Zu 1Joh 2,2: Natürlich ist Christus nicht nur für die Sünde derer gestorben, die Johannes in seinem Brief mit "wir" und "unsere" bezeichnet. Der Zugang zum Leib Christi ist nicht abgeschlossen und steht allen offen. Bis Jesus wiederkommt kommen Menschen in die Gnade Teil des Leibes Christi zu werden. Der Neue Bund schließt niemanden aus. Daher rufen der Geist und die Braut auch bis heute das, was in Offb. 22,17 steht.
Zu Offb. 22,17: Das beschreibt nichts anderes als das, was seit biblischen Zeiten geschieht. Natürlich rufen der Geist und die Braut, dass man kommen soll. Ohne Geist wird und ist niemand Teil des Leibes. Das Gegenteil wird in der Bibel nirgendwo behauptet. Und der Missionsbefehl an seine Jünger war deutlich genug. Es genügt ja nicht, wenn die Braut alleine ruft. Wie sollte das auch ausreichen? Schließlich reden wir von einem geistlichen Reich in das und einem geistlichen Leben zu dem gerufen wird. Ohne den Heiligen Geist gibt es kein Leben.
Zu Matth. 12,31: Es gibt nur einen Zustand, der einen Menschen davon abhält Vergebung zu erlangen: Festhalten am Unglauben.
In Matth 12,31 sieht man darüber hinaus noch eine spezielle Situation für die Juden. Die Schriftgelehrten wussten, dass Jesus der Messias ist. Jesus sprach die Worte und tat die Taten, die nur der Messias hätte tun können und das nicht nur nach dem, was im AT von ihm angekündigt war. Auch nach dem Talmud war es eindeutig, dass Jesus der Messias sein musste. Das Fass zum überlaufen hatte die Situation mit dem Bessenen gebracht, der kurz zuvor befreit wurde. Denn nach dem Talmud konnte nur der Messias einen taubstummen Geist austreiben. Das wusste das Volk (V. 23), da es zur Talmud-Belehrung darüber gehörte, woran man den Messias würde erkennen können.
AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 19:04
Also ist nun vergeben vergeben oder doch nicht vergeben?
Vergebung ist in Christus. Man muss es annehmen. Umsonst. Denn bezahlen könnten wir Vergebung gar nicht. Daher auch der ganze Aufriß mit dem Ruf zum Glauben. Menschen haben sich seit Jesu Zeiten nicht verändert. Sie sind weiterhin Sünder und geistlich tot. Zugang zum geisltichen Leben und damit zur Vergebung geht nur im Heiligen Geist, ansonsten ist man nicht Gottes Eigentum (Rö 8,9), nicht Gottes Kind (Rö 8,15) , Kein Teil des Leibes Christi und kein Erbe. Denn der Heilige Geist ist Leben und diesen Geist können Menschen die am Unglauben festhalten nicht empfangen; sie kennen ihn nicht einmal oder nehmen ihn auch nur wahr. (Joh 17,17). Könnte man aus eigenem Willen sich für den Glauben entscheiden, müsste der Heilige Geist nicht ebenfalls rufen (Offb. 22,17)
Der Heilige Geist muss in das Herz des jeweiligen Menschen gesendet werden (Gal 4,6). Er ist nicht bereits in jeden Menschen vorhanden. Daher muss man das Evangelium verkünden und diesem Evangelium vertrauen, damit man den Heiligen Geist bekommt und damit versiegelt (Eigentum) wird (Eph 1,13). Der biblische Glaube ist darüber hinaus keine reine Frage des menschlichen Willens, sondern der göttlichen Gnade. Daher spricht Paulus auch
Eph 2,8+9 hat geschrieben:8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
um deutlich zu machen, dass jede Beteiligung des Menschen ausgeschlossen ist. Denn als Teil des Leibes Christi wird man, wie Jesus sagt:
Joh 1,12+13 hat geschrieben:12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
neu geboren und zwar nicht aus dem Willen eines Menschen (Fleisch) sondern aus Gott. Ja, es ist vergeben. Es ist vergeben jedem, der diesem "Komm!" folgt und Gott aufnimmt, was dieser aus Gnade jedem schenkt und nicht durch den Willen eines Menschen.