Coronavirus auf dem Vormarsch

[AlTheKingBundy]

Unredlich war es auch, auf die Lagnzeitauswirkungen durch den Lockdown zu schauen, wie z.B. zunehmende Armut (damit einhergehend eine verkürzte Lebenszeit), Depressionen, Selbstmordraten, Kindeswohl- Vergessen wurden überhaupt völlig junge Menschen und Berufseinsteiger, Bildung sowieso, da kam NICHTS an Support (aus erster Hand).

Meintest Du eher "nicht auf die Langzeitauswirkungen durch den... zu schauen?"

Ja, sorry NICHT fehlt

[AlTheKingBundy]

Meinst du hier bei uns in Deutschland?
Dafür spricht nicht viel. Die Reaktion der Politik war zum damaligen Zeitpunkt der Umsetzung notwendig.

Damals notwendig, ja. Aber aus Sicht der Schulen wurde nichts getan, außer Anweisungen zu formulieren, die nicht umsetzbar waren, jedenfalls nicht mit zusätzlichen Mitteln. Es wurden keine Masken zur Verfügung gestellt, keine Gelder für den Digitalausbau freigegeben, stattdessen hockt Politik immer noch auf der Digitalpaktbürokratie. Die Zeit wurde so nicht sinnvoll genutzt. Nur mal der Blick auf die Bildung.

Und, unterschätze nicht den finanziellen Gau, der noch von Generationen abgetragen werden muss.

Wir waren nur etwas zu spät dran, zu lange hat es Großveranstaltungen, Starkbierfeste und so weiter gegeben.

Korrekt. Auch hätte man viel früher eine Maskenpflicht aussprechen müssen, dann hätte man nicht so viel und lange herunterfahren müssen. RKI-Empfehlung (anfangs) = 0, merkel: Virenschleudern.

Ein paar Wochen eher zu reagieren hätte es wohl vermieden, so umfassende Maßnahmen ergreifen zu müssen. Klar weiß man es im Nachhinein immer besser.

Nö, man wusste es vorher besser. Die Bundesregierung hat ein Gutachten 2012/13 u.a. an das RKI in Auftrag gegeben, welches dieses Szenario fast exakt durchgespielt hat.

Mir erschließt sich auch nicht, warum man z.B. bei der Schweinegrippe oder anderen Grippesaisonfällen das Land nicht auch heruntergefahren hat.

Weil die bei uns landesweit nicht das Potenzial haben, das Gesundheitssystem (Intensivbetten mit Beatmungsgeräte) zu überlasten.

Es gab weitaus heftiger Grippewellen, wo nicht einmal ansatzweise ähnlich verfahren wurde (bezogen auf die Todeszahlen, nicht mit diesem Altersschwerpunkt wie bei Corona).

[Apate 14]

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.

[AlTheKingBundy]

Mir erschließt sich auch nicht, warum man z.B. bei der Schweinegrippe oder anderen Grippesaisonfällen das Land nicht auch heruntergefahren hat.

Weil die bei uns landesweit nicht das Potenzial haben, das Gesundheitssystem (Intensivbetten mit Beatmungsgeräte) zu überlasten.

Es gab weitaus heftiger Grippewellen, wo nicht einmal ansatzweise ähnlich verfahren wurde

Nein, gab es nicht.

Doch (auf Deutschland bezogen):

Laut Schätzung des RKI 2017/18 25 000 Tote. Ich will damit Corona keineswegs kleinreden, aber ich bemängel die Verhältnismäßigkeit.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... h-101.html

bezogen auf die Todeszahlen

Du vergleichst jetzt aber nicht die Todeszahlen von schweren Grippewellen in unserem Land ohne Maßnahmen mit den Todeszahlen der Coronatoten in unserem Land mit Maßnahmen?

Warum nicht?

1. Es gibt jedes Jahr Maßnahmen gegen Influenza, nämlich die Grippeimpfung.
2. Was wäre bei erweiterten Maßnahmen, während einer heftigen Influenza, hätte man da nicht auch 15 000 Tote verhindern können?

Ich will sagen: Hätte man Urlaubsreisen, Großveranstaltungen und so weiter nicht untersagt, hätte man NICHTS gemacht, hätten wir ganz andere Zahlen. Und auch die Zahlen ehemaliger Grippewellen in unserem Land währen sehr viel niedriger gewesen, hätte man die Maßnahmen aus diesem Jahr ergriffen.

So ist es, noch einmal, ich will Corona nicht kleinreden. ich verstehe nur die Verhältnismäßigkeit und die Maßstäbe nicht. Z.B., nach welchen Kriterien gibt es zukünftig ein Lockdown?

Auch darf nicht vergessen werden, dass die Grippetoten insgesamt nie erfasst werden; sie werden aus der Übersterblichkeit der anderen Monate einfach nur heraus gerechnet.

Naja, die Coronatoten sind auch eine Schätzung. Unredlich ist es aber auch, die Toten, die aufgrund der Maßnahmen entstanden sind/entstehen werden, nicht zu berücksichtigen oder die Folgen und wieder, die Verhätnismäßigkeit. Warum bekommt ein kleines Mädchen mit einer seltenen Krankheit, die Bahndlungskosten, die round about 1 Million ausmacht (solche Fälle existieren), diese nicht zugesprochen?. Wenn wir mal Pi mal Daumen von 200 000 verhinderten Toten während Corona ausgehen, so hat man bei geschätzen 2 Billionen (jetzt noch nicht, aber hochgerechnet auf die nächsten Jahre) Schulden, 10 Millionen pro Geretteten ausgegeben, aber das Mädel bekommt die eine Mille nicht.

[Apate 14]

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.

[Travis]

Wie viele durch Labor oder Obduktion bestätigte Corona-Todesfälle gibt es eigentlich? 8.668 waren es offensichtlich nicht.

Die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen sind allerdings voraussichtlich sehr gravierend. Sagen zumindest Fachleute.

[Apate 14]

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.

[Travis]

Wie viele durch Labor oder Obduktion bestätigte Corona-Todesfälle gibt es eigentlich?

Ich wüsste nicht dass dazu eine Gesamtzahl bekannt ist.

Eben. Auch in Bezug auf Deutschland nicht.

[Apate 14]

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.

[Travis]

Als Coronatoter wird nur erfasst, wer gestorben ist und positiv auf Corona getestet wurde.

Ja, genau. Sogar Unfallopfer. Oder Krebsaptienten im Endstadium. Ob der Mensch an oder mit Corona gestorben ist, hat niemand nachgeprüft. Entsprechend wird die Zahl der Coronatoten selbst in den Massenmedien mit „an oder mit“ benannt.