AlfvonMelmac hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2019, 11:21
oder man stellt denen ein Kasten Bier hin und sagt lasst mal liegen, ich nehme euch aufgrund meiner unendlichen Großzügigkeit die Arbeit des Entsorgens ab.
Mir ist rätselhaft, wie man mit 3-4 Scheiten einen Kachelofen warm kriegt. So viel brauche ich alleine zum Anheizen. Plus Papier, Reisig und Anmachhölzchen.
wir besitzen 22 ha Land dazu gehört auch ein Waldstück.
Und wer pflegt das, wenn ihr nicht da seid?
Habt ihr das Land verpachtet?
was an Abrissgebäuden für Holz anfällt
Ja, so etwas ist hier auch immer wieder zu verschenken. Es sollte aber unbehandelt sein. Der Umwelt zuliebe und, damit man sich nicht den Kamin versaut. Wenn man Holzschutzmittel etc. ( Müll) verbrennt, können in Verbindung mit Kondenswasser Säuren entstehen, die auf Dauer die Rauchrohre und den Kamin schädigen oder sogar von innen zerfressen. Und das ist dann eine teure Geschichte.
Ist ein so grosser Ofen erst einmal richtig durchgeheizt , gibt er nach 30 Stunden immer noch Wärme ab, obwohl das Feuer schon längst erloschen ist. DIe Wärmekapazität von guten Schamottsteine ist enorm.
Yep, daran sollte man nicht sparen.
Nachteil ist natürlich so ein Ofen braucht 3 bis 4 Stunden um warm zu werden.
Im Winter wird er dann ja vermutlich durchgehend geheizt- man muss halt einmal damit anfangen.
Aber für die Übergangszeiten ist ein solch großes Teil dann vielleicht doch nicht so ganz praktisch?
Ich weiß nicht, wie groß euer Haus ist und wie die Zimmer angelegt sind - in den 60ern oder so wurden in vielen Häusern Luftsysteme installiert, sodass aus einem Raum im Untergeschoß durch so eine Art Gitter die warme Luft nach oben steigen und das OG erwärmen sollte.
Das war nicht sehr erfolgreich. Die Luft kühlte zu stark ab und da man die Klappe natürlich nicht schließen wollte, zog es dadurch auch erbärmlich. Lauschangriff. Man konnte auch hören, was im anderen Zimmer abging.
Im vorletzten Haus, das wir von Ende 2006 bis Juni 2014 bewohnten, war ein qualitativ guter Kaminofen mit Specksteinen die einzige Wärmequelle, wenn man mal von dem Elektroteil im Bad absieht, das nur eingeschaltet wurde, wenn man baden wollte und das nichts taugte.
Der Ofen packte das. Wir ließen die Türen offen. Im Wohnzimmer war es schon gut warm...
Hier gibt es zwei Öfen: Den Kachelofen im EG und den Badeofen im OG.
Und die Türen sind wieder offen. Irgendwie mögen wir es alle nicht, hinter geschlossenen Türen zu leben. Die Badtüre wird auch nur geschlossen, wenn jemand duscht oder badet... und wenn er fertig ist, macht er sie freiwillig wieder auf, weil es da drinnen nämlich bei geschlossener Türe nach einiger Zeit kaum noch auszuhalten ist.
Endlich mal ein warmes Bad!
Nie wieder frieren beim Duschen.
Wie macht ihr dann das Wasser zum Duschen heiß? Die alten Holzöfen kriegt man kaum noch.
Durch die offenen Türen kann die Wärme zirkulieren, ohne aufwändige Installationen. Unten kann man die Tür des Wohnzimmers natürlich auch schließen; der Kachelofen ist in der Wand zwischen Wohnzimmer und Flur eingebaut und heizt nach beiden Seiten.
Aber irgendwann wird mir wieder zu heiß, und dann schicke ich die heiße Luft nach oben.
Wenn du einen neuen Ofen baust, wäre es vielleicht nicht schlecht, damit auch heißes Wasser zu produzieren? Solche Kachelöfen gibt es mittlerweile. Bei denen ist so eine Art Zentralheizung mit drin. Vom Ofen aus führen Rohre und speisen ganz gewöhnliche Heizkörper in anderen Räumen.
Wasser hält die Wärme besser als Luft, glaube ich.
LG