Das Römische Reich ging 1917 unter...

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PeB
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:39
Mt 24,6-8 hat geschrieben:6 Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. 8 Das alles aber ist der Anfang der Wehen.
Während man Kriege wie in Vers 6 immer wieder im Laufe der Geschichte miterleben musste, war der WK eine Eskalation (Vers 7). Lokale Kriege gab es durch die Geschichte hindurch. Einen WK, der vom 1. in den 2. mündete, hatte eine neue Dimension.
Von globalen Konflikten muss doch nicht die Rede sein. Es heißt nicht: jedes Volk wird sich gegen das andere erheben, sondern ein Volk...
Sicherlich wird hier ein multilateraler Konflikt beschrieben. Aber das kann ja auch nicht wirklich überraschen:
Daniel 11, 40-45 hat geschrieben:40 Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten. 41 Und er wird in das herrliche Land einfallen und viele werden umkommen. Es werden aber seiner Hand entrinnen Edom, Moab und die Hauptleute der Ammoniter. 42 Und er wird seine Hand ausstrecken nach den Ländern und Ägypten wird ihm nicht entrinnen, 43 sondern er wird Herr werden über die goldenen und silbernen Schätze und über alle Kostbarkeiten Ägyptens; Libyer und Kuschiter werden ihm folgen müssen. 44 Es werden ihn aber Gerüchte erschrecken aus Osten und Norden, und er wird mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und zu verderben. 45 Und er wird seine prächtigen Zelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem herrlichen, heiligen Berg; aber es wird mit ihm ein Ende nehmen und niemand wird ihm helfen.
Andererseits unterstütze ich deine These insofern als es sich ja unter Umständen bei den Weltkriegen tatsächlich um den "Anfang der Wehen" handeln könnte.
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Travis
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:04 Von globalen Konflikten muss doch nicht die Rede sein. Es heißt nicht: jedes Volk wird sich gegen das andere erheben, sondern ein Volk...
Es muss nicht "jedes" Volk dort stehen, damit von globalen Konflikten die Rede ist.

Der Punkt ist, dass Vers 7 eine Steigerung zu Vers 6 ist und uns die lokalen Konflikte, im Gegensatz zu denen in Vers 7, permanent begleiten würden. Die Konflikte aus Vers 6 beschreiben den Verlauf der Geschichte. Die Konflikte aus Vers 7 beschreiben den Anfang der Wehen.
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:09 Der Punkt ist, dass Vers 7 eine Steigerung zu Vers 6 ist und uns die lokalen Konflikte, im Gegensatz zu denen in Vers 7, permanent begleiten würden. Die Konflikte aus Vers 6 beschreiben den Verlauf der Geschichte. Die Konflikte aus Vers 7 beschreiben den Anfang der Wehen.
Ja, darüber habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Aber analysieren wir doch die betreffenden Verse unter Bezug auf die Weltgeschichte:
durch die gesamte europäische Geschichte haben uns permanent Konflikte begleitet. Das gesamte Mittelalter und die Neuzeit hindurch gab es in beinahe jedem Jahr Krieg in Europa. Erstmals haben wir nach dem 2. Weltkrieg die Situation einer spürbaren Verringerung europäischer Konflikte - also einen deutlichen Rückgang.

Anders in anderen Weltgegenden: gerade mit Blick auf den Nahen Osten und den Konflikt zwischen den einzelnen islamischen Saaten (z.B. Iran/ Irak) und zwischen den islamischen Staaten und Israel (Stichwort: Intifada) stellen wir hingegen eine deutliche Zunahme fest. Tatsächlich trifft die Beschreibung eines permanenten Krisenzustandes und die "Normalisierung" des Kriegszustandes (Afghanistan) am ehesten auf den Nahen Osten zu.

Hier spitzen sich die Konflikte zu.
Es ist doch bemerkenswert, dass ein so kleiner, unbedeutender Staat wie Israel häufiger in den Nachrichten auftaucht als manche Weltmacht.

Nach meiner Auffassung ist genau das auch zu erwarten: der Nahe Osten ist immer das Zentrum prophetischer Erfüllungen gewesen.
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:46Erstmals haben wir nach dem 2. Weltkrieg die Situation einer spürbaren Verringerung europäischer Konflikte - also einen deutlichen Rückgang.
Was nun wirklich wie eine Wehe klingt, ohne den Begriff überstrapazieren zu wollen.

Wie ist das mit den Erdbeben? Haben sie seit dem WK objektiv zugenommen? Wäre ein weiterer Indikator.
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:52
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:46Erstmals haben wir nach dem 2. Weltkrieg die Situation einer spürbaren Verringerung europäischer Konflikte - also einen deutlichen Rückgang.
Was nun wirklich wie eine Wehe klingt, ohne den Begriff überstrapazieren zu wollen.

Wie ist das mit den Erdbeben? Haben sie seit dem WK objektiv zugenommen? Wäre ein weiterer Indikator.
Wo zugenommen?
Wir reden einerseits von Konflikten in Europa und schauen andererseits, ob es in Guatemala oder in Indien Erdbeben gab? Das ist nicht konsistent.

Was die Wehen betrifft: ich stimme dir nicht zu. Gut, auch ich habe noch keine gehabt. ;) Aber ich war bei den Geburten meiner beiden Töchter dabei.
Richtig ist, dass Wehen stoßweise kommen - also als Auf und Ab. Aber insgesamt nimmt deren Stärke zu, solange es in Richtung Geburt geht.
Wenn wir das so nehmen, wäre also ein Dritter Weltkrieg überfällig. Ich glaube, dass das die meisten Bibelausleger auch so erwarten. Womöglich ist das so, aber ich meine: Gott behüte!
Ich glaube inzwischen aber auch (wie oben gesagt), dass es um Jersualem geht.

Auch hier zu den Wehen: überprüfe es doch mal, aber ich meine, dass von Wehen in der Bibel immer dann gesprochen wird, wenn JERUSALEM unter Belagerung steht. Das macht auch Sinn, denn JERUSALEM ist die Frau im biblischen Kontext.

Und last but not least (vielleicht die wichtigste Frage): was wird Jerusalem denn gebären - nach den Wehen? Ich glaube, es steht geschrieben.
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Travis
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 14:09 Wir reden einerseits von Konflikten in Europa und schauen andererseits, ob es in Guatemala oder in Indien Erdbeben gab? Das ist nicht konsistent.
Konsistent zu was? WK zu Erdbeben? Drängen sich Dir gerade Äpfel auf, die sich mit Birnen an den Händen fassen und im Kreis tanzen? Sollte es nicht.

Jesus stellt Erdbeben und Hungersnöte gemeinsam mit sich ausweitenden Konflikten in einen Zusammenhang (Lk 21,10+11). Klar kann man fragen, wo da die Konsistenz bleibt. Man kann zusätzlich aber auch fragen, ob sie (Erdbeben) zugenommen haben, an Stärke und /oder Anzahl? Mich würde das interessieren. Ich bin neugierig.
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von Otto »

Travis hat geschrieben:Vielleicht war 1917 bzw. der 1.WK auch eine Enrwicklung ganz anderer Natur
Der 1.WK fing 1914 an paar Jahre danach, der 2.WK.Wie du schon entdeckt hast, wird diesbezüglich in Lk 21& Mt 24 berichtet. Diese Prophezeiung waren Teil des kombinierten „Zeichens“ welcher Jesu Parusie sichtbar machen würden. Die parallele zu Offenbarung wäre:
Offenb 6,4 hat geschrieben:Ein anderes, ein feuerfarbenes Pferd kam hervor, und dem, der darauf saß, wurde gestattet, den Frieden von der Erde wegzunehmen, sodass die Menschen sich gegenseitig töten würden, und er erhielt ein großes Schwert.
PeB hat geschrieben:Von globalen Konflikten muss doch nicht die Rede sein. Es heißt nicht: jedes Volk wird sich gegen das andere erheben, sondern ein Volk...
„Ein Volk“ ist eine Übersetzung. Im originalen steht Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich quasi Global….
https://studybible.info/IGNT/Matthew%2024,7
LGrüße von Otto
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:52
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:46Erstmals haben wir nach dem 2. Weltkrieg die Situation einer spürbaren Verringerung europäischer Konflikte - also einen deutlichen Rückgang.
Was nun wirklich wie eine Wehe klingt, ohne den Begriff überstrapazieren zu wollen.

Wie ist das mit den Erdbeben? Haben sie seit dem WK objektiv zugenommen? Wäre ein weiterer Indikator.
σεισμὸς meint nicht immer buchstäblich Erdbeben. Dasselbe Wort kommt auch hier vor:
Mat 8,24 Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See, so dass das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
Der Begriff meint auch ein starkes Schwanken (erdbebengleich), welches auch im Sinne von Verwerfungen verstanden wird. Aber wie auch immer, wer sagt, dass es nicht auch Erdbeben rund um 70 n. Chr. gab?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 14:15 Jesus stellt Erdbeben und Hungersnöte
- weltweit?
- regional?
- lokal?
Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 14:15 gemeinsam mit sich ausweitenden Konflikten
- weltweit?
- regional?
- lokal?

Ich glaube, der Fehler der immer wieder bei Deutungen (über Auslegungen hinaus) gemacht wird, ist eine gewisse Unschärfe bei der Zuordnung, die dadurch zustande kommt, dass wir von vornherein nicht geklärt haben, worauf wir die Aussagen im Einzelnen überhaupt beziehen wollen.
Es ist noch nicht einmal geklärt, ob "Erdbeben" hier wörtlich oder sinnbildlich zu verstehen sind.
Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 14:15 Man kann zusätzlich aber auch fragen, ob sie (Erdbeben) zugenommen haben, an Stärke und /oder Anzahl? Mich würde das interessieren. Ich bin neugierig.
Keine Ahnung.
Selbst die Experten sind sich da unsicher. Verschiedene Wissenschaftsmagazine melden Unterschiedliches. Klar scheint zu sein, dass heute mehr Erdbeben registriert werden als früher und dass die Versicherungssummen für Erdbebenschäden steigen. Aber es ist unklar, ob das durch eine grundsätzliche Zunahme von Erdbeben begründet ist.
Unterm Strich muss man also sagen: selbst wenn es eine Zunahme gibt, ist diese so marginal, dass sie sich nicht eindeutig belegen lässt.

Ich gehe aber davon aus (womöglich zu Unrecht), dass Jesus - wenn er auf derartige Zeichen verweist - damit unverkennbare Ereignisse meint, über die es dann nichts mehr zu Spekulieren gibt.
Konkret für meinen Deutungsschwerpunkt: wenn der Nahe Osten vollständig in Flammen steht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass jetzt etwas Gravierendes geschieht - ob man es religiös oder ausschließlich weltlich verstehen will.
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Re: Das Römische Reich ging 1917 unter...

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: So 16. Feb 2020, 18:58
Mt 24,6-8 hat geschrieben:6 Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. 8 Das alles aber ist der Anfang der Wehen.
Damit wir wissen, wovon wir reden; die untere Linie ist die Wehentätigkeit.


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