Er war einer der außergewöhnlichen Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts und wirkte in England.
Verirrte Schafe. Gläubige, die - sagen wir- eine sehr individuelle Theologie entwickelt haben, die in einem oder mehreren Punkten nicht dem Konsens der von den etablierten christlichen Kirchen vertretenen Lehren entspricht.
Wie soll man mit ihnen umgehen? Muß man sie meiden? (Nein). Ist es im Sinne Jesu, wenn man sie als Nächsten annimmt und mit ihnen kommuniziert, ohne ständig auf die vermeintlichen oder tatsächlichen Fehler ihres Denkens/ Glaubens hinzuweisen?
Sind wir dazu verpflichtet, Brüdern und Schwestern so lange auf die Nerven zu gehen, und die Akzeptanz derselben von der Gruppe von ihrem Gehorsam gegenüber unseren Belehrungen abhängig zu machen, bis sie entweder klein beigeben oder aber die Gemeinschaft verlassen?
Ich glaube nicht. So hat Jesus das auch nicht gemacht. Er gewann die Jünger für seine Botschaft, indem Er ihr Herz gewann.
-- Eigentlich hatte ich etwas anderes gesucht, nämlich einen Text zu 2. Mose 14,14, weil ich dazu ein Thema erstellen möchte.
Dann fand ich dieses, und es spricht mir so aus dem Herzen. Aus aktuellem Anlass.
Es ist so WAHR!Gesunder Rat dies. Es ist wahr, daß gewisse lästige Häretiker scharf zurecht gewiesen werden müssen, damit sie gesund im Glauben werden, aber Behutsamkeit ist nötig und ein liebevolles Gemüt, die Behutsamkeit zu leiten: die Schafe müssen nicht getrieben werden, als wenn sie Schweine wären.
Die Tendenz strenger Orthodoxie geht dahin, gegen einen Irrenden zu handeln, wie grausame Väter es tun, wenn sie ihre Knaben ohne Barmherzigkeit schlagen, sie treiben zehn Teufel hinein, während sie meinen, einen herauszupeitschen.
Ein Zweifler mag zu einem Häretiker gequält werden, ehe wir uns dessen versehen.
Gewisse Gemüter wollen alles lernen von denen, die sie lieben, und nichts von denen, die herrisch gegen sie sind. Die Sanftmut Christi ist eine treffliche Eigenschaft für einen Pastoren. Ketzereien werden besser durch ein volles Evangelium fern gehalten, als durch hitzigen Streit ausgetrieben. Schafe können in noch schlimmeres Irregehen hineingequält werden, aber sie können ganz sicher an ihren Zähnen festgehalten werden, wenn man sie auf reichliche Weide führt.
O, daß der Heilige Geist uns leitete, wenn wir mit schwachen und unbeständigen Gemütern zu tun haben.
Quelle
Ich fürchte, so lange wir einen Poltergeist bedienen, kann Gott nicht an den Herzen derer wirken, die wir erreichen und korrigieren wollen.
Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir die Vorgaben Jesu respektieren.
LG