Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 1. Mai 2020, 05:06
Entweder haben Kinder ein genauso großes Infektionsrisiko wie Erwachsene oder aber das Risiko ist um ein Drittel geringer. Was denn nun.
Schaut man weg von Annahmen und darauf basierende Hochrechnungen wird man sehen, dass Kinder ohne schwere Vorerkrankungen nicht betroffen sind. In meinem Bundesland stellt es sich genau so dar. Bei den wenigen Kindern die tatsächlich ernsthaft erkranken, sollte man nach Vorerkrankungen suchen. Ist bei einer schweren Influenza-Epedemie übrigens nicht anders.
Weltweit wird nicht zwischen "mit" und "an" unterschieden und die Menschen werden mit wilden Zahlen verängstigt. Damit sollte sofort aufgehört werden. Spätestens seit der Veröffentlichung der Zahlen von John Ioannidis aus Stanford Anfang April 2020 sollte allen klar sein, dass wir es nicht mit einem supergefährlichen Virus zu tun haben.
Zur "Diamond Princess" schreibt er folgendes
Die einzige Situation, in der eine abgeschlossene Bevölkerung insgesamt getestet wurde, war das Diamond Princess-Kreuzfahrtschiff und seine in Quarantäne genommenen Passagiere. Die Fallsterblichkeit dort war 1%, aber das war eine Gruppe ganz überwiegend Älterer, in der die Sterblichkeit durch Covid-19 wesentlich höher ist.
was ich weiter unten vermutet hatte. Selbst mit einem Schiff voller "Risikogruppe" wird die WHO Fallsterblichkeit von 3,4% nicht erreicht. Es ist unverantwortlich, sich danach zu richten.
Die Hauptgruppe der gefärdeten Menschen sind über 80 mit schweren Vorerkrankungen. Ohne schwere Vorerkrankungen sind auch über 80 Jährige nicht zum Tode verurteilt, so sie sich mit Corona infizieren. Das deckt sich mit den Zahlen aus meinem Bundesland.
Bei den HotSpots müsste man schauen, welche Umstände da zusammengekommen sind. Auf keinen Fall sollte man sie auf die ganze Welt als "normale Verläufe" nehmen und zur Basis von Annahmen für politische Entscheidungen machen. Da die Epdemie am Abklingen ist, wird sich das Leben bald wieder normalisieren. Eine "zweite Welle" wird es nicht geben, da sind sich sehr viele Epidemiologen sehr sicher. "Normal" wird es allerdings so schnell nicht werden. Nicht wegen Corona, sondern wegen der Traumatisierung die durch die wochenlangen Angstzustände entstanden ist.
Unsere Senioren hier in meinem Haus sind gut durch diese seltsame Zeit gekommen. Anfangs hatten wir sie komplett isoliert, da nicht nur Fakten sondern auch Fachleute fehlten, die sich der Panik nicht anschlossen. Mittlerweile haben wir die Maßnahmen auf ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt.
Was die politische Lage in Deutschland angeht, so wurden die krassen Maßnahmen ohne wirkliche Fakten auf der Grundlage von auf vermutungsbasierten Annahmen getroffen. Jetzt werden die Maßnahmen wieder Schritt für Schritt zurückgeschraubt, ohne das sich die Datenbasis der Entscheidungsträger sichtbar verändert hätte. In der Hinsicht ist das Vorgehen der Regierung wenigstens konsequent. Man wusste vorher nicht was vorgeht und weiß es jetzt auch nicht. Flaut die Epdemie wie üblich jetzt ab, werden sich jedoch trotzdem alle im Recht wähnen.
Es wird wirklich Zeit, dass sich alle Fachleute zusammensetzen. Solch eine Situation sollte sich nicht wiederholen. Ich fürchte jedoch, dass sie sich wiederholen wird.