Solange es keinen Impfstoff gibt oder Corona wundersam verschwindet oder eine dauerhafte Immunisierung der Bevölkerung vorliegt, wird man sich mit Corona arrangieren müssen. Also vernünftig sein und möglichst niemand anderen anstecken, weil man sich eben nicht am Tod oder Schaden anderer schuldig machen will aber das Leben wieder herstellen. Großveranstaltungen, die elende Fliegerei und das exzessive Partyleben können gerne gestrichen bleiben.Travis hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 08:28Auf der anderen Seite zeigt selbst http://euromomo.eu/ in einigen Ländern mittlerweile einen deutlichen Ausschlag nach oben.
Coronavirus auf dem Vormarsch
- AlTheKingBundy
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Die Todesraten sind halt in den Corona-Hotspots sehr hoch und da nicht mit normaler saisonaler Grippe vergleichbar. Umso feiner du es betrachtest, zeitlich wie räumlich umso dramatischere Zahlen bekommst du. Siehe hier auf Seite 14 für Madrid, wo sich die Todesrate an den schlimmsten Tagen fast verfünffachte.Travis hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 07:26Gerade der Bericht aus Italien ist aus meiner Sicht bemerkenswert. Derzeit werden dort 20.465 Tote dem Corona-Virus zugeschrieben. Sollten tatsächlich "nur" 12% tatsächlich Corona als Todesursache haben (was 2.456 wären), sind wir bei einer normalen Influenza.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 07:16 Ich denke auch, dass die Sterblichkeitsrate streng nach unten korrigiert werden muss, auch deshalb, weil es eine erhebliche Dunkelziffer an Infizierten gibt
Ich will eine Zahl von 2.456 Toten nicht herunterspielen. Corona verläuft im Falle eine Covid-19 Lungenentzündung wirklich aggressiv. Aber entweder wären die jährlichen Influenza-Epedemien dann maßlos lax behandelt worden oder das Corona-Problem wird derzeit maßlos "gehyped".
Vom Standpunkt früherer Jahrhunderte ist das Vorgehen jetzt natürlich unverständlich, die waren ganz anderes gewohnt. Ich mein, die Maßnahmen im 17. Jahrhundert gegen die Pocken waren laxer. Aber es ist schon klar, dass Covid-19 ungehindert viel schlimmer werden sollte als eine normale saisonale Grippe. Wobei mir die spanische Grippe nun auch wieder schlimmer erscheint, die raubte mehr Lebenszeit, da sie primär junge Erwachsene tötete (und war damit auch volkswirtschaftlich "problematischer").
Das Problem generell an dem Grippe-Vergleich scheint mir, dass Grippe sich im Gegensatz zu Covid-19 gleichmäßig und schnell verteilt und einen das daher in die Irre führt.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Corona würde sich auch schnell und gleichmäßig verbreiten, wenn die derzeitigen Maßnahmen nicht existieren würden.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Sind Influenza Epedemien auch Tröpfcheninfektionen? Man hat doch ähnliche Schutzmahßnahmen wie bei Corona-Viren, oder nicht? Die Art und Weise der Verteilung auf Hotspots erscheint mir seltsam. Ist das aktuelle Virus also nicht so virulent wie man annimmt? Das würde dann eher zu der Heinsberg-Stuidie der Uni Bonn passen. Infektion quasi von "Rachen zu Rachen".
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הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Möglicherweise werden die Kranken falsch behandelt.
Vor zwei, drei Tagen unterhielt ich mich mit Nachbarn-- jaaa, mit mehr als 2m Abstand.
Corona-Patienten von hier (Marktredwitz) werden in das Krankenhaus im etwa 25 km entfernten Selb gebracht. Das ist sinnvoll... denn dann sind nicht beide Häuser "infiziert". Die Nachbarn sagten, in Selb hätte die Therapie ohne maschinelle Beatmung gute Erfolge gehabt. Dann seien die Patienten aber in ein größeres Haus verlegt worden, dort wurden sie beatmet, und dann sind sie verstorben.
Seither frage ich mich, ob die Medizin die Menschen für viel Geld und unter einer vermeidbaren Gefährdung des Pflegepersonals umbringt. Oder noch schlimmer: Ob diese bedauernswerten Kranken im Namen der Medizin zu Tode gefoltert werden.
Intensivtherapie ist teuer, verschafft den Kliniken fette Gewinne.
Es MUSS sich etwas ändern!Große Aufmerksamkeit hat über Ostern ein Audiobeitrag des Waldershofer Anästhesiologen Dr. Tobias Schindler auf Facebook erlangt. Der leitender Oberarzt am Klinikum Fichtelgebirge arbeitet im Haus Selb, das allein für die Behandlung von Covid 19-Patienten reserviert ist.
In dem Beitrag beschreibt Schindler die schlechten Chancen von Beatmungspatienten und schildert überraschend gute Verläufe von betagten Patienten, die sich eine invasive Beatmung verbeten haben. Für ihn stelle sich die Frage, so Schindler, ob die Behandlungsrichtlinien nicht korrigiert werden müssten. Sie sehen gegenwärtig vor, dass man bei Covid-Patienten den Notfall gar nicht erst abwartet, sondern sie bei schlechten Werten der Sauerstoffsättigung im Blut und bei Atembeschwerden schon in einem frühen Stadium in Narkose versetzt und beatmet.
frankenpost.de
Wenn die Beobachtungen des Anästhesiologen zutreffen, und ich habe keinerlei Grund, daran zu zweifeln, dann werden Menschen, die eine Chance gehabt hätten, die Krankheit zu überleben, mittels Technologie zu Tode gebracht, was die Opferzahlen künstlich in die Höhe treibt und natürlich einen Grund liefert für eine Verlängerung des shutdown auf unbestimmte Zeit mit allen negativen Folgen für die Gesamtbevölkerung.
Seine Beobachtungen werden von Ärzten in aller Welt gestützt. Immer mehr machen sich in den letzten Tagen Gedanken, warum die Erfahrungen mit der invasiven Beatmung so schlecht sind. Aus New York melden die Behörden, dass mehr als 80 Prozent der Beatmungspatienten sterben, in Wuhan sollen es noch mehr gewesen sein, berichtet die Welt unter Berufung auf eine Studie.
Fachleute wie der prominente deutsche Pneumologe Dr. Thomas Voshaar weisen darauf hin, dass eine invasive Beatmung auch außerhalb von Pandemie-Zeiten eine riskante Behandlung mit vielen Komplikationsmöglichkeiten sei. Die menschliche Lunge reagiere außerordentlich empfindlich auf Überdruck und erhöhte Sauerstoffgaben. Eine Beatmung sollte daher das letzte Mittel sein.Allen bisherigen Zahlen zufolge werden Covid-Patienten aber nicht nur besonders früh, sondern auch besonders lang invasiv beatmet.
frankenpost.de
Dazu kommt: Man hat ja eine große Anzahl von Intensivbetten aus dem Boden gestampft. Aber es gibt viel zu wenig Pfleger, die über eine für Beatmungsgeräte erforderliche Ausbildung UND Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Genau so gut könnte man mich dahinstellen.
Mein geschiedener Mann ist von Beruf Intensivfachpfleger. Um für Beatmungspatienten zugelassen zu werden, musste er eine spezielle Ausbildung machen; ein Pfleger muss auch auf das jeweilige Beatmungsgerät, mit dem er arbeiten soll, trainiert werden. Das geht nicht im Hauruck- Verfahren.
LG
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Die Sendung habe ich gesehen. Hier ist etwas Schriftliches daraus:Travis hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 06:50 Bei Markus Lanz war irgendwann in den letzten Tagen ein Mediziner zu Gast, der in Hamburg wohnt. Hamburg hat bei allen Toten eine Obduktion angeordnet. Der Mediziner berichtet davon, dass alle in Hamburg verstorbenen Corona-Patienten deutliche Vorerkrankungen hatten.
Das hier ist die Sendung vom 9.4., und Prof. Klaus Püschel kommt ab Minute 21.30 zu Wort:Coronavirus-Talk bei Lanz (ZDF): Hamburger Rechtsmediziner kritisiert das RKI
Der Rechtsmediziner bekräftige zunächst seine Kritik am RKI. Es sei eine „völlig falsche Maßnahme“, die (vermeintlichen) Corona-Toten aus Sorge vor einer Infektionsgefahr nicht zu obduzieren. Püschel dagegen untersuchte bereits Dutzende Verstorbene, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden - entgegen der RKI-Empfehlung.
Dabei stellte der Rechtsmediziner fest, dass „vor allem Kranke und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem“ versterben. Auch bei Todesopfern unter 60 Jahren habe er Vorerkrankungen feststellen können, auch wenn ihnen diese teilweise selbst nicht bewusst waren. Hinsichtlich der Vorerkrankungen nannte Püschel auf Mopo-Anfrage Krebs oder eine chronische Lungenerkrankung. Andere Patienten seien starke Raucher oder schwer fettleibig gewesen, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
...
Daher kam Püschel in der ZDF-Talkshow zu einer überraschenden These, die in diesen Tagen fast „ketzerisch“ wirken mag. Der Professor geht davon, dass es am Ende des Jahres gar keinen Unterschied geben wird bei der Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland im Vergleich zu früheren Jahren.
Püschel bei Lanz: „Es ist sehr hart von mir ausgedrückt, aber es sind alte und kranke Menschen, von denen einige sowieso sterben würden.“ Der Rechtsmediziner behauptet somit, dass bei den meisten Corona-Patienten, die versterben, der Todesfall lediglich etwas früher eintritt. Das beruhigende Fazit aus seiner Schlussfolgerung: „Wir müssen keine persönliche Todesangst haben.“
merkur.de
Auch was Prof. Hendrik Streeck zu Beginn der Sendung etwa ab 4.25 sagt, ist aufschlußreich.
Derzeit gibt es gerade einen Streit unter Virologen. Zwischen dem Lager Streek/ Püschel & Co. und dem Lager RKI & Co. In der Schweiz haben sie einen widerspenstigen Mediziner sogar in die Psychiatrie weggesperrt.
LG
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Das sehe ich genauso. - Insofern ist es volkswirtschaftlich zu überlegen, ob man das nicht alles über sich ergehen lassen sollte und gut ist - allerdings: Dann würden sich Patienten unbehandelt vor den Kliniken stapeln, was auch keiner will.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 14:19 Der Professor geht davon, dass es am Ende des Jahres gar keinen Unterschied geben wird bei der Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland im Vergleich zu früheren Jahren.
Wenn wir mit langsamer Öffnung die Sache bis zu einem Impfstoff hinschaukeln könne (= ca. Herbst 2021), ist es ideal - aber das Land muss halt dabei überleben.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Genau so ist es. Wenn das Hauptargument war "wir müssen genügend Intensivbetten haben" und nun hat man ca. 20 000 freie Betten, dann kann man auch kräftig lockern, bis vielleicht noch 5000 frei sind. Politik soll mal so ehrlich sein und zugeben, dass eine Durchseuchung notwendig ist. So verantwortet die Politik den schleichenden, allumfassenderen wirtschaftlichen Tod mit Folgetoderscheinungen.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 17:32Das sehe ich genauso. - Insofern ist es volkswirtschaftlich zu überlegen, ob man das nicht alles über sich ergehen lassen sollte und gut ist - allerdings: Dann würden sich Patienten unbehandelt vor den Kliniken stapeln, was auch keiner will.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 14:19 Der Professor geht davon, dass es am Ende des Jahres gar keinen Unterschied geben wird bei der Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland im Vergleich zu früheren Jahren.
Wenn wir mit langsamer Öffnung die Sache bis zu einem Impfstoff hinschaukeln könne (= ca. Herbst 2021), ist es ideal - aber das Land muss halt dabei überleben.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Ja, das wird als ein Modus der Ansteckung angesehen. Aber man findet fast gar nichts, wenn man danach sucht, wie viel das ausmacht im Vergleich zu anderen möglichen Arten der Ansteckung (d. h. Kontaktinfektion).
Also "virulent" ist ja kein präziser Begriff.Man hat doch ähnliche Schutzmahßnahmen wie bei Corona-Viren, oder nicht? Die Art und Weise der Verteilung auf Hotspots erscheint mir seltsam. Ist das aktuelle Virus also nicht so virulent wie man annimmt? Das würde dann eher zu der Heinsberg-Stuidie der Uni Bonn passen. Infektion quasi von "Rachen zu Rachen".
Man hat (mindestens) zwei Faktoren:
- Wie viele andere Menschen wird im Schnitt ein Infizierter anstecken?
- Wie viel Zeit braucht es (in der Anfangsphase des exponentiellen Wachstums), bis sich die Zahl der Infizierten verdoppelt hat?
Als intuitives Beispiel kann man an den Extremfall HIV denken, da ist 1. (wenn man nichts unternimmt) höher als bei Influenza aber bzgl. 2. ist HIV natürlich extrem langsam.
Der Grund ist, dass auch wenn es schwer ist, sich mit HIV anzustecken (allein schon, weil das nur unter speziellen Umständen überhaupt möglich ist), jeder HIV-Infizierte sehr lange, d. h. sein ganzes weiteres Leben, den Virus in sich trägt und das wiederum die Chance erhöht, dass er viele andere anstecken kann.
Und nun sieht es danach aus, dass Faktor 1 bei Covid-19 mindestens so hoch (wahrscheinlich höher) ist wie bei Influenza aber bzgl. Faktor 2 ist es langsamer. Also, Covid-19 hat mehr Zeit zum anstecken aber die Ansteckungsgefahr im Einzelfall ist geringer.
Re: Coronavirus auf dem Vormarsch
Ist aber reine Spekulation bei der dünnen Datenlage. Wie kommt man denn bitte auf diese Periode von einem Jahr? Warum soll nicht erst der 10-Jahres Schnitt wieder "normal" sein?Hiob hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 17:32Das sehe ich genauso.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 14:19 Der Professor geht davon, dass es am Ende des Jahres gar keinen Unterschied geben wird bei der Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland im Vergleich zu früheren Jahren.
Ich denke jedenfalls nicht bei jedem alten oder vorerkrankten Menschen "ok, der stirbt dieses Jahr."
Ja, gut. Man müsste dann halt pronto herausfinden, was denn wirklich sinnvolle Maßnahmen sind und was weniger sinnvolle. Im Augenblick geht man nämlich nach dem Schrotflinten-Verfahren vor "irgendwas davon wird schon treffen" (tut es ja auch, nur weiß man nicht genau was davon). Teilweise mit einigen absurden Blüten. Du darfst dich immer noch in die Öffis setzen, aber das Autohaus hat zu. Das ist schon rein psychologisch nicht lange durchzuhalten.- Insofern ist es volkswirtschaftlich zu überlegen, ob man das nicht alles über sich ergehen lassen sollte und gut ist - allerdings: Dann würden sich Patienten unbehandelt vor den Kliniken stapeln, was auch keiner will.
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