal erst recht nicht.
LG
Magdalena61 Du vergisst, dass wir seit dem Sündenfall in Eden in einem kalten geistigen Krieg leben und der in den Höhpunkt geht. Jesus hat nie etwas von globalen 'Streicheleinheiten' gelehrt. Siehe die Bibel:
Jesu Mission:
Mt 10,34 Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Mt 10,35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Mt 24,40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen;
Mt 24,41 zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.
Lk 2,35 - aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen -, damit Überlegungen aus vielen Herzen offenbar werden.
Lk 12,49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet!
Lk 12,51 Denkt ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung.
Lk 17,34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf einem Bett sein; einer wird genommen und der andere gelassen werden.
Lk 17,35 Zwei werden zusammen mahlen; die eine wird genommen, die andere gelassen werden.
Eph 6,17 Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!
Hebr 4,12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Joh 18,37 Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
Eph 6,12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Rembremerding

Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Rembremerding »

Es ist Aufgabe eines Nachfolgers Christi von ihm zu zeugen, nicht zu überzeugen.
Man ist der Wahrheit verpflichtet sie auszusprechen. In Geduld und sanftmütig, nicht in einer Endlosschleife, und man lebt die Wahrheit.
Allerdings gibt es auch verirrte Schafe, die andere mit sich nehmen wollen. Aus Liebe zum Herrn und diesen Seelen muss hier entgegen gewirkt werden. Denn die Lüge hat auch deshalb viel Erfolg, weil die Wahrheit nicht ausgesprochen wird.

Und bei den verirrten Schafen muss man beachten: Der Herr geht ihnen nach! Nicht die anderen Schafe! Das Wirken des Hl. Geists, des Gebets, darf man nicht unterschätzen!

Servus :wave:
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Bonnie
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Bonnie »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 30. Okt 2019, 07:20 Es ist Aufgabe eines Nachfolgers Christi von ihm zu zeugen, nicht zu überzeugen.
Man ist der Wahrheit verpflichtet sie auszusprechen. In Geduld und sanftmütig, nicht in einer Endlosschleife, und man lebt die Wahrheit.
Allerdings gibt es auch verirrte Schafe, die andere mit sich nehmen wollen. Aus Liebe zum Herrn und diesen Seelen muss hier entgegen gewirkt werden. Denn die Lüge hat auch deshalb viel Erfolg, weil die Wahrheit nicht ausgesprochen wird.

Und bei den verirrten Schafen muss man beachten: Der Herr geht ihnen nach! Nicht die anderen Schafe! Das Wirken des Hl. Geists, des Gebets, darf man nicht unterschätzen!

Servus :wave:
Bisher konnte ich es hier nicht in Worte fassen, und gerade eben wollte ich in einem anderen Thema ähnliches von mir gegeben, allein es floss nicht von den Tasten, genau da finde ich deine Antwort hier. Und jetzt ist es einfach geworden, ich kann dir nämlich schlicht zustimmen. Was du formuliert hast trifft auch mein Empfinden. Danke!
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Opa Klaus
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Opa Klaus »

Zu >> Spr 27,6 Treu gemeint sind die Schläge dessen, der liebt, aber überreichlich die Küsse des Hassers.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 29. Okt 2019, 23:08 Du bist also eher für's Schlagen?
Wenn mein Hund nicht kommt, nachdem ich ihn gerufen habe, dann schlage ich ihn? Damit er lernt, wer der Herr ist?
-- Ich fürchte, dann kommt er beim nächsten Mal erst recht nicht.
LG
Über Deine Bemerkung habe ich weiter nachgedacht. >> Sie gilt für "normale Umstände<<.

Im Sonderfall, dass die Hütte nachts brennt, MUSST Du deinen Hund oder Kind unsanft da heraus holen
- auch wenn er o.es die Unterbrechung seines Schlafes krumm nimmt und nicht sofort versteht,
warum Du ihn so behandelst.
Es geht dabei überhaupt nicht um die Frage "wer der Herr ist", sondern was Liebe ist.
~~~~~~~~~~~~~~~
Inzwischen ist mir klar geworden:
Keiner versteht, warum ich ständig von einem Sonderfall mit Warnung ausgehe in all meinen Beiträgen.
es ist ein "aneinander vorbei reden". Diese Situation wird in der Bibel ständig berichtet:

A+E wollten nach dem Sündenfall nicht mit Gott über ihr eigenes Tun reden.
Die Flutwarnung wollte die gesamte Menschheit außer 8 Pers. ncht ernst nehmen.
Der Pharao wollte 10x Gottes Bitte über Moses nicht ernst nehmen.
Israel wollte selten die Gottes Zurechtweisung durch die Propheten ernst nehmen.
Die Juden wollten mehrheitlich Jesus nicht ernst nehmen und räumten ihn weg.


Vor dieser Situation hat Jesus deutlich gewarnt.
Leben wir denn nun in einer Sonder-Situation?
die Bibel sagt unmissverständlich: JA!
Und alle meine 1.500 Beiträge wollen diese Sondersituation erklären und verständlich machen.
Aber ich werde nicht ernst genommen.

Das Problem ist allerdings, dass es sich um geistige Sicht für das geistige Auge handelt. >>
>>Dazu sagten die Propheten wie auch Jesus:
"Augen haben sie und sehen nicht".
'~ Lasst sie, Blinde sind sie, wenn ein Blinder Blinde führt, fallen beide in die Grube'.

Niemand kann mich als "Blinden" nachweisen, von dem Gefahr aus gehen würde.
Wenn jemand das könnte - wäre ich ihm sehr dankbar fürs Augen-Öffnen!
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Travis
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Travis »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 30. Okt 2019, 07:20Es ist Aufgabe eines Nachfolgers Christi von ihm zu zeugen, nicht zu überzeugen. Man ist der Wahrheit verpflichtet sie auszusprechen. In Geduld und sanftmütig, nicht in einer Endlosschleife, und man lebt die Wahrheit. Allerdings gibt es auch verirrte Schafe, die andere mit sich nehmen wollen. Aus Liebe zum Herrn und diesen Seelen muss hier entgegen gewirkt werden. Denn die Lüge hat auch deshalb viel Erfolg, weil die Wahrheit nicht ausgesprochen wird. Und bei den verirrten Schafen muss man beachten: Der Herr geht ihnen nach! Nicht die anderen Schafe! Das Wirken des Hl. Geists, des Gebets, darf man nicht unterschätzen!
Das sind gute Worte. Danke dafür.

Ergänzend sei erwähnt, dass der Vater denen nachgeht, die sich von der Herde getrennt haben (Wobei "Trennung" aus biblischer Perspektive bei weitem nicht so harmlos ist, wie es im aktuellen Sprachgebrauch klingen mag oder verwendet wird). Bevor dies soweit ist, sind natürlich auch die anderen Schafen für einander da.
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Kingdom
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Re: Verirrte Schafe

Beitrag von Kingdom »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 29. Okt 2019, 22:29 Ich glaube nicht. So hat Jesus das auch nicht gemacht. Er gewann die Jünger für seine Botschaft, indem Er ihr Herz gewann.
Wie hat er mit denen gesprochen, die der Wahrheit im Weg standen und gegen die Wahrheit kämpften?

Hat er mit denen gleich gesprochen, wie mit seinen Nachfolgern und Jüngern?

Meiner Meinung nach gab es da Unterschiede, die deutlich sichtbar sind auch im wirken Jesus.

Dem schwachen und unwissenden aufrichtig suchenden hat er geholfen zu finden, zu denen die aber der Wahrheit dauernd im Wege standen hat er ganz anders gesprochen.

Eigentlich lässt sich der Umgang so beschreiben:

1Pe 5:5 Desgleichen, ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut. Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.


Genau dieses Wirken sehen wir auch bei Christus: Dem demütigen schenkte er Gnade, den Hofärtigen widerstand er.

Es machte also eine Unterschied ob jemand in demütiger Suchender war der unter verirrung litt oder jemand ein hofärtiger Irrlehrer war, welcher der Lehre Gottes und der Wahrheit widerstand. Beide litten unter Verirrung, nicht mit beiden sprach Christus gleich.

Lg Kingdom
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