Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

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Spice
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 09:08
Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 08:49Das wäre schon sehr sonderbar, wenn Jesus zugelassen hätte, die Ehebrecherin zu steinigen. Er hat zu keinem Zeitpunkt gewollt, dass sie gesteinigt würde!
Als Info für solche, die es interessiert:
Die Diskussion darüber ist müßig, da die Frau hätte nach mosaischem Gesetz nicht hätte gesteinigt werden können, was bereits zum Anfang der Begebenheit feststand. Weiter unten hatte ich es bereits erwähnt.
Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..."
Irgendwie biegst Du Dir alles zurecht.
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Travis
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:00Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..." Irgendwie biegst Du Dir alles zurecht.
Kenntest Du das mosaische Gesetz wäre Dir bereits aufgefallen, dass eine Hinrichtung der Frau in dieser Begebneheit auf Basis der besagten Gesetze nicht möglich gewesen wäre. Sowohl die Anklage als auch das Verfahren war auf Seiten der Schriftgelehrten nicht durch das mosaische Gesetz gedeckt. Du wirst sicher fleißig nachforschen, weshalb dem so ist. Ich wünsche Dir viel Freude am Bibelstudium.

Die Schriftgelehrten hatten sich da ziemlich in was "reingeritten". Der Messias hingegen, geht souverän durch die ganze SItuation hindurch, ohne im mosaischen Gesetz auch nur ein Jota zu verbiegen.
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:07
Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:00Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..." Irgendwie biegst Du Dir alles zurecht.
Kenntest Du das mosaische Gesetz wäre Dir bereits aufgefallen, dass eine Hinrichtung der Frau in dieser Begebneheit auf Basis der besagten Gesetze nicht möglich gewesen wäre. Sowohl die Anklage als auch das Verfahren war auf Seiten der Schriftgelehrten nicht durch das mosaische Gesetz gedeckt. Du wirst sicher fleißig nachforschen, weshalb dem so ist. Ich wünsche Dir viel Freude am Bibelstudium.

Die Schriftgelehrten hatten sich da ziemlich in was "reingeritten". Der Messias hingegen, geht souverän durch die ganze SItuation hindurch, ohne im mosaischen Gesetz auch nur ein Jota zu verbiegen.
Ja, das sind Deine üblichen Ausreden und Verdrehungen.
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Travis
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:10 Ja, das sind Deine üblichen Ausreden und Verdrehungen.
Gerne gebe ich Dir Anhaltspunkte, damit Du nicht hilflos durch die Schrift irrst.

1. Schau man nach den Anforderungen für die Zeugen eines solchen Prozesses.
2. Schau mal, wer in der beschriebenen Situation im mosaischen Gesetz angeklagt wird bzw. werden kann / muss und woran die Schriftgelehrten sich nicht halten.
3. Schau mal nach, welche Sünde Jesus da konkret anspricht, als er das mit dem ersten Stein sagte.

Falls Du Punkt 3. nicht lösen kannst, helfe ich Dir mit dem Grundtext gerne aus. Die Punkte 1. und 2. wirst Du aber auch ohne Grundtext lösen können.
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Helmuth
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Nov 2019, 12:23 Ich weiß, dass es hart klingt, Ehebruch mit der Todesstrafe zu ahnden.
Wie sollte man sonst Ernst nehmen, dass Gott ein heiliger Gott ist? Das Gesetz Mose stellt ewige Heiligungsansprüche und Rechtsprinzipien dar, nach denen Jesus im Namen Gottes im Endgericht alle seine Urteile vollstrecken wird.

Kommt man zu Lebzeiten wegen dieser Sünde um und hat zuvor noch Buße getan, so kann ich mir auch einen Freispruch im Endgericht vorstellen, als man für ein und dasslebe Verbrechen nicht zweifach bestraft werden kann. Auch das ist ein Rechtsprinzip. Sind die Ehebrecher nicht zur Buße bereit, war das irdische Todesurteil bereits deren Gericht.

Sie sollen ja auch nicht weiter leben. Es ist also auch das vor Gott ungerecht, jemand am Leben zu lassen, der nicht leben soll. Im Endgericht kommen dann noch alle weiteren Taten zur Abrechnung.

Jedefalls war der Umgang mit der Frau wie in Joh. 8 berichtet in keinster Weise ein rechtsgültiger Prozess vor dem Angesicht Gottes. Es gab keinen eingesetzten Richter. Die Tat wurde nicht offiziell mittels Beweisverfahren dargelegt. Weiters fehlt der Ehebrecher. Wo war der? Warum zerrt man nur einen Täter auf die Straße? Und seit wann sind die Straßen der Stadt an jedem Ort ein Gerichtshof, wohin man gerade jemand hinschleift?

Es war ein klarer Fall von Lynchjustiz und man nahm es zum willkommenen Anlass einen Vorwand gegen Jesus zu finden.

Jesus hingegen bestätigt weiterhin das Gesetz, aber wenn er sich schon auf diese Farce eingelassen hatte, so setzte er zum Maßstab, dass nur der sie hinrichten darf, der noch nie eine Sünde begangen hatte. Ich denke, er meinte damit nicht völlige Sündenfreiheit wie er, sondern der als Ehemann im gesamten Leben sich nicht einmal verfehlt hätte auch nur einmal auf eine andere Frau zu sehen. Das überführte die falschen Ankläger.

Jesus hat der Frau nicht vergeben, wie das oft falsch ausgelegt wird, sondern sie nur aus dieser Farce befreit. Die Schuld lag weiter auf ihr. Er warnte die Frau nicht nochmals zu sündigen und rief sie damit zur Buße und Umkehr auf. Wenn sie sich nicht daran gehalten hat, dann steht sie eines Tages wieder vor ihm und dann wird Jesus das Gesetz anwenden.

Als sündenloser Sohn des Menschen und Sohn Gottes steht es ihm allein zu ein ewiges Urteil zu sprechen. In dieser Weise interpretiere ich: "Wer von euch ohne Sünde ist, ...", denn an und für sich ist das Gesetz auch unabhängig davon in Kraft. Jesus muss dazu auch keine Steine werfen, es genügt ein Wort.

Wir Menschen hier auf Erden können das so auch nicht. Alle rechtsgültigen Urteile widerspielgen zwar das Gericht Gottes, können aber nicht ewiggültig verhängt werden, da wir dazu gar nicht die Macht haben. So sind sie temporär auf diese Weltzeit beschränkt, sind aber nichtsdestotrotz die göttliche Warnung an alle Menschen.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Nov 2019, 12:23 Im NT sollen Ehebrecher und Unzüchtige aus der Gemeinde ausgeschlossen werden. 1. Kor. 6,9
Jedenfalls solche, die am Ehebruch unbußfertig festhalten. Auch darin sehe ich das Gesetz vollzogen. Wenn es auch auf diese Art unblutig erfolgt, so ist es dasselbe Anzeichen auf das ewige Gericht, das den erwartet, welcher auch nach dem Ausschluss in seiner unbußfertigen Haltung weiterwandelt.

Wir sollten nicht vergessen, dass egal wie wir Menschen damit umgehen, es darüber eine End-Abrechnung geben wird. Ob wir nun ungerechtfertigt Gnade üben oder ungerechtfertigt verurteilen, Gott gleicht alles aus und er hat sich darin nicht geändert. Er warnt uns weiterhin und kennt keine solche Begnadigung die nicht auch an Buße und Umkehr gebunden wäre:
Hebräer 13,4 hat geschrieben: Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt.
Die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Maryam
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Maryam »

Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 11:00
Travis hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 09:08
Spice hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 08:49Das wäre schon sehr sonderbar, wenn Jesus zugelassen hätte, die Ehebrecherin zu steinigen. Er hat zu keinem Zeitpunkt gewollt, dass sie gesteinigt würde!
Als Info für solche, die es interessiert:
Die Diskussion darüber ist müßig, da die Frau hätte nach mosaischem Gesetz nicht hätte gesteinigt werden können, was bereits zum Anfang der Begebenheit feststand. Weiter unten hatte ich es bereits erwähnt.
Natürlich hätte sie gesteinigt werden müssen. Jesus erkennt das ja sogar an. Deshalb sagt er ja "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein..."
Irgendwie biegst Du Dir alles zurecht.
Hi Spice
Sehr gut erkannt..... :thumbup: Jesus sagte ja nicht, wartet holt zuerst den Ehebrecher ... so will es das Gesetz.

Hätte Jesus etwas wider dieses Gesetz Mose Ehebrecherinnen zu steinigen gesagt, es gar als vor Gott ungültig erklärt, und ihnen gesagt, sie sollen solcherlei niemals mehr tun, hätten sie ihn womöglich aus ihrer Sicht wegen Gesetzesverstoss oder Anstiftung dazu verklagen können. Mit der weisen Antwort haben sie wohl nicht gerechnet...sie hatten nunmal 2 komplett verschiedene geistliche "Väter". ;)
Johannes 8,5 Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, auf dass sie etwas hätten, ihn zu verklagen. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
lg Maryam
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Helmuth
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Helmuth »

Maryam hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 14:22 hätte Jesus etwas wider dieses Gesetz Mose gesagt, es gar als vor Gott ungültig erklärt, und ihnen gesagt, sie sollen solcherlei niemals mehr tun, hätten sie ihn womöglich aus ihrer Sicht wegen Gesetzesverstoss oder Anstiftung dazu verklagen können.
Johannes 8,5 Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, auf dass sie etwas hätten, ihn zu verklagen. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
Jesus fürchtete sich nicht angeklagt zu werden, weil das gar nicht notwendig war, als er das Gesetz immer wieder bestätigt. All diese Versuche verliefen so im Sand wie er es hier demonstiert hatte. Er bot ihnen vielmehr die Stirn und fürchtete darin nur Gott.

Vielmehr war das Gesetz den Juden in diesem Fall völlig gleichgültg, als sie darin nur einen Anlass suchten um ihn zu versuchen, nicht aber um zu erfassen warum Gott Ehebruch hasst und dass der Tat Gottes Gerechtigkeit folgen sollte. Mehr als zitieren und lesen kann man nicht tun, wie ihre Absicht auch klar erläutert wird.

Deine Fehleinschätzungen beruhen auf einer falschen Sichtweise des Gesetzes und seiner gottgegebenen Funktiuon und damit infiltrierst du die christlichen Foren. Man kann es nicht verhindern, aber hin und wieder sollte das gesagt werden, damit nicht alle meinen, du vertrittst hier eine christliche Lehre Jesu.
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Oleander
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Oleander »

Ams hat geschrieben: Do 21. Nov 2019, 10:39 Wie immer alles falsch und verdreht, Travis.
Nein, Ams....

Nimm es und beleuchte es von allen Seiten, wechsle die Perspektiven und so ist es besser zu erkennen ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Maryam
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Maryam »

Michael hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 14:44
Jesus fürchtete sich nicht angeklagt zu werden, weil das gar nicht notwendig war, als er das Gesetz immer wieder bestätigt. All diese Versuche verliefen so im Sand wie er es hier demonstiert hatte. Er bot ihnen vielmehr die Stirn und fürchtete darin nur Gott.

Deine Fehleinschätzungen beruhen auf einer falschen Sichtweise des Gesetzes und seiner gottgegebenen Funktiuon und damit infiltrierst du die christlichen Foren. Man kann es nicht verhindern, aber hin und wieder sollte das gesagt werden, damit nicht alle meinen, du vertrittst hier eine christliche Lehre Jesu.
Hi Michael, wer sich hier irrt bist wohl biblisch nachweisbar Du. Jesus machte die Gültigkeit bisher gepredigten Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängig. Alle geforderten Lieblosigkeiten zählten da logischerweise nicht dazu.

Bestätigt hatte Jesus nur die Gebote. Jesus wandte sich gerade auch dershalb GEGEN die gesetzliche Forderung Böses mit Bösem zu vergelten. Auch wenn man das später dann nicht mehr so handhabte sondern es zum Talionsprinzip umfunktionierte, je grösser der Schaden umso grosse Genugtuungsforderung, befahl Jahwe ganz klar, jemandem genau so zu verletzen wie er verletzte. Lies selber, steht sicher in Deiner Bibel auch:
3Mo 24,20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun.
Wer sein Gottverständnis in der Bibel NICHT einzig und allein nach demjenigen von Jesus Christus in den Evangelien offenbarten richtet und vertri sollte nochmal über die Bücher Mose 2-5 und die Evangelien gehen. Wer dann noch immer behauptet, Gott, namentlich der Vater unseres Herrn Jesus sei vollkommen identisch mit Moses HERRN, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Vielleicht gehst Du mal zu Johannes in die Schule. Warum wohl bezeugte dieser, dass er erkannt habe dass Gott seinen Sohn sandte, um ihnen EINSICHT über den Wahrhaftigen zu geben? Warum lehrte Jesus dass er geboren wurde um von der Wahrheit zu zeugen?

Paulus nannte Gott, also unseren Vater im Himmel, den sie erst durch Jesus kennenlernten, Gott des Friedens und der Liebe und der Gnade, der Hoffnung. (Er gestand ja, dass er früher im Judentum sich dazu getrieben fühlte die Gemeinde Gottes zerstören zu müssen.)

Ich vertrete klar einzig und allein die Gottes- -Verhaltens- und Vergebungslehre Jesu Christi. Wer zu seiner Glaubensgemeinschaft konvertierte, erkannt, wie ich und andere unserem Herrn Jesus treu ergebenen Christen, wie wirkungsvoll belebend es ist sich allmählich bis vollkommen nach den Lehren Jesu Christi zu verändern.

Sag mir doch wo ich mich nicht an Jesus Christus Lehren halte, nach Deiner Glaubensüberzeugung? Ich glaube Jesus dass niemand ausser ihm den allein wahren Gott kannte...und allein schon deshalb kann Moses HERR unmöglich sein, wofür er sich ausgab (und mit Schlangen- und anderem Gräuelzauber glaubte bewiesen zu haben.

lg Maryam
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ProfDrVonUndZu
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Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Ehebruch ist nicht identisch mit Fremdgehen. Fremdgehen, also Hurerei, ist mitunter in der Regel affektiv. Ehebruch ist aber, wie die Eheschließung, ein ausschließlich rationaler und öffentlich juristischer Akt, der natürlich auch affektiv begleitet sein kann, darin aber nicht seine Kraft hat.

Das wirft natürlich zwangsläufig Fragen zur Geschichte in Johannes 8 auf, bei denen eine unreflektierte Unterstellung von einem "Ertappen beim Fremdgehen" keine Antworten geben kann.

Es wird oft so dargestellt, als wenn die Frau vor Steinigung verschont bleibt, weil Jesus noch mal ein Auge zudrückt, wo er doch als Sündloser das Recht zum Steinwerfen hätte. Aber er klagt sie überhaupt nicht des Ehebruchs an. Hat der Sündlose überhaupt die Pflicht, Übertreter zu bestrafen ? Viel mehr muss er als Sündloser den Übertretern doch deutlich machen, dass sie allesamt Sünder sind, sowohl Angeklagte als auch Ankläger. Damit wird zwar nicht das Gesetz aufgehoben, denn es bleibt als Spiegel bestehen, aber es wird doch in seiner Konsequenz erstickt, weil es ansonsten unweigerlich einen Genozid zur Folge hätte. Ein Gesetz soll ja dem Schutz aller und nicht zu ihrem Schaden dienen. Von dieser Absicht unabhängig kann es aber prinzipiell überhaupt nicht funktionieren ohne selbst die Absicht ins Gegenteil zu verkehren.

Hier ein Video dazu
"Wenn du König wärst" - https://www.youtube.com/watch?v=XsU7I6b-cOg
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