Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Rund um Bibel und Glaube
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Travis
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 11:57 Denn JEDEN Tag passiert millionenfach, was in Röm. 2,14 steht:
"Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist". - Reicht das nicht?
Zur Erkenntnis dessen, was richtig oder falsch ist? Klar reicht das. Zur Erlösung? Nein. Dazu ist das Gesetz, in keiner Form, nicht gedacht. Da ist Paulus sehr deutlich. Zur Erlösung gibt es Jesus, nicht das Gesetz.
Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 11:57 Da unterschätzt Du Dich auf vielleicht zu bescheidene Weise.
Mittlerweile hatte ich es einige Male versucht. Irgendwann stellte ich immer fest, Dir gedanklich nicht folgen zu können.
Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 11:57 Da bin ich noch nicht durch. Vielleicht bin ich über-wachsam - aber vielleicht sind auch andere über-leichtsinnig.
Beide Extreme sind zu meiden, da sie dem anderen Geist in die Hand spielen. Simplifizierung ist da, wie so oft, nicht angebracht.
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Spice
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 11:38 Ich verstehe Deinen Vergleich. Meine Hoffnung ist halt, dass wichtige Schritte innerhalb ds Leibes Christi bereits VOR den harten Zeiten unternommen werden und bevor sich "jemand" in den Tempel gesetzt hat.
Da hast Du in Deiner Blindheit völlig übersehen, dass das längst geschehen ist. Längst herrscht der Geist der materialistischen Weltanschauung in den Kirchen/Gemeinden. Dazu gehört eben auch die Buchstabengläubigkeit. Man geht mit einem naturalistisch vorgeprägten Verständnis an die Bibel heran.
Deshalb beharrt man auch auf sieben wortwörtliche Schöpfungstage und glaubt die Erde sei erst wenige Jahrtausende alt.
Hiob
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 11:59 Und ich dachte, die Erkenntnis wäre für dich entscheidend.
:lol: "Erkenntnis" hat nichts mit "intellektuell" zu tun. - "Guten Willens sein (können)" IST Erkenntnis. - Möglicherweise liegt da unser Missverständnis.
Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:03 Da ist Paulus sehr deutlich. Zur Erlösung gibt es Jesus, nicht das Gesetz.
Da stimme ich Paulus zu. - Aber es reicht, um gottgefällig zu leben. ---- Christsein macht den Menschen nicht gottgefälliger, sondern es bietet in seiner Lehre das Privileg, etwas zu erfahren, was die nordkoreanische Frau, die ihre Kinder mit Leid und Liebe aufzieht, NICHT erfährt. - Trotzdem kann diese Frau gottgefälliger sein als 90% aller "Wiedergeborenen".

Christsein macht nicht gottgefälliger, sondern frei (nach meinem Verständnis).
Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:03 Beide Extreme sind zu meiden, da sie dem anderen Geist in die Hand spielen.
Aber wie weißt Du, dass Dein Maß das richtige ist, um solche Extreme zu meiden?
Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:03 Irgendwann stellte ich immer fest, Dir gedanklich nicht folgen zu können.
Letztlich macht das nichts (außer mir, weil ich gerne Gesprächspartner haben, die mich verstehen). - Es macht deshalb nichts, weil das Erleben der Wahrheit/Gottes völlig unabhängig davon abläuft, ob man es intellektuell versteht oder nicht. - Die sehr christlichen Menschen in meinem Umfeld sind im Erleben (oft) weiter als ich, ohne dass wir Grundsatz-Debatten hätten - das interessiert die gar nicht. ---- Meine Ausführungen sind eigentlich für intellektuell orientierte Theologen/Philosophen gemeint, die das Christentum über ihren Intellekt erschließen wollen - das Problem: Da komme ich nur bei wenigen an - und zwar bei denen, die dasselbe probieren und erleben, wie sie damit bei heutigen Denkweisen auf Widerstand stoßen. - Was glaubst, was ich darüber schon mit katholischen und evangelischen Theologen gesprochen haben, die mir gesagt haben: "Gib es auf - das geht nur mit wenigen".
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Travis
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:12 Da hast Du in Deiner Blindheit völlig übersehen, dass das längst geschehen ist.
Kannst Du Dir selber denken, weshalb ich Dir solche Aussagen nicht vor die Füße werfe?
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Travis
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:17 Aber es reicht, um gottgefällig zu leben.
Darüber müsste ich nachdenken. Dem Israel des AT genügte es jedenfalls (weitgehend) nicht. Die Erkenntnis dessen, dass es ein Richtig oder Falsch bzw. ein Gut oder ein Böse überhaupt gibt, bedeutet ja noch keinen Gleichklang mit den Dingen, die Gott unter die jeweilige Seite rechnet.
Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:17 Christsein macht nicht gottgefälliger, sondern frei (nach meinem Verständnis).
Nach meiner Verständnis macht das Christsein beides. Es ist geistgewirkt. Als Wiedergeborener muss man sich anstrengen, will man sich einem gottgefälligen Leben verschließen.
Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:17 Aber wie weißt Du, dass Dein Maß das richtige ist, um solche Extreme zu meiden?
Ja, ich denke schon.
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Maryam
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Maryam »

Travis hat geschrieben: Sa 28. Dez 2019, 20:15
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 28. Dez 2019, 18:16 Viele Christen sprechen den ZJ die Zugehörigkeit zum irdischen Leib Christi ab. Das würde ich nicht tun.
Das würde ich auch bei der RKK und EKD nicht tun. Konfessionelle Zugehörigkeit ist irrelevant. Das was zählt findet man in der Bibel. Dort gibt es keine christlichen Konfessionen, aber dafür Kriterien die ausschlaggebend sind.
Hi Travis
Beispielsweise die allgemein zu wünschende Erkenntnis des Petrus:
Apg 10, 34 Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; 35 sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und Recht tut, der ist ihm angenehm. 36 Er hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alles.

37 Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, 38 wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. 39 Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem.
Wer und ob jemand nach den Kriterien des Sohnes Gottes zu Jesus Christus gehört, ist auch unabhängig davon ob oder welcher Konfession oder Denomination jemand angehört:
Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
lg Maryam
Hiob
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:31 Darüber müsste ich nachdenken. Dem Israel des AT genügte es jedenfalls (weitgehend) nicht.
Diesbezüglich halte ich das NT für universaler. - Für mich ist das NT die Einlösung von Gen. 18,18: "Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen". - In anderen Worten: Erst mit der Universalisierung des Gottes-Verständnisses ist die nordkoreanische Mutter plötzlich mit im Boot.
Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:31 Als Wiedergeborener muss man sich anstrengen, will man sich einem gottgefälligen Leben verschließen.
Ich würde Dir zustimmen, hätte ich nicht gerade wieder einen Artikel zu amerikanischen Wiedergeborenen gelesen, in dem im Namen Gottes die schlimmsten Sachen vertreten werden - natürlich alles Trump-Freunde.
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Travis
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:37 Diesbezüglich halte ich das NT für universaler. - Für mich ist das NT die Einlösung von Gen. 18,18: "Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen". - In anderen Worten: Erst mit der Universalisierung des Gottes-Verständnisses ist die nordkoreanische Mutter plötzlich mit im Boot.
Gerade in dem Punkt ist das NT nicht universell und Paulus schon gar nicht. Er führt ALLE abrahamitischen Verheißungen auf Jesus Christus eng. Durch und vor allem in Jesus Christus wiederum geht es dann zu allen Nationen. Da sitzt die Frau aus der DVRK nur dann im Boot, so sie für und von Jeshua erreicht wurde. Wie gesagt (und dort auch nachzulesen) bezieht sich Rö 2,14 nicht auf die Erlösung, sondern auf einen Gesetzesrahmen in Bezug auf Gut und Böse.
Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:37 Ich würde Dir zustimmen, hätte ich nicht gerade wieder einen Artikel zu amerikanischen Wiedergeborenen gelesen, in dem im Namen Gottes die schlimmsten Sachen vertreten werden - natürlich alles Trump-Freunde.
Aus der Ferne gibt es einige gute Gründe die Trump-Unterstützung von christlicher Seite befremdlich zufinden. Allerdings sagt dies noch nichts über deren Leben im Alltag aus.
- Foren Concierge -
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:54 Aus der Ferne gibt es einige gute Gründe die Trump-Unterstützung von christlicher Seite befremdlich zufinden. Allerdings sagt dies noch nichts über deren Leben im Alltag aus.
Was aber eher darauf hinweist, dass Menschen manchmal anders reden als leben (und es selber nicht merken).
Travis hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 12:54 Gerade in dem Punkt ist das NT nicht universell und Paulus schon gar nicht. Er führt ALLE abrahamitischen Verheißungen auf Jesus Christus eng. Durch und vor allem in Jesus Christus wiederum geht es dann zu allen Nationen. Da sitzt die Frau aus der DVRK nur dann im Boot, so sie für und von Jeshua erreicht wurde.
Aber sie muss doch nicht wissen, dass "sie für und von Jeshua erreicht wurde". - Mich hat diesbezüglich eine Szene in "Narnia" sehr beeindruckt, weil sie hier gut reinpasst (aus dem Gedächtnis wiedergegeben):

Ein Mädchen geht zu Aslan, dem Löwen (= Jesus) und sagt ihm: "Aslan, ich habe Dich früher nicht gekannt und anderen gedient". - Darauf sagt Aslan: "Ich habe Dich dabei beobachtet und gesehen, dass Du es mit reinem Herzen tust - also werde ich Dir diese Zeit so anrechnen, als hättest Du mir gedient".
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Re: Darstellung der Zeugen Jehovas (neu)

Beitrag von Ziska »

Hiob hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 13:01 Aber sie muss doch nicht wissen, dass "sie für und von Jeshua erreicht wurde". - Mich hat diesbezüglich eine Szene in "Narnia" sehr beeindruckt, weil sie hier gut reinpasst (aus dem Gedächtnis wiedergegeben):

Ein Mädchen geht zu Aslan, dem Löwen (= Jesus) und sagt ihm: "Aslan, ich habe Dich früher nicht gekannt und anderen gedient". - Darauf sagt Aslan: "Ich habe Dich dabei beobachtet und gesehen, dass Du es mit reinem Herzen tust - also werde ich Dir diese Zeit so anrechnen, als hättest Du mir gedient".
Das widerspricht total den Worten Jesu! Schau:
Matthäus 7:21-23 Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘,
wird in das Königreich des Himmels kommen,
sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will.+
22 An jenem Tag werden viele zu mir sagen: ‚Herr, Herr!+
Haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben
und in deinem Namen viele mächtige Taten vollbracht?‘+
23 Aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt! Verschwindet, ihr Gesetzlosen*!‘+


Da ist nicht: „Wir haben ja alles für dich getan...!“ Sie taten nicht den Willen Gottes! Ihre wohlgemeinte „Anbetung“ war sinnlos...
Wie reagiert Jesus wohl, wenn noch mit „gutem Gewissen“ und „reinem Herzen“ bewußt das Falsche getan wird?
Jeder wird heute informiert! Da kann sich niemand mehr heraus reden...
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Antworten