Danke, das ist nachvollziehbar und schlüssig.Abischai hat geschrieben: ↑Do 6. Feb 2020, 21:00 Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan." "Wer seinen Bruder >Raka< nennt, ist des Feuers schuldig." Man muß sich der Verantwortung bewußt sein, wenn man jemanden irgendwie tadelt. Ist es wirklich ein gerechtfertigter Tadel, oder ist es ein egoistischer Abwehrreflex. Ich kann das nicht immer einwandfrei auseinanderhalten.
Verstehe, ich sehe es so, dass das Begriff "Theologe" per se kein Kampfbegriff sein kann, d.h. in dem Sinne wie wir das hier definiert hätten. Es liegt im Auge des Berachters. Wenn sich jemand damit falsch angesprochen fühlt, so muss er sich selbst erforschen, er muss also damit nicht den erforschen, der ihn ausgesprochen hat, sondern in sich gehen. Soweit meine Meinung dazu.
Dasselbe gilt für die Pharisäer, die Jesus damit regelrecht gekennzeichnet hat. Doch was hat er gekennzeichnet? Den Begriff oder ihr Verhalten? Lesen wir genauer, so wird es klar. Letzteres hat er genauestens beschrieben. Eine Fülle ihres Verhaltens liefert Matthäus 23. Sie taten auch was Jesus sagte. Er benutzte den Begriff aber nicht als "Kampf" wie hier dargestellt sondern als Kampf gegen das Böse.
Gebrauchen wir den Begriff "du Pharisäer" heute, so assoziieren wir ihn auch oft mit Matth. 23. Insoferne ergibt sich dann aufgrund des Gesprächsverlaufs auch die Verwendung.
Ich verwende den Begriff äußert selten, nur wenn ich ausdrücklich davon überzeugt bin, die angesprochene Person verhält sich überwiegend und nachweislich gem. Matth. 23 und schadet in ihrem Tun eindeutig meiner Person. Und mit eindeutig meine ich eindeutig.
Kann ich mich dabei irren? Ja, aber ich denke es ist unwahrscheinlich. Was sein kann ist, dann man Gleiches mit Gleiches zu vergelten sucht, Dieses Problem ist gegeben, überdeckt das erste und damit kann es der andere wiederum gegen dich verwenden. Ein Machtspiel des Teufels, aber sobald ich das erkenne mache ich den Rückzieher.
Wenn ich überzeugt "du verlogener Mensch" sage, übelasse ich es der Person, wie sie damit klarkommt, und welche Konsequezen ich davontrage ist wiederum meine Sache. In der Regel beschimpfen man dich dann erst recht bzw. es tritt eine Verstockung ein.
Die Psychologie kennt die beiden Verhaltensmuster extrovertiert und introvertriert. Entweder startet das Gegenüber den Kampf erst so richtig oder zieht sich beleidigt zurück und redet nicht mehr mit dir. Beides sehe ich als Kennzeichen einer bösen Herzenshaltung, wenn der Konflikt nicht geregelt werden kann.