Coronavirus auf dem Vormarsch

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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35 Kann man nachlesen, oder frag bei Herrn Püschel nach. In Hamburg müssten alle bis heute verstorbenen "Coronatoten" aus der Statistik entfernt werden. Da sie jedoch positiv getestet wurden, verbleiben sie in der RKI Statistik.
Das widerrufe ich. Ich erinnerte es anders. Klar ist, dass die Toten dort gravierende Vorerkrankungen hatten. Im Grunde also die selbe Risikogruppe wie bei Influenza.
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1Johannes4
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Travis,
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Wichtig zu wissen ist der Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion.
Einer der wenigen Fakten. Leider geht das im Mediengewitter unter und wird in den Maßnahmen nicht ausreichend berücksichtigt.
Das wird seit dem Anfang dieser Krise klar und deutlich kommuniziert und die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet wie insbesondere auch die Empfehlung von einem Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Leuten.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56Wer lesen kann ist halt klar im Vorteil.
Aus meiner Sicht einer der destruktiveren Kommentare die man in solchen Zeiten machen kann. Denn das RKI ist an sich eine Institution. Alleine aus ihrer Rolle heraus hat es Autorität. Sie müssen also damit rechnen, dass jedes Wort auf die Goldwage und jede Vermutung als "Fakt" gedeutet, so diese nicht ausdrücklich als Vermutung deklariert wird, besonders wenn daraus Maßnahmen der Politik resultieren. Worauf diese Einschätzungen beruhen ist den Menschen ebenfalls nicht klar.
Wie bereits erwähnt: es gibt Pressekonferenzen und die Veröffentlichungen auf der Homepage des RKI. Wenn die Leute lieber 10 Mal alles vorgekaut bekommen wollen als selbst mal die entsprechenden Artikel durchzulesen, dann hilft das sicherlich, wenn man sich Ungenauigkeiten in deren Formulierungen herbeiwünscht oder andere Versprecher, die bei solchen Anlässen vorkommen können. Die Empfehlungen auf der Hompepage des RKI sind meiner Meinung nach aber genauestens formuliert und werden auch offensichtlich zur Zeit häufig überarbeitet und aktuellen Erkenntnissen angepasst. Deswegen wiederhole ich nochmals: wer lesen kann ist halt klar im Vorteil. Daran ist nichts „destruktiv“, sondern das ist einfach so.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Ein Anhaltspunkt liefert die Geschichte des Kreuzfahrtschiffes Princess Diamond, da auf diesem Schiff umfangreich getestet wurde:
Gruselig, oder? Weiß man denn, wer da an Bord war bzw. kennt deren Vorerkranungen und Alter? Im WorstCase war es zu 70 oder 80+% die Risikogruppe. Daraus etwas abzuleiten ist unverantwortlich.
Die Infos zum Alter stehen alle in dem Link, den ich dazu angab.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35 Weshalb leitete man nicht aus Portugal ab? Genau... um auf Nummer sicher zu gehen. War es nicht ein wissenschaftliches Prinzip die Spitzenwerte zunächst auszuklammern, um etwas wie eine "Regelgefährlichkeit" ermitteln zu können?
Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst? Speziell auch nicht, was ein Kreuzfahrtschiff in Japan mit Portugal zu tun hatte.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Das stimmt sicherlich nicht. Um es mit den Worten von Al zu sagen: solche Behauptungen sind schon geradezu kriminell da sie zu grob fahrlässigen Körperverletzungen (mit Todesfolge) führen können.
Weshalb nicht? Weil es doch keine Tröpfcheninfektion ist?
Es ging um folgende falsche Behauptung von Dir:
Travis hat geschrieben: Ein Positiver der nicht hustet oder herumsabbert, steckt niemanden an.
Weil Tröpfchen Beispielsweise auch beim normalen Sprechen entstehen.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35Oder weil es Studien gibt, die sagen, Corona würde sich stundenlang auf Materialien halten und es bei massenweisen Tests in den Haushalten von Coronapositven dann auf keinem einzigen Material infektiöse Viren zu finden waren?
Hast Du mir einen Link zu diesen „massenweisen Tests“? In medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern gehört es bei Infektionskrankheiten, die durch Tröpfchen übertragen werden, berücksichtigt, dass diese dann auch durch Kontakt zu Oberflächen verschleppt werden können. Auch wenn das Risiko klein sein mag, hat man es dort in der Regel mit Hochrisikogruppen zu tun und somit ist jedes Risiko möglichst zu minimieren. Bemerkenswert finde ich, dass die Corona-Krise bei einigen Leuten ein höheres Maß an Basishygiene provoziert.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35 Mit starken Worten wie "kriminell" um sich zu werfen, halte ich nicht für zielführend.
Wenn man Falsches behauptet, das bei Dritten ein gefährliches Verhalten provozieren kann, kann man das gerne auch als ignorant oder verantwortungslos bezeichnen.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Wenn Pathologen sich dem Risiko einer Infektion aussetzen wollen, dann ist das deren Entscheidung und kann durchaus auch wissenschaftlich interessant sein.
Pathologen selber sagen aus, dass sie ständig mit solchen Situationen zu tun haben. Es gibt Viren die in 100% der Infektionen zum Tod führen. Corona ist weit davon entfernt. Da hat man eher die Gefährlichkeit eines starken Infulenza-Virus als Vergleichswert.
Ich warte immer nich, dass mal die relevanten Informationen, die angeblich so wichtig waren und durch diese Obduktionen gewonnen werden konnten, benannt werden.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Letzteres ist bei schlechter Datenlage nicht sinnvoll möglich - also ich verstehe, warum das RKI zunächst keine Obduktionen empfohlen hat.
Die Pathologen verstanden es zum Glück nicht, gerade wegen der miesen Datenlage. Ich bin sehr froh darüber. Leider wurden kaum Obduktionen angeordnet.
Welcher Nutzen entstand daraus, dass Du deswegen „sehr froh“ bist?
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35Die Art und Weise der Zählung von Toten und deren Zurechnung zu Corona ist keine Vermutung. Was SARS angeht, so ist es SARS II.
SARS ist genau so wie ich schrieb eine englische Abkürzung für ein schweres akutes respiratorisches Syndrom. SARS-CoV-2 die Bezeichnung des Erregers und COVID-19 („corona Virus disease“) die nun übliche Bezeichnung der Erkrankung. Natürlich kannst Du mich gerne korrigieren, wenn mir Fehler unterlaufen, aber hier erkenne ich keinen.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Jetzt im Nachhinein wirkt es vielleicht überzogen, aber jetzt nach der Lockerung der Maßnahmen gepaart mit der gnadenlose Dummheit vieler ignoranter Leute gehen die meisten Leute aus dem Gesundheitswesen, die ich kenne, davon aus, dass eine richtig unangenehme Welle von COVID-19-Erkrankungen erst so richtig losgehen wird. Das glaube ich übrigens auch.
Ich nicht. Wir werden es sehen. Und auch hier halte ich Kraftausdrücke für unangebracht. Aber Du wirst sicher Leute finden, die auf dieser Basis kommunizieren. Das Web ist voll davon.
Wenn sich Leute jetzt wieder in größeren Gruppen treffen und somit die erreichten Fortschritte zunichte machen werden, dann finde ich die Ausdrucksweise „gnadenlose Dummheit vieler ignoranter Leute“ angebracht. Wenn Du mich pastoral belehren möchtest, wie ich mich auszudrücken habe, kannst Du das gerne tun. Ich wünsche Dir sogar, dass es Dir dadurch gelingt Dich selbst in ein möglichst günstiges Licht zu rücken.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Diejenigen riskieren primär mal das Leben anderer Leute (so wie z.B. auch Du mit obiger Aussage) ... und sie sind es auch nicht selbst, die die Folgen ihrer Äußerungen im Fall eines Irrtums tragen müssen.
Das trifft Dich genauso.
In wiefern genau? Ich bin es nicht im Gegensatz zu Leuten wie Dir, die implizit Andere mit ihren Äußerungen zu einem verantwortungslosen Verhalten anleiten (s.o.). Falls doch, erkläre mir mal bitte, wie ich das mit meinen Äußerungen hier angeblich mache.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35 Welchen Sinn hat Deine Vorhaltung also? Ich bin mir meiner Verantwortung hier in meinem Haus sehr bewusst und rede nicht distanziert von einem Problem das weit weg wäre. Niemand muss mich "wachrütteln" oder sonst welche unklaren Vermutungen zum Versuch nutzen, mir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Deine Kommentare machen auf mich den Eindruck, dass Du das Problem klein reden möchtest.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 08:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Ich habe keine konkreten Ideen von Dir gelesen was die Regierung machen sollte als COVID-19 losging.
Wir sollten alles tun, was bei einer Tröpfeninfektion angemessen ist und wir bei Influenza längst hätten tun müssen. Nicht mit Husten und Niesen Leuten die Hände geben, oder in den Bus steigen etc. Im Krankheitsfall Gesichtsmasken tragen. Sich öfter mal die Hände gründlich mit Seife waschen, was noch immer erschreckend wenige Leute tun. Hat man mit Älteren zu tun wie ich, ziehe ich wenn nötig Mundschutz und Handschuhe an, nicht erst seit Corona. Sobald es eine Impfung gibt, werde ich unsere Senioren impfen lassen, so wie bei Influenza auch.
Also grob das, was die Regierung und das RKI die ganze Zeit gebetsmühlenartig wiederholten.

Grüße,
Daniel.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Weil Tröpfchen Beispielsweise auch beim normalen Sprechen entstehen.
Selbst die Wissenschaftler können nicht sagen, ob in Atem-Aerosolen genug Viren enthalten sind, um eine Infektion zu verursachen. Also rücke Du mich bitte nicht in eine kriminelle Ecke.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Deine Kommentare machen auf mich den Eindruck, dass Du das Problem klein reden möchtest.
Da gibt es nichts klein zu reden. Das Coronavirus ist nicht gefährlicher als ein starker Influenzavirus. Es gibt derzeit keine Fakten, die das widerlegen würden. Das erkennt man auch gut an Deinen Beiträgen.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16 Also grob das, was die Regierung und das RKI die ganze Zeit gebetsmühlenartig wiederholten.
Und was einen LockDown fast komplett überflüssig macht.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Welcher Nutzen entstand daraus, dass Du deswegen „sehr froh“ bist?
Das nun klar ist, dass Corona nur für Menschen mit erheblichen Vorerkrankungen gefährlich ist. Geht also auch hier stark in Richtung Influenza.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:39
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Weil Tröpfchen Beispielsweise auch beim normalen Sprechen entstehen.
Selbst die Wissenschaftler können nicht sagen, ob in Atem-Aerosolen genug Viren enthalten sind, um eine Infektion zu verursachen. Also rücke Du mich bitte nicht in eine kriminelle Ecke.
Nochmal zur Erinnerung:
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56
Travis hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 12:09Ein Positiver der nicht hustet oder herumsabbert, steckt niemanden an.
Basierend auf realen Daten wurde geschätzt, dass eine relevante Infektiosität bereits zwei Tage vor Symptombeginn vorhanden ist und die höchste Infektiosität am Tag vor dem Symptombeginn liegt (69). Das Ende der infektiösen Periode ist momentan nicht sicher anzugeben.
Quelle: RKI
Was verstehst Du daran nicht? Höchste Infektiosität VOR Symptombeginn!

Ebenfalls dort auf der gleichen Webseite ist weiter unten dazu Folgendes zu lesen, basierend auf wissenschaftlichen Studien:
20. Viruslast bei und Übertragung durch asymptomatische/präsymptomatische Infizierte

Die Beiträge der asymptomatischen und präsymptomatischen Transmissionen spielen beim SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen eine große Rolle. Das zeigt sich auch daran, dass die höchste Infektiosität am Tag vor dem Symptombeginn liegt (81).
In einer Studie in der Bevölkerung von Vo’, einer kleinen italienischen Gemeinde nahe Padua, wurde ein Großteil der Bevölkerung zweimal (86 % und 72 % der Bevölkerung) während der Lockdown-Situation in relativ kurzen Abständen befragt und getestet. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass 43,2 % (95 %-CI: 32,2–54,7 %) der laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektionen asymptomatisch waren (82).
Kinder und Schwangere haben nach ersten Studienergebnissen besonders häufig einen asymptomatischen Krankheitsverlauf. Bis zu 88 % der Schwangeren und bis zu 50 % der Kinder waren bei Untersuchungen klinisch ohne Krankheitszeichen (37, 50-52, 83, 84).
Für den hohen Stellenwert von asymptomatischen bzw. präsymptomatischen Übertragungen spricht auch die Tatsache, dass sich die Viruslast bei asymptomatischen und symptomatischen SARS-COV-2-Infizierten nicht unterscheidet (82, 85).
Der Anteil der asymptomatischen bzw. präsymptomatischen Übertragungen wurde in verschiedenen Modellierungen berechnet.
In einer Simulationsstudie wurde (basierend auf Daten von 77 Infizierenden/Infizierten-Paaren) geschätzt, dass der Anteil der Übertragungen, die sich vor Symptombeginn ereigneten (präsymtomatische Übertragung), bei 44 % lag (69). Eine andere Studie schätzte diese Anteile für Singapur auf 48 % und für Tianjin, China auf 62 % (65).
In einer Studie wurde – basierend auf 40 Infizierenden/Infizierten-Paaren und unter der Annahme von einem R0 = 2 mathematisch modelliert, dass sich dieses R0 aufteilt auf folgende Beiträge verschiedener Infektionswege: (1) asymptomatische Übertragung: R0 = 0,1 + (2) Übertragung über die Umwelt (z. B. Viren-kontaminierte Oberflächen): R0 = 0,2 + (3) symptomatische Übertragungen: R0 = 0,8 + (4) präsymptomatische Übertragungen: R0 = 0,9. Danach scheinen präsymptomatische Übertragungen eine ganz wesentliche Rolle für die Ausbreitung zu spielen (86). Das hat bedeutende Implikationen für die Analyse des epidemischen Geschehens und der damit verbundene Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Wenn asymptomatische und präsymptomatische Übertragungen zusammen ein R0 von 1 erreichen, reichen diese beiden schwer identifizierbaren Transmissionswege (ohne Maßnahmen) allein aus, um die Epidemie fortzuführen.
Quelle
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von AlTheKingBundy »

1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 10:16
AlTheKingBundy hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 06:35
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 00:56 Auch wenn es bereits hohe Testkapazitäten in den Laboren dafür gibt, so sind diese aber nicht so hoch, dass damit flächendeckend sinnvoll getestet werden könnte.
Völlig falsch. Man hätte das Potential, 10 000ende Tests am Tag durchzuführen, und zwar repräsentativ also nicht auf Verdachtsfall hin, man macht es nur nicht. Im Gegenteil, die Testkapazitäten werden heruntergefahren. Bist Du derart schlecht informiert?
Wie auch im blauen Forum, schwenkst Du immer nur auf die persönliche Ebene. :thumbdown:
Ähm, ich habe Fakten genannt, tut mir Leid, wenn Du die persönlich nimmst. Aber Du hast Recht, sinnlos mit Dir...
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 13:23Was verstehst Du daran nicht? Höchste Infektiosität VOR Symptombeginn!
Ein Positver der nicht Hustet oder Niest, ist nicht ansteckend. Was verstehst Du an einer "Tröpfcheninfektion" nicht? Das RKI sagt nichts anderes und kann das Gegenteil nicht belegen. Was zu der Atmung bereits bekannt ist, hatte ich unten beschrieben. Niemand weiß bisher, ob die ausgeatmeten Viren für eine Infektion ausreichen. Gibt es da neue Fakten?

Was bleibt ist die Frage, wie gefährlich das SARS-2 überhaupt ist? Fakten gibt es dazu keine. Annahmen deuten eher in Richtung Influenza, welcher bislang aus meiner Sicht unterschätzt wurde. Sich bei Corona auf HotSpots zu beziehen ist müßig. Da kann man irgendwann schauen, was diesen Ort so anfällig hat werden lassen.

Je infektiöser ein Virus ist, je ungefährlicher ist es. Das ist ein evidenter Mechanismus. Wie es seitens der Virologen außerdem immer so schön heisst, liegt es gar nicht im Interesse der Viren, ihren Wirt zu schnell zu töten. Entsprechende Viren rotten sich quasi selbst aus, da der Wirt kaum Zeit hat andere Wirte anzustecken. Entsprechend kommen die richtig tödlichen Viren auch kaum vor.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:39
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Deine Kommentare machen auf mich den Eindruck, dass Du das Problem klein reden möchtest.
Da gibt es nichts klein zu reden. Das Coronavirus ist nicht gefährlicher als ein starker Influenzavirus. Es gibt derzeit keine Fakten, die das widerlegen würden. Das erkennt man auch gut an Deinen Beiträgen.
Woran erkennt man das denn genau in meinen Beiträgen?
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:39
1Johannes4 hat geschrieben: Also grob das, was die Regierung und das RKI die ganze Zeit gebetsmühlenartig wiederholten.
Und was einen LockDown fast komplett überflüssig macht.
Schon die Corona-Partys und überfüllten Wochenmärkte vergessen, die trotz dieser Aufforderungen stattfanden? Der Lockdown wurde nötig, weil zu wenige Leute diese Empfehlungen berücksichtigten.
Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:39
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 12:16Welcher Nutzen entstand daraus, dass Du deswegen „sehr froh“ bist?
Das nun klar ist, dass Corona nur für Menschen mit erheblichen Vorerkrankungen gefährlich ist. Geht also auch hier stark in Richtung Influenza.
Genau das ist keineswegs klar. Die Unterschiede wurden in den Medien hinreichend thematisiert.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Travis hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 13:47
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 13:23Was verstehst Du daran nicht? Höchste Infektiosität VOR Symptombeginn!
Ein Positver der nicht Hustet oder Niest, ist nicht ansteckend.
Kannst Du nicht mal endlich diese Aussage mit handfesten Belegen untermauern? Wer behauptet das aufgrund welcher Daten? Dass Du inzwischen von „herumsabbern“ zu „niesen“ gewechselt bist, macht schon deutlich, dass Du die Falschheit Deiner ursprünglichen Aussage erkannt haben wirst :thumbup: . Darauf zu vertrauen, dass niemand dergleichen merkt, war ein netter Versuch.

Selbst Wikipedia reduziert Tröpfcheninfektion nicht nur auf Husten und Niesen, auch wenn das die wichtigsten Arten davon sein dürften:
Beim Ausatmen, Sprechen, Erbrechen sowie beim Niesen und Husten werden sie durch Vernebelung als Tröpfchen und Aerosole (Tröpfchenkerne) an die Umgebung abgegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tröpfcheninfektion
Zuletzt geändert von 1Johannes4 am Do 30. Apr 2020, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 13:52 Die Unterschiede wurden in den Medien hinreichend thematisiert.
Leider nicht in den Massenmedien. Dort wird nicht einmal besonders häufig erwähnt, dass niemand weiß wie viele Coronapositive überhaupt an Corona erkranken. Dazu müsste man erstmal die Anzahl der Positiven kennen. Nimmt man eine sehr hohe Dunkelziffer an, ist die Anzahl der bekannten Fälle ebenso beschaulich, wie die der Toten. Denn dann hätte man prozentual nur einen winzigen Anteil derer, bei denen der Krankheitsverlauf schwerwiegend ist.

Abgesehen von den "HotSpots", wobei in Italien lange Zeit nur die getestet wurden, die bereits im Krankenhaus lagen. Klar, dass dann der prozentuale Anteil an Toten viel höher ist als in anderen Ländern. Daher schaut man allmählich (auch in Deutschland) in Richtung der Gesamtzahl an Toten (nicht nur der Coronatoten), da man dort die Fälle vermutet, die unerkannt an Corona verstorben sein könnten. Hier beisst uns allerdings wieder die geringe Anzahl an Oduktionen in den Poppes.

Was die HotSpots angeht, so bin ich ziemlich sicher, dass die Gründe für die hohe Sterberate irgendwann gefunden werden und das diese nichts mit Corona zu tun haben. Corona hat vermutlich lediglich ausgenutzt, was es vorgefunden hat. Wobei fehlende Obduktion auch hier ein Manko ist. Man wird so schlicht nie herausfinden, wie viele Infizierte überhaupt erkrankt und daran verstorben sind. Die Obduktionen in Hamburg deuten genau in die Richtung. Corona war in keinem Fall die einzige schwere Erkrankung der Toten.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 14:14 Kannst Du nicht mal endlich diese Aussage mit handfesten Belegen untermauern? Wer behauptet das aufgrund welcher Daten? Dass Du es bisher nicht mit entsprechenden Links belegt hast, lässt vermuten, dass Du es nicht belegen kannst, was Dich aber offensichtlich nicht daran hindert dergleichen weiterhin zu behaupten. Selbst Wikipedia reduziert Tröpfcheninfektion nicht nur auf Husten und Niesen:
Was ändert das? Das Tröpfchen auch beim Erbrechen geteilt werden, dürfte offensichtlich sein. Der Witz ist auch, dass Leute wie Du Fakten erwarten, die sie selber nicht haben. Oder? Wie gesagt ist nicht belegt, ob Aerosole genug Viren für eine Infektion aufweisen. Gibt es da was Neues?

Zu Deiner nachträglichen Veränderung:
1Johannes4 hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 14:14 Kannst Du nicht mal endlich diese Aussage mit handfesten Belegen untermauern? Wer behauptet das aufgrund welcher Daten? Dass Du inzwischen von „herumsabbern“ zu „niesen“ gewechselt bist, macht schon deutlich, dass Du die Falschheit Deiner ursprünglichen Aussage erkannt haben wirst :thumbup: . Darauf zu vertrauen, dass niemand dergleichen merkt, war ein netter Versuch.
Nein, wer nicht hustet oder niest, ist nicht ansteckend. "Sabbern", Erbrechen und sonstige deutliche "Feuchtigkeitsbekundungen" fallen auch darunter. Reine Atem-Aerosole fallen unter den Kenntnisstand, den ich oben beschrieb. Daran gibt es keine Notwendigkeit etwas zu ändern oder zu korrigieren.

Deine seltsame Vermutung meiner Motive ist, wie Dein Versuch mich in eine verantwortungslose oder gar kriminelle Ecke zu stellen, reichlich mies. Du solltest Dich schämen. Ich bin froh, dass Fachleute solche unterirdischen persönlichen Äußerungen nicht in ihren Argumenten führen.

Aus meiner Sicht wäre es noch immer wünschenswert, würden sich die Herren Drosten, Bhakdi, Püschel, Wodarg, Streeck und Wiele zusammensetzen, um sich zu beraten. Ein konstruktives Ergebnis würde allen helfen.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

Travis hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 07:03 Mittlerweile gibt es wohl keinen der an die Öffentlichkeit getretenen Virologen mehr, der nicht mit solchen Anfeindungen zu tun hat. Weder Herr Drosten, Herr Bhakdi, Herr Püschel, Herr Wodarg, Herr Streeck noch Herr Wieler können sich vor solchen "Freundlichkeiten" derzeit schützen. DIeses Halbedutzend sollte sich mal irgendwo zu einer Videokonferenz treffen und sich gründlich austauschen.
Die Stimmen, die genau dieses fordern, mehren sich.

Ebenfalls die Kritik an den teilweise krass wechselnden Einschätzungen ein und desselben Virologen bzw. des RKI sowie des Gesundheitsministers innerhalb extrem kurzer Zeiträume.

Die lapidare Standardantwort:
Der Wissenschaftler in der Runde, der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit von der Universität Hamburg, muss also mal wieder ganz Grundsätzliches erklären: Die Wissenschaft befinde sich auf neuem Terrain. Dementsprechend müsse sie sich und die Forschung ständig hinterfragen, nachbessern und lerne schlicht dauernd dazu.
Quelle
Schön und gut. Aber wenn man noch lernen muss, heißt das, dass man die Lage nicht wirklich kompetent beurteilen kann, und dann kann man nicht Konsequenzen mit so weit reichenden Folgen verhängen, wie das gehandhabt wird und behaupten, das sei der richtige Weg (und alternativlos, wie Frau Merkel immer gerne bemerkt).

In der Sendung von Maybrit Illner am Donnerstagabend meldete sich Christian Lindner deutlich zu Wort, soweit man ihn ausreden ließ- aber sämtliche Kritik an der aktuellen Politik wird routinemäßig eingestampft oder man lässt sie ins Leere laufen, auch die Medien spielen da mit:
( Mit "der" ist Lindner gemeint):
Der will allerdings auch beim Thema Kinder noch einmal den vermeintlichen Wankelmut der Wissenschaft ins Zentrum rücken: Er zitiert einen einige Stunden alten Bericht der Bild-Zeitung, laut dem sich der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité in Bezug auf die vermutete Ansteckungsgefahr von Kindern selbst widersprochen habe.

Am Donnerstag habe Drosten nämlich im NDR-Corona-Podcast die Ergebnisse einer eigenen Studie erläutert, laut der möglicherweise Kinder ein ähnliches Infektionsrisiko wie Erwachsene hätten. Im selben Podcast wiederum zitierte er dann eine kürzlich erschienene Studie im Wissenschaftsmagazin "Science", durchgeführt in China, aus der wiederum der Verdacht hervorgeht, dass das Risiko bei Kindern um ein Drittel geringer ist. Das seien doch zwei gegenteilige Aussagen innerhalb von 24 Stunden, schimpft Lindner nun. Er wünsche sich, dass Virologen mal zusammenkommen und "sich einig werden".

Virologe Schmidt-Chanasit versucht es erneut: Drosten habe nun mal unterschiedliche Erkenntnisse zitiert. Politiker müssten lernen, damit umzugehen. "Wir wissen, dass wir sehr wenig wissen", erklärt er geduldig. Eine Einsicht, die anderen weiterhin fehlt.
Quelle
Sorry, aber da steige ich jetzt auch nicht mit.
Entweder haben Kinder ein genauso großes Infektionsrisiko wie Erwachsene oder aber das Risiko ist um ein Drittel geringer. Was denn nun.

Wenn man es nicht weiß, dann kann man solche Ergebnisse bestenfalls unter Vorbehalt veröffentlichen. Denn dann sind die Grundlagen einfach noch zu dürftig,als dass man eine allgemeingültige Bewertung vornehmen könnte.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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