Stimmt - aus dem einfachen Grund, dass der Mensch erst dann erkennt, wie er erkannt ist. - Dann hat jeder eine ausreichende Grundlage für eine "Entscheidung".Rembremerding hat geschrieben: ↑Mo 30. Dez 2019, 14:08 ... mit dem Unterschied, dass du mit einer eigenen "Nachbesserung" rechnest, die man nach seinem Tod durchführen kann.
Glaubst Du, dass sich die bisher Uneinsichtigen knirschend beugen, also immer noch uneinsichtig sind?
Richtig: "Wir haben das Gesetz, also haben wir ausgesorgt" läugt nicht.
Das behaupte ich ja nicht. - Meine Aussage ist, dass auch Menschen ohne geschriebenes Gesetz gottgefällig sein können, weil sie sich selber Gesetze sind, WENN es in ihr Herz eingeschrieben ist. - Das heißt umgekehrt: Selbst wenn man ein geschriebenes Gesetz hat, taugt es nichts, wenn es NICHT ins Herz eingeschrieben ist.
Mit "Original" meine ich das nicht-ausformulierte innere Gesetz: Wenn das Herz spürt, was richtig und wahr ist.
Das verstehe ich nicht ganz.
1) Egal ob Israelit oder nicht: Das innere Gesetz ist aktiviert oder nicht.
2) Die Leistung der Israeliten war, dieses innere Gesetz in Worte zu fassen bzw. in Worte gefasst zu bekommen. - Aber hier fängt es schon an: Für ihre kulturellen Umstände in Worte gefasst zu bekommen (wenn Du mit "Gesetze" nicht nur die 10 Gebote, sondern auch das deuteronomische Gesetzeswerk meinst).
Eben. - Das meine ich mit "aktiviert" (oder "nicht-aktiviert"). - Aber was nützt hier eine schriftliche Darstellung? Man wird als "innerlich Gesetzloser" immer Wege finden, einen geschriebenen Text so zu (miss-)interpretieren, dass das rauskommt, was man braucht. - Immerhin: Du hast schon recht, dass es was ausmacht, wenn der Text erstmal schriftlich da ist - jeder, der ihn umgehen will, muss Kurven machen.
Da sind wir uns ausdrücklich einig.
Andersrum: Man muss die Gesetze mit dem Maßstab des "inneren Gesetzes"/"Gewissens" lesen, damit sie dem entsprechen, was Gott damit sagt.