Hiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jan 2020, 19:23Die Menschen.
Dann gibt Dir die Schrift bereits die Antwort auf Deine implizierte Frage. Jesus sagt, dass Menschen, welche den Heiligen Geist nicht innewohnend hätten, geistliche Aussagen nicht würden verstehen können. Gott trennt bezüglich Erkenntnis nicht zwischen Klug und weniger Klug. Er trennt auch nicht zwischen verständlich und unverständlich. Er trennt zwischen geistlich und ungeistlich, wobei er den zur Erkenntnis notwendigen Geist selber gibt. Über diesen Umstand kann man auch schlecht diskutieren, zumindest mit Menschen nicht, die bislang ohne Heiligen Geist auskommen müssen.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jan 2020, 19:23Du machst da einen Zirkelschluss. - DEIN Glaube sagt Dir, dass der Gläubige die Bibel-Inhalte klar erkennt, also ist das, was Dir als Gläubigen klar erscheint, objektiv klar.
Es ist nur scheinbar ein Zirkelschluß. Denn wenn in der Schrift ausgesagt wird, dass NICHT alle Menschen alle biblischen Aussagen würden verstehen oder eschatologische Perspektiven würden verstehen können, dann hat das etwas mit Offenbarung und geistlicher Ausstattung zu tun. Es ist auch gar nicht mein Glaube, der mir diese Erkenntnis gab. Die Aussage, dass nicht alle alles verstehen würden, steht in der Bibel. Im AT konnte also nicht alles von Gottes Heilsplan überblickt werden, weil schlicht noch nicht alles offenbart wurde. So jedenfalls die Worte Jesu und der Apostel.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jan 2020, 19:23
Bibelwissen definiere ich als das, was ich von der Bibel begriffen habe (wissenschaftlich ist diese Definition falsch - aber das ist ein anderes Thema, da reines Definitions-Thema). - Dabei gehe ich anscheinend andere Wege als Du.
Das ist schon nicht verkehrt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich das, was ich begriffen habe, durch fortlaufendes Lernen und Lesen immer wieder ergänzen muss. Mir geht es noch immer so, dass ich jeden Tag biblische Aussagen besser verstehe, einen weiteren Zugang erlange oder endlich einordnen kann. Dazu hilft mir, dass ich mir in letzter Zeit massenweise Dinge durchlese, die aus messianisch-jüdischer Perspektive samt Hintergrundwissen über ihr eigenes Volk, Kultur, den Talmud und Umfeld schreiben. Viele Abläufe und Reaktionen in der Bibel werden dadurch viel klarer.
Bibelwissen ist also zunächst schlicht die Kenntnis über das, was geschrieben wurde. Ich kann nachvollziehen, weshalb in der Bibel empfohlen wird, täglich und intensiv in der Bibel zu lesen. Man lernt Gott, die Menschen und die Heilsgeschichte einfach besser kennen. Dazu profitiere ich von dem, was Gott bereits anderen Menschen gezeigt hat.