Christliche Gesprächskultur

Rund um Bibel und Glaube
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PeB
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 03:55 Damit komme ich zu einem wesentlichen Punkt: Kultur ist aus säkular humanistischer Sicht etwas anderes als aus geistlicher Perspektive. Die Welt nötigt uns immer wieder höflich zu sein, und damit wird einfach mehr gelogen als so geredet wie Gott will.
Darin kann ich dir zustimmen. Einschränkend sage ich nur, dass ich nie von einem säkularen Humanismus geredet habe, sondern von einem christlichen. Der andere ist mir fremd.
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PeB
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 07:34 Der Punkt bei der Freundlichkeit ist doch, dass sie eine Frucht des Geistes ist. Kann ich Freundlichkeit lediglich heucheln, ist es nicht mein Gesprächspartner der das Problem hat.
Sehe ich natürlich ebenso.
:)
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Helmuth
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 07:34 Gleichzeitig widerstehe ich Menschen die meinen, der Beleidigte und nicht der Beleidigende wäre Schuld an seinem Stand.
Das ist hier nur nicht das Thema und auch an etlichen anderen Stellen nicht, aber die Art und Weise an welcher Stelle du solche Bemerkungen platzierst riecht wieder einmal ein wenig verdächtig.

Man kann es sich auch kultivieren, mit Menschen nicht zu diskutieren, die man nicht mag. Das darf jeder halten wie er glaubt und der andere muss damit klarkommen. Man kann es dann auch nicht ändern. Nur mache mache man daraus bitte keine Tugend oder erhebe es zu einem christlichen Kulturgut bzw. einer Verhaltensnorm. Das beleidigt nur unseren Herrn Jesus Christus.

An Jesus sehen wir, dass er immer gesprächsbereit ist, gleichgültig in welchem Zustand man zu ihm kommt, wei abgespeckt deine Kleidung ist oder welches Kauderwelsch man daherstammelt. Ich denke, er weist nur solche ab, die ihm, wie auch immer "kultviert" formuliert, nur sagen wollen, dass er nichts zu sagen hat.


PeB hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:21 Darin kann ich dir zustimmen. Einschränkend sage ich nur, dass ich nie von einem säkularen Humanismus geredet habe, sondern von einem christlichen. Der andere ist mir fremd.
Ich freue mich, mir dir einmal eine Übereinstimmung zu erzielen. Das andere ist erst mal Definitionssache. Ich z.B. kenne weiderum keinen christlichen Humanismus. Als der Humanismus die Neuzeit einleitete, war das ein Dolchstoß für das Christentum. Zeig mir dazu Bibelstellen, aber bitte nicht hier, da es hier keinen direkten Themenbezug hat.

Bleiben wir daher bei bekannten Begriffen. Eine Kultur der Heuchelei kennt die Schrift nicht. Kultur nicht im Sinne der Ausdrucksweise sondern der Haltung. Doch wird man in unserer Gesellschaft mehr an der Ausdrucksweise gemessen als am Charakter. Du kannst also in den Augen der Mitmenschen ruhig die "Sau" sein, Hauptsache du redest wie ein "Schmusekater". Jesus zieht dazu auch Tiervergleiche heran und drückt sich so aus:
Mt 7:15 hat geschrieben: Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!
Zuletzt geändert von Michael am Mi 19. Feb 2020, 08:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Travis
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:30
Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 07:34 Gleichzeitig widerstehe ich Menschen die meinen, der Beleidigte und nicht der Beleidigende wäre Schuld an seinem Stand.
Das ist hier nur nicht das Thema und auch an etlichen anderen Stellen nicht, aber die Art und Weise an welcher Stelle du solche Bemerkungen platzierst riecht wieder einmal ein wenig verdächtig.
Als mir klar wurde, wie meine Aussage wirken könnte, hatte ich sie entfernt bevor jemand darauf reagierte. Offensichtlich zurecht. Damit zeigt sich genau das, was ich mit meinem Beitrag weiter unten meinte. Die Reaktionen zeigt sehr schön den Grund und die Berechtigung, weshalb eine weise, auf den jeweiligen Gesprächspartner oder dem jeweiligen Umfeld angepasste Wortwahl, nötig ist.
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PeB
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 07:34 Ich passe meine Ausdrucksweise und mein Verhalten in einem gewissen Rahmen meinem Umfeld an (1Kor 9,22).
Als OT-Spezialist sage ich: für mich ist das ganz ähnlich wie beim Trinkgeld. Achte ich eher darauf, wieviel ich hinterher weniger im Geldbeutel habe oder wieviel die Bedienung hinterher mehr hat? Mache ich die Höhe des Trinkgeldes davon abhängig, wie die Bedienung mir gewogen war oder wie ich ihr gewogen bin?
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Travis
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:54 Als OT-Spezialist sage ich: für mich ist das ganz ähnlich wie beim Trinkgeld. Achte ich eher darauf, wieviel ich hinterher weniger im Geldbeutel habe oder wieviel die Bedienung hinterher mehr hat? Mache ich die Höhe des Trinkgeldes davon abhängig, wie die Bedienung mir gewogen war oder wie ich ihr gewogen bin?
Meine Zielrichtung wäre eher, dass ich dem Nächsten die Steine auf dem Weg zu Christus eher aus dem Weg räumen möchte, als selber einer dieser Steine zu sein.

Auf das Trinkgeld angewendet würde ich also fragen, was das Ziel der Gabe und eben meine Motivation ist. Vermutlich meinst Du das.
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:00 Auf das Trinkgeld angewendet würde ich also fragen, was das Ziel der Gabe und eben meine Motivation ist. Vermutlich meinst Du das.
Exakt.
Geld ist natürlich immer ein schlechter Vergleich. Geld sollte nicht wichtig sein. In meinem Umfeld gibt es nun aber mal Menschen, für die Geld immens wichtig ist - weil sie es NICHT haben. Vielleicht sensibilisiert mich das auch in diese Richtung.
[/OT]
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:08 Geld sollte nicht wichtig sein.
Die säkulare Wichtigkeit des Geldes kann man prima für das Evangelium einsetzen. Altruistische, ausdrücklich jesus-orientierte Großzügigkeit überrascht und beeindruckt die Menschen immer wieder. Auch das gehört mit zur Kommunikation und damit zu einer christlichen Gesprächskultur.
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Helmuth
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:50 Als mir klar wurde, wie meine Aussage wirken könnte, hatte ich sie entfernt bevor jemand darauf reagierte.
Dann war es offenbar zu spät. Aber keine Ursache, das passiert mir auch und ich finde das nicht weiter schlimm. Es kam dann wohl aus dem Herzen. Das kann man 100 Mal unterdrücken, einmal kommt es doch heraus.
Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:50 Die Reaktionen zeigt sehr schön den Grund und die Berechtigung, weshalb eine weise, auf den jeweiligen Gesprächspartner oder dem jeweiligen Umfeld angepasste Wortwahl, nötig ist.
Ja, da hast du wohl recht. Kannst du das auch auf dich anwenden? Weise Worte aus einem reinen Herz sind Labsal, wie wahr!

Wenn aber das Herz unrein ist, welchen Wert hat dann eine "weise" Wortwahl? Tüncht man sich damit nicht nur? Es kann dann auch bloß eine kulturell angelernte Gepflogenheit sein, sprich das, was ich als rein Höflichkeit hier zu sagen versuche. Mehr Wert kann ich dann dem Gesagten bzw. Geschriebenen nicht beimessen.

Übrigens gibt Gott nicht nur den Seh- und Hörsinn, er hat uns durch den HG auch geistliche Gaben geschenkt, Durch diese sehen wir dann mit geistlichen Augen und hören mit geisltichen Ohren, womit die Form in der man schreibt sekundär wird.
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Re: Christliche Gesprächskultur

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:27
Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:50Als mir klar wurde, wie meine Aussage wirken könnte, hatte ich sie entfernt bevor jemand darauf reagierte.
Dann war es offenbar zu spät.
Ja, Dein Zitat kam zu spät. Da war die Aussage bereits entfernt. Vermutlich hattest Du Dir nach dem Gebrauch der Zitatfunktion etwas Zeit mit dem Beitrag gelassen.
Michael hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:27Aber keine Ursache, das passiert mir auch und ich finde das nicht weiter schlimm. Es kam dann wohl aus dem Herzen. Das kann man 100 Mal unterdrücken, einmal kommt es doch heraus.
Nein, es kam nicht aus dem Herzen. Es war inhaltlich auch nicht falsch, sondern lediglich nicht passend an diesem Platz. Die Schuldumkehr bei Beleidigungen halte ich generell für ein ganz heikles Thema.
Michael hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 09:27
Travis hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 08:50 Die Reaktionen zeigt sehr schön den Grund und die Berechtigung, weshalb eine weise, auf den jeweiligen Gesprächspartner oder dem jeweiligen Umfeld angepasste Wortwahl, nötig ist.
Ja, da hast du wohl recht. Kannst du das auch auf dich anwenden?
Ein ständiger Prozess den ich sehr ernst nehme.
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