Die Sprache des "heiligen" Geistes

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

Beitrag von Maryam »

Hiob hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 23:26
Ams hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 23:06 Kurz: Ein reines Herz, sieht klar. Umso reiner umso klarer.
Da stimme ich ja zu. - Aber wer kann entscheiden, ob er ein reines Herz hat?
Ams hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 23:06 Blicken wir 200, 500, 2000, 3000 Tage o. Jahre zurück können wir unseren Fortschritt sehen.
Technisch ganz sicher - aber geistig/spirituell?
Hi Hiob
Ich sehe in dem Märchen der Frau Holle bei der Goldmarie, wie ein reines -oder bereinigtes- Herz intuitiv gottgefällig handeln lässt. (Natürlich auch im Alltag wo Reich Gottes erkennbar ist)

Im Gegensatz dazu, zeigt die Pechmarie, wohin herzloser Egoismus führen kann. Letztere glaubte tatsächlich der Sprung in den Brunnen (bei einigen Gläubigen mit dem Bekehrungsgelübde, Übergabegebet vereinbar finde ich) sei ihr der Lohn -also am Tor mit Gold gesegnet zu werden wie ihre Schwester- am Ende des Weges gesichert (also im vorherigen Vergleich der Einlass in den Himmel so oder so gesichert) .

Die Goldmarie handelte aus dem Herzen. uneigennützig ohne Belohnung hierfür zu erhoffen. Sie verhielt sich so, wie sie es sich selber gewünscht, erhofft hätte, wäre sie in derselben Situation, (Jesus Version der Erfüllung der Gesetze und Propheten in siehe hier
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.


Sie wurde intuitiv vom Hl.Geist des einen Gottes gelenkt, der ja Jesus mit entsprechenden Verhaltens- und Vergebungsregeln zur Erlösung des Volkes Israel von ihnen auferlegten Sünden sandte und ihn vom Tode auferweckte Römer 8,11. (seine Kreuzigung liegt einzig und allein im Verantwortungsbereich seiner Feinde, also somit auch Feinde Gottes dem Himmlischen Vater)

lg Maryam

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Spice
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 17:06
Rembremerding hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 12:31 Für uns rationalistische westlich geprägte Menschen eine schlimme Sache: Nicht der Verstand sagt uns, ob wir gerettet, sondern das hörende Herz und der Glaube daran, was man vom Hl. Geist hört.
Spice hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 13:42 Der Hl. Geist ist der Geist der Wahrheit und damit der Geist des Verständnisses. Wer die Wahrheit(en) aufrichtig sucht, wird sie finden. Am Hl. Geist ist also nichts was irrational wäre.
Jetzt haben wir hier Begriffe wie "Verstand" und "(irrational) rational" im Spiel - fehlen tut noch "Vernunft". - Allein diese Begriffe zu definieren, ist ein großes Problem. ---- Aus diesem Umstand heraus ziehe ich es privat vor, mich da rauszuwinden mit:
1) Gott denkt anders als der Mensch (und mit "anders" ist WIRKLICH "anders" gemeint).
2) Ich bete für mich um die Fähigkeit der Unterscheidung der Geister, denn mit menschlichen Systemen kann man das nicht.
Mit "rational" meine ich, dass alles in einem logischen Zusammenhang steht, der durch die Beschaffenheit der geistigen und irdischen Realität bedingt ist und nicht durch ein Handeln Gottes.
Spice
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 17:06
Rembremerding hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 12:31 Für uns rationalistische westlich geprägte Menschen eine schlimme Sache: Nicht der Verstand sagt uns, ob wir gerettet, sondern das hörende Herz und der Glaube daran, was man vom Hl. Geist hört.
Spice hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 13:42 Der Hl. Geist ist der Geist der Wahrheit und damit der Geist des Verständnisses. Wer die Wahrheit(en) aufrichtig sucht, wird sie finden. Am Hl. Geist ist also nichts was irrational wäre.
Jetzt haben wir hier Begriffe wie "Verstand" und "(irrational) rational" im Spiel - fehlen tut noch "Vernunft". - Allein diese Begriffe zu definieren, ist ein großes Problem. ---- Aus diesem Umstand heraus ziehe ich es privat vor, mich da rauszuwinden mit:
1) Gott denkt anders als der Mensch (und mit "anders" ist WIRKLICH "anders" gemeint).
2) Ich bete für mich um die Fähigkeit der Unterscheidung der Geister, denn mit menschlichen Systemen kann man das nicht.
Mit "rational" meine ich, dass alles in einem logischen Zusammenhang steht, der durch die Beschaffenheit der geistigen und irdischen Realität bedingt ist und nicht durch ein Handeln Gottes.
Jesus sagte: "Glaubet ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie würdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sagen würde?" Joh. 3,12
Das Irdische ist Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt etwas Geistiges verstehen. Die Parapsychologie zum Beispiel hat eine Fülle von Material zusammengetragen, durch das schon viele unsichtbaren Zusammenhänge deutlich werden.
Hiob
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

Beitrag von Hiob »

Maryam hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:22 Sie wurde intuitiv vom Hl.Geist des einen Gottes gelenkt
Glaubst Du, dass solche Lenkungen in unterschiedlichen Zeiten öfter oder weniger oft vorkommen?
Spice hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:36 Mit "rational" meine ich, dass alles in einem logischen Zusammenhang steht, der durch die Beschaffenheit der geistigen und irdischen Realität bedingt ist und nicht durch ein Handeln Gottes.
Das ist genau die Frage: Ist das reine Gnadenfrage oder gibt es spirituelle und anti-spirituelle Zeiten, in denen der menschliche Ruf nach solchen Gnaden-Taten mehr oder weniger ist?
Maryam
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

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Hiob hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 16:43
Maryam hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:22 Sie wurde intuitiv vom Hl.Geist des einen Gottes gelenkt
Glaubst Du, dass solche Lenkungen in unterschiedlichen Zeiten öfter oder weniger oft vorkommen?
Spice hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:36 Mit "rational" meine ich, dass alles in einem logischen Zusammenhang steht, der durch die Beschaffenheit der geistigen und irdischen Realität bedingt ist und nicht durch ein Handeln Gottes.
Das ist genau die Frage: Ist das reine Gnadenfrage oder gibt es spirituelle und anti-spirituelle Zeiten, in denen der menschliche Ruf nach solchen Gnaden-Taten mehr oder weniger ist?
Hi Hiob
Meinst Du mit "solche Lenkungen", uns gottseits gestellte "Prüf"- Aufgaben/Situationen wie in der Geschichte ?Dann ja, erlebe ich selber so. Mal in kurzen, mal in langen Abständen...alles nach SEINER Zeit nach SEINER Planung.

Wenn wir warm-herzig und aufmerk-sam durch den Alltag gehen, er-kennen wir ob es längere oder kürzere Phasen dazwischen geben kann. Wir alle haben ja unterschiedliche, fürs Reich Gottes zweckdienliche Begabungen, und Möglichkeiten.

Lg Maryam
Hiob
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

Beitrag von Hiob »

Maryam hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 20:59 Meinst Du mit "solche Lenkungen", uns gottseits gestellte "Prüf"- Aufgaben/Situationen wie in der Geschichte ?Dann ja, erlebe ich selber so. Mal in kurzen, mal in langen Abständen...alles nach SEINER Zeit nach SEINER Planung.
Da würde ich von der Sache her gar nicht widersprechen. - Nur sehe ich es eher vom Ablauf anders: Die Menschheit entwickelt sich nach ihren inneren und äußeren Gesetzen und schafft damit immer wieder Stolpersteine, die Gott zu "Prüfungen" fügt. - "Prüfungen" mag ich nicht so sehr (klingt lehrerhaft), sondern ziehe so was Ähnliches vor wie "Orte der Erkenntnis-Reifung" vor.
Spice
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Re: Die Sprache des "heiligen" Geistes

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Hiob hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 16:43
Spice hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:36 Mit "rational" meine ich, dass alles in einem logischen Zusammenhang steht, der durch die Beschaffenheit der geistigen und irdischen Realität bedingt ist und nicht durch ein Handeln Gottes.
Das ist genau die Frage: Ist das reine Gnadenfrage oder gibt es spirituelle und anti-spirituelle Zeiten, in denen der menschliche Ruf nach solchen Gnaden-Taten mehr oder weniger ist?
Solange die Welt so beschaffen ist, ist also immer die "Gnade" da. Es gibt eben Menschen, die auf grund ihres Karmas und des Angebotes, einmal nach Wahrheit fragen oder auf Tieferes aufmerksam werden.
Auch hier ist alles eine Angelegenheit von Angebot und Nachfrage. Das christliche Angebot findet heute kaum Beachtung, da es nicht auf die Höhe der Zeit und dürftig ist. Da wird ein Suchender eher auf anderes aufmerksam. Und außerhalb der christl. Verlage gibt es ja mitunter wirklich erstaunlich gute Sachen!
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