Die falsche Motivation

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 01:13 Glaub ich nicht. Das spricht eher dein Unterbewusstsein mit, der Wunsch, daß sich doch irgendwer rächen möge, denn der Mensch will Gerechtigkeit und Vergeltung
Dein Con Camillo ist ein nettes G'schicht'l und ich liebe seine Filme sehr, hat aber mit der Realität nichts zu tun, ein Film, erdacht aus des Menschen Geist, was deswegen noch lange nicht schelcht ist, nur eben fiktiv, der HG hingegen redet real.

Du willst den Vorgang von der Psychologie her erfassen. Viel Erfolg. Was du Unterbewusstsein nennst, von dem ich nicht weiß, was es überhaupt ist, bzw. wie die Forschung meint innere Vorgänge besser zu verstehen als Gott, es kam mir dieses Wort beim Gebet in den Sinn. Und es ist ein gesprochenes Wort Gottes:
5 Mose 32:35 hat geschrieben: Mein ist die Rache und die Vergeltung, ...
Kommen dir also derart Worte in den Sinn, die Gott gesprochen hatte, dann redet der HG. Ich denke, das kannst du erst erfassen, wenn dein Geist dazu erneuert wurde. Ansonsten musst du weiter in der Menschenlehre der Tiefenpsychologie graben, was nicht viel Nutzen bringt, weil diese Forschung ein Herumstochern im Nebel ist.

Hingegen ist es unter geistlicher Betrachtung wirklich einfach zu verstehen: Der Geist Gottes steht in Verbindung mit mir und ruft mir zur gegeben Zeit (was auch seine Sache ist) sein Wort in Erinnerung. Den Vorgang erklärt Chefpsychologe Jesus wie folgt:
Johannes 14:26 hat geschrieben: Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Gott tut also zweierelei, er lehrt dich und er erinnert dich, indem er dir sein Wort durch seinen HG dabei in Erinnerung ruft, was Jesus mit "senden" beschreibt. Bei Paulus geschah desgleichen:
Römer 12:19 hat geschrieben: Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr«.
Der HG hat ihm dasselbe Wort in den Sinn gegeben, dass Gott uns dazu aufruft sich nicht selbst zu rächen, da sie seine Sache ist. Und so änderte sich meine Motivation.

Danach soll es innerlich gefestigt werden, sprich ins Herz eingepflanzt. Nachdem man das Wort empfangen hat, muss man es praktisch auch umsetzen, sonst war es für die Vetti-Tant, dass Gott geredet hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 09:28 Dein Con Camillo ist ein nettes G'schicht'l und ich liebe seine Filme sehr, hat aber mit der Realität nichts zu tun
Es hat sehr wohl mit der Realität zu tun, genau solcher Art Gespräche finden im Kopf statt und die "Jesus" Stimme ist die sanfte in dir wie bei Don Camillo die niemals sagen würde, mein ist die Rache, wie du es dem heiligen Geist zugeordnet hast.
Das sind deine eigenen Gedanken die hochkommen, denn SO stehts ja in der Bibel, also ordnest du den Gedanken einfach dem heiligem Geist zu.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 05:50 Der Wunsch nach Gerechtigkeit ist legal.
Da stimme ich dir zu.
Ist es nicht ungerecht, daß so viele Menschen auf der Welt Hunger erleiden müssen, wir aber satt werden?
Ist es ncht ungerecht, daß so viele Menschen nicht mal ein Zuhause haben, wir aber schon und oft noch mehr?
Ist es nicht ungerecht, daß manchem so viel Leid geschieht(Hiob) und anderen nicht?

Was könnte man dazu beitragen, daß es auf dieser "Welt" gerechter zugeht?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Maryam
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Maryam »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 11:01
Michael hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 09:28 Dein Con Camillo ist ein nettes G'schicht'l und ich liebe seine Filme sehr, hat aber mit der Realität nichts zu tun
Es hat sehr wohl mit der Realität zu tun, genau solcher Art Gespräche finden im Kopf statt und die "Jesus" Stimme ist die sanfte in dir wie bei Don Camillo die niemals sagen würde, mein ist die Rache, wie du es dem heiligen Geist zugeordnet hast.
Das sind deine eigenen Gedanken die hochkommen, denn SO stehts ja in der Bibel, also ordnest du den Gedanken einfach dem heiligem Geist zu.
Hi Oleander, wie recht Du hast. :thumbup: Der Stellvertreter Jesu Christus, der Hl.Geist (der im Auftrag des Sohnes -wie er selber- von Gott ausgeht- also seine zur gelebten Liebe motivierende Stimme in unserem Kopf, will uns helfen, den schmalen Weg zu finden und zu gehen.

Jesus sagte klar, dass der Heilige Geist seine Getreuen an das alles erinnern würde, was er ihnen beibrachte als er noch unter ihnen weilte. Und Worte wie Michael oder Helmuth? als Worte des Hl.Geistes erwähnte, hat Jesus weiss Gott nie gesagt.

Nur weil "mein ist die Rache" in der Bibel steht ordnet Michael es dem Hl.Geist und damit ja indirekt oder gar direkt? auch Jesus zu. (hängt klar mit seiner Fehlinterpretation des falsch übersetzten 2. Tim 3.16 zusammen) Das ist mir auch schon aufgefallen, widerspricht aber den Worten Jesu Christi aufs Extremste.

Jesus vertrat ja schliesslich den allein wahren Gott, namentlich den Vater im Himmel 1:1 und lehrte man solle so barmherzig sein, wie der Vater im Himmel.

lg Maryam
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Maryam »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 13:24
Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 05:50 Der Wunsch nach Gerechtigkeit ist legal.
Da stimme ich dir zu.
Ist es nicht ungerecht, daß so viele Menschen auf der Welt Hunger erleiden müssen, wir aber satt werden?
Ist es ncht ungerecht, daß so viele Menschen nicht mal ein Zuhause haben, wir aber schon und oft noch mehr?
Ist es nicht ungerecht, daß manchem so viel Leid geschieht(Hiob) und anderen nicht?

Was könnte man dazu beitragen, daß es auf dieser "Welt" gerechter zugeht?
Hi Oleander
An Gott liegt es sicherlich nicht, dass es so viele ja zuviele hungernde Menschen gibt. Er lässt auf unserer Erde genügend Nahrung für alle Menschen wachsen. Er sorgte auch dafür , dass Pflanzen zahlreich Samen bilden um den Fortbestand zu sichern. Es sind Menschen, die einer unstillbaren Profitgier verfallen sind, welche für diese Ungerechtigkeit müssten zur Verantwortung gezogen werden.

Als ich mal die gleiche Frage im Gebet zu Gott im Namen Jesu Christi stellte, wurde ich von Christus in mir überall dorthin geführt wo ich notlindernd mithelfen konnte und kann, oder es zumindest versuchen.

Und wenn es dann nur kleine Erfolge waren, ich jemandem einen Job vermitteln konnte,kurzfristig aus finanzieller Not helfen, oder wir (Amnesty- International CH, Regionalgruppe) mit unseren UA-Urgent-Action-Briefen Freiheit von/Gerechtigkeit für rein politische Gefangenenerzielen konnten, so spornte es uns doch an, weiterzumachen. Ich allein habe nicht die Möglichkeit Gerechtigkeit für die ganze Menschheit zu erwirken (dafü sitzen ja schon seit längerer zeit zuviele kriegstreibende, Herrscher an der Macht, dass denen die dort leben meist die Hände gebunden sind, sich gegen sie und ihr vollkommen ungerechtes Verhalten und Vorgehen zu erheben.) Also setze ich dort meine Gaben zum Helfen ein, wo mir die Möglichkeit geboten wird.
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen. Konfuzius. (551 - 479 v. Chr.)
Ich differenziere zudem zwischen ERDE und WELT. Die Erde ist der Planet auf dem wir Menchen und Tiere leben, Pflanzen wachsen.

Jene die sozusagen über Leichen um an steigendem unermesslichen Reichtung und Macht zu gelangen, oder im Kleinen gar Freunde übervorteilen, zu zwielichtigen Geschäften täuschen um selber mehr Profit machen zu könne. Deren Geist ist dann doch klar gefangen von der unsichtbaren zerstörerischen Macht der Finsternis, willige Marionetten des Fürsten jener Welt.

Im Gegensatz dazu, machen sich Menschen in der unsichtbaren Welt des Lichts Gedanken, wo sie für mehr Gerechtigkeit sorgen können. und erleben dann wenn sie die himmelseits gebotene Möglichkeit wahrnehmen, notlindernd wirken können innige Freude.So, wie der Dalai Lama vor längerer Zeit in Zürich mal lehrte "Nächstenliebe als Quelle inneren Glücks" (solche Predigten hörte ich noch nie in einer christlichen Kirche)

lg Maryam
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Erich
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Erich »

Spice hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 08:41 Wieso bin ich dann immer noch in meiner Sünde
Jede Menschen-Seele hat einen Leib, mit dem sie verbunden ist.
Und alles, was der Leib getan hat, das hat auch diese Seele getan.
Der Leib wird Staub und Asche, aber die Seele bleibt (immer).
Somit hat die Seele Sünde auf sich geladen durch das Fleisch.

Es also geht nicht darum, dem Fleisch die Sünde zu vergeben,
sondern der Seele, die niemand töten kann, die ewig existiert,
und deshalb kam der Herr Jesus Christus vom Himmel auf die Erde
und wurde Fleisch, wie wir, um die Sünde im Fleisch zu verdammen,
usw. - Das steht alles im Evangelium unseres Herrn und Gottes Jesus.

Jesus will unsere Seelen erretten und nicht Erde, Staub und Asche, Atome, usw.

Vielleicht bin ich auch schwer zu verstehen,
deshalb zitiere ich auch viel lieber Bibelverse.

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Spice
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 05:35
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 Ich kenne viele Menschen, die aus einer falschen Motivation "Christ" geworden sind. Zu solchen zählen, die aus Angst vor Gott, vor allem vor der "ewigen Verdammnis" "sich bekehrt" haben.
Haben sie dir das gesagt?
Oder vermutest du es, weil sie an ausgleichende Gerechtigkeit; an die Realität einer ewigen Strafe glauben?
Ja, es gibt ja ganze Gemeinden, wo das der Grundtenor ist, z.B. diejenigen, die in der Nachfolge Darbys stehen.
Die kommen sich auch besonders fromm vor, so dass sie nicht nur die RKK ablehnen, von der Ökumene ganz zu schweigen, sondern sogar die Evangel. Allianz.
Da sie auch nur Bibelverse zitieren, wie hier auch einige, sind sie natürlich die einzig Rechtgläubigen. Das heißt aber nicht, dass sie sich auch untereinander nicht verstehen.

Da wird gleich gefragt, hast Du schon den Herrn Jesus angenommen? Und wenn man verneint, kommt sogleich die Drohung, wenn man das nicht tue, komme man in die ewige Hölle.
Meine Mutter hat sich daraufhin "bekehrt". Wer will schon in der ewigen Verdammnis landen?

Oder wenn ich mal ins Kino gehen wollte, fragte mich meine Mutter, was sei, wenn da gerade Jesus wiederkomme? - Dann würde ich ja nicht "mitgenommen".
In ihnen ist nicht Einsicht in die Wahrheit des christlichen Glaubens oder Liebe das Motiv.
Wer von den Gläubigen hat schon soviel und genügend überzeugende Erkenntnis der Wahrheit, dass er aus dieser Erkenntnis heraus leben könnte?
Leider wurde viel unterlassen, um den Glauben verständlich zu machen, sondern alle blieben kleine Kinder, die nicht wissen, wovon sie reden.
Wissen muss man nicht durch Glauben bestätigen.
Umgedreht: Glauben muss durch höheres Wissen bestätigt werden, damit er wachsen kann „Der Mensch braucht Erkenntnis, er braucht Wahrheit, denn ohne sie hat er keinen Halt, kommt er nicht voran. Glaube ohne Wahrheit rettet nicht, gibt unseren Schritten keine Sicherheit. Er bleibt ein schönes Märchen, die Projektion unserer Sehnsucht nach Glück, etwas, das uns nur in dem Maß befriedigt, in dem wir uns Illusionen hingeben wollen. Oder er reduziert sich auf ein schönes Gefühl, das tröstet und wärmt, doch dem Wechsel unserer Stimmung und der Veränderlichkeit der Zeiten unterworfen ist und einem beständigen Weg im Leben keinen Halt zu bieten vermag.“ Enzyklika „Lumen Fidei“
Wir leben in der Hoffnung, dass es einen Gott gibt und dass wir eines Tages bei Ihm sein werden in seinem Reich, befreit von den Fesseln des Irdischen und erlöst von allen einschränkenden Dominanzen, die uns im Diesseits zu schaffen machen.
Dieses "Reich" ist nicht nach dem Tod zu finden, den den gab es schon immer, sondern in uns, ganz gleich an welchem Ort wir uns im Universum aufhalten.
Und da dieses Reich in uns Gestalt annehmen will, werden wir es erst im Besitz haben, wenn wir vollkommen geworden sind.
Sie kennen deshalb keine "Freude im HErrn", also wirkliche Gottesfreude, wie etwa die Mystiker, und auch keine Begeisterung.
Kennst du sie denn, diese Freude? :)
Ja, meine tiefste Freude. Denn das ist Freiheit!
So lange jemand sich mit anderen vergleicht, um festzustellen, sein Glaube sei "besser" als der Glaube anderer fehlt es ihm doch an der Liebe und an Barmherzigkeit mit den Schwächen und der Unzulänglichkeit der Menschen, die ebenfalls in Richtung ewige Heimat wandern (wollen).
Es lässt sich gar nicht vermeiden, dass man die Unterschiede zwischen sich und anderen feststellt. Es wäre ja auch schlimm, wenn die Eltern eines Kindes nicht weiter wären als das Kind selbst.
So nehme ich selbstverständlich auch war, dass hier alle noch sehr am Anfang stehen und recht unmündig sind.
Nur dadurch, dass man die Unterschiede erkennt, kann man ja überhaupt erst geistlich helfen.
Sie sind es, die sich "an das Wort", wie einen Strohhalm klammern, ohne es je verstehen zu können, weil die Angst sie so sehr beherrscht.
Das Wort Gottes hat Kraft.
Es hat nur Kraft, wenn es in mein Leben gelangt.
Irgendwie ist es heilsam, vermittelt Geborgenheit und zeugt von der Gegenwart und der Fürsorge Gottes. Das spürt der Jünger, und deshalb beschäftigt er sich gerne damit. Das spüren sogar die Nichtchristen, die sich in der Gesellschaft Gläubiger aufhalten. Sonst wären sie schon lange über alle Berge.
Diese Art der Geborgenheit spürt auch ein Götzenanbeter oder Muslim. Denn alle glauben, dass sie beschützt werden. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Christen.

Meine Motivation, mich (wieder) Gott zuzuwenden war mit Sicherheit nicht von der Angst bestimmt, verdammt zu werden.
Wer sich wieder Gott zuwendet ist meist in eine Lebenssituation gekommen in der er nach Hilfe suchte.
Denn wenn man grundsätzlich an der Existenz Gottes zweifelt, ist die Frage nach einer "Hölle" doch gar nicht relevant: Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es ja auch keine unsichtbare Welt und natürlich auch keine Hölle (Verdammnis).
Das ist richtig. Aber viele wachsen in christl. Gemeinschaften auf und haben da einen gewissen Glauben, wollen aber nicht so ernst damit machen, wie das die Prediger und ein paar andere Fanatiker meinen.
Aber mit einer rein säkularen Sicht kann man die Welt, so, wie man sie wahrnimmt, nicht erklären. Logischerweise kommt man, wenn man ins Detail geht, auf die Antworten, die nicht nur von der Bibel, sondern auch von den Schriften anderer Religionen bestätigt werden.
LG
Da kann ich zustimmen, nur muss man dabei das Fragen und Denken nicht vergessen.
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Erich hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 15:14
Spice hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 08:41 Wieso bin ich dann immer noch in meiner Sünde
Jede Menschen-Seele hat einen Leib, mit dem sie verbunden ist.
Und alles, was der Leib getan hat, das hat auch diese Seele getan.
Der Leib wird Staub und Asche, aber die Seele bleibt (immer).
Somit hat die Seele Sünde auf sich geladen durch das Fleisch.

Es also geht nicht darum, dem Fleisch die Sünde zu vergeben,
sondern der Seele, die niemand töten kann, die ewig existiert,
und deshalb kam der Herr Jesus Christus vom Himmel auf die Erde
und wurde Fleisch, wie wir, um die Sünde im Fleisch zu verdammen,
usw. - Das steht alles im Evangelium unseres Herrn und Gottes Jesus.

Jesus will unsere Seelen erretten und nicht Erde, Staub und Asche, Atome, usw.

Vielleicht bin ich auch schwer zu verstehen,
deshalb zitiere ich auch viel lieber Bibelverse.

:wave:
Nein, nein. So bist Du viel besser zu verstehen.
Der "Leib " kann gar nichts tun. Der ist nur Materie, also reine Biochemie. Nur die Seele handelt mittels des Leibes. Und da im Leib zu leben beschwerlich ist, sündigt die Seele, um sich das Leben im Leib etwas zu verschönen.
Auch wenn der Seele die Sünden vergeben werden, so haben sie sich jedoch unauslöschbar in die Seele "mit lebendigen Buchstaben" eingeschrieben und wirken solange in ihr bis sie eine Freude findet, die alle Freuden der Welt aufwiegt. Um diese Freude zu finden, muss sie sich heiligen.

Der Tod nach diesem irdischen Leben kann ihr diese Freude nicht schenken.
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Erich
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Erich »

Spice hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 15:48 Nein, nein. So bist Du viel besser zu verstehen.
Der "Leib " kann gar nichts tun. Der ist nur Materie, also reine Biochemie. Nur die Seele handelt mittels des Leibes. Und da im Leib zu leben beschwerlich ist, sündigt die Seele, um sich das Leben im Leib etwas zu verschönen.
Auch wenn der Seele die Sünden vergeben werden, so haben sie sich jedoch unauslöschbar in die Seele "mit lebendigen Buchstaben" eingeschrieben und wirken solange in ihr bis sie eine Freude findet, die alle Freuden der Welt aufwiegt. Um diese Freude zu finden, muss sie sich heiligen.

Der Tod nach diesem irdischen Leben kann ihr diese Freude nicht schenken.
Ich bin eben nicht besser zu verstehen, sonst wärst Du nicht in die völlig falsche Richtung abgedriftet.
Der Leib ist es doch, der die ganze Zeit die Sünde vollbringt und sie der Seele anhängt, sonst würde es doch nicht heißen: "Der Leib der Sünde"!

Wem die Sünden vergeben sind, und der Herr Gott diese Sünden ins tiefste Meer geschmissen hat,
der braucht sich nicht solche Gedanken zu machen, denn diese Krankheit wurde dann von Dir genommen,
alle Brandnarben entfernt, jeder Mist und Müll weggewischt, usw. usf. -

Und heilig wird man nur, wenn man an Jesus Christus glaubt, ... und dann wird Freude sein ewiglich!

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Helmuth
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 11:01 Es hat sehr wohl mit der Realität zu tun, genau solcher Art Gespräche finden im Kopf statt und die "Jesus" Stimme ist die sanfte in dir wie bei Don Camillo die niemals sagen würde, mein ist die Rache, wie du es dem heiligen Geist zugeordnet hast.
Ich behaupte es umgekehrt, dass genau Don Camillo eigene Gedanken sind. Sie haben auch NIE real zwischen Jesus und irgendwen stattgefunden, sondern sind eine fiktive Geschichte.

Sie sind deswegen nicht schlecht, da sie z.B. den notwendigen inneren Diskurs in deinem Gewissen widerspiegeln. Es ist ein Abwägen der Gedanken. Nur wage ich es nicht meine eigenen Gedanken mit „Jesus“ ansprechen. Wer das also nicht als Film sondern real praktiziert, er kann so auch reif für die Klapse werden. Zumindest führt er sich selbst in die Irre.

Für das Abwägen der Gedanken muss man einen Maßstab haben, und dieser kommt bei Menschen, die nicht vom HG geleitet werden rein aufgrund ihrer eigenen Intention. Sie sind sich selbst Maßstab oder sie ergreifen einfach irgendeinen anderen. Es redet also Don Camillio mit sich selbst und nennt es „Jesus“. Nun ja, das mag jeder sehen wie er möchte.

Erst der erneuerte Mensch, der erkannt hat, wie sündig das eigene Denken immer schon war und wohin es einem letzten Endes nur gebracht hat, der also Einsicht zeigt, der beginnt nicht mehr auf sich zu hören, sondern hört darauf, was die Stimme des HG nun sagt. Der natürliche Mensch kann das nicht, weil er eben diesen Worten des HG nicht glauben schenkt.

Er verirrt sich weiter in seinen finsteren Gedankengängen, die am Ende nur zum Tode führen, weil all diese vom Teufel beeinflusst sind und daher zu falschen Motiven führen. Menschen, die aber ihr Gewssen noch nicht abgetötet haben, werden regelmäßig in ihrem Gewissen durch die Aktivität des HG aufgefordert, sich zu ändern.

Jesus nennt das „Ziehen des Vaters“. Er zieht dich hin zu Jesus, damit du erkennst, dass dein Grundproblem deine Sünde ist, welche dich gefangenhält dich wirklich zu ändern. Mit anderen Worten, deine Motivation mag gut sein, du bist aber trotzdem unfähig das Gute zu tun infolge deiner Sünde. Du musst daraus erlöst werden.

Darum heißt es auch bei Jesus, man muss „von neuem geboren werden“, damit eine Änderung zum Gute wirklich umgesetzt werden kann. Dazu meint Jesus die Erneuerung deines Geistes. Der neue Körper folgt dann später dazu in der Auferstehung. Im erneuerten Menschen verwest der auferstandene Leib dann nicht mehr, da er von Sünde endlich befreit ist. Dieser muss abgegeben werden, sprich er muss sterben.
Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 11:01 Das sind deine eigenen Gedanken die hochkommen, denn SO stehts ja in der Bibel, also ordnest du den Gedanken einfach dem heiligem Geist zu.
Ja es stimmt, dass sich das alles weiterhin in deinen Gedanken abspielt, allerdings interaktiv. Es ist nun eine aktive Kraft in mir tätig. Es erfolgt durch die Aktivität des HG, indem diese Gedanken als Wort Gottes schon längst verkündig wurden und nun zu dir gesandt werden, die aber auch lebensverändernde Wirkungen zeigen, die das auch bezeugen.

Darum sind diese Gedanken in meinen Gedanken nicht meine Gedanken sondern Gottes Aktivität, der so mit mir redet und auch an mir wirkt. Und ich gebe ihm darauf ja auch Antwort, in dem ich sage: „Stimmt, dieses Wort hast du schon zu Mose Zeiten verkünden lassen. Du hast Recht, Herr, ich muss die Rache dir überlassen.“
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