Spice hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 07:33
Münek hat geschrieben: ↑Di 31. Dez 2019, 20:13
Nein - nach dem Neuen Testament ist der "Antichrist" keine Weltanschauung, sondern eine irrlehrende PERSON bzw. Personen der Endzeit (1. Joh. 2:18 ff.)
Nein, es ist
keine Person, ebensowenig wie der "Teufel" oder die "Dämonen" Personen sind.
Mit dem "Antichrist" meinte der Verfasser der Johannesbriefe (nur hier kommt dieser Begriff vor) IRRLEHRER innerhalb der christlichen Gemeinden, die die Messianität und Gottessohnschaft Jesu bestritten und sich damit von der überlie-
ferten apostolischen Lehre abwandten.
Nachzulesen in 1. Joh. 2:18 ff., 1. Joh. 2:22 ff., 1. Joh. 4:2-4 und 2. Joh. 7.
Spice hat geschrieben:Eine solche Vorstellung, wie Du sie äußerst entsteht eben, wenn man die Bibel nur nach dem Buchstaben nimmt.
Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass der Verfasser der Johannesbriefe es NICHT wortwörtlich so meinte, wie er es sagte.
Spice hat geschrieben:Aber natürlich wird eine Weltanschauung von Personen vertreten, und zwar in diesem Falle von sehr vielen, denn sonst könnte sie nicht mächtig sein.
Wie gesagt, Johannes meinte keine Weltanschauung, sondern IRRLEHRER innerhalb der urchristlichen Gemeinden.
"Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, dass der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste ge-
kommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist." (1. Joh. 2:18 ff.)
Man glaubte damals, die Parusie Christi stehe unmittelbar bevor. Deshalb war der Verfasser der Johannesbriefe davon überzeugt, dass das Auftreten der irrlehrenden Antichriste das Zeichen für die "letzte Stunde ist".
Spice hat geschrieben:Und die einzige Weltanschauung, bei der kein Volk den Anschluss verlieren will, sondern der alle zustreben, ist einzig und allein die naturwissenschaftliche Weltanschauung mit ihrer praktischen Nutzanwendung in der Technik.
Die Naturwissenschaften verbreiten keine "Irrlehren". Der christliche Glaube an die Messianität und Gottessohnschaft Jesu interessiert sie nicht die Bohne.