Coronavirus auf dem Vormarsch

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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

lovetrail hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 11:04
Professor Hendrik Streeck kritisiert nicht nur den sogenannten Lockdown mit all seinen verheerenden Folgen und die umfassende Maskenpflicht, er meint auch, Covid-19 solle „nicht dramatisiert“ werden.
https://www.journalistenwatch.com/2020/ ... -lockdown/
Herr Streeck meinte, dass SARS-Cov-2 nicht dramatisiert werden sollte. Von der schweren Lungenentzündung Covid-19 wird er das mit ziemlicher Sicherheit nicht gesagt bzw. gemeint haben. Auch bei den anderen in dem Artikel Herr Streeck zugeschriebenen Passagen, habe ich von ihm selbst erst kürzlich schon deutlich andere Aussagen gehört. Bezüglich des LockDowns geht Herr Streeck derzeit davon aus, dass man in etwa einem Jahr vermutlich dessen Nutzlosigkeit erkennen wird. Gleichzeitig betont er, dass man im Rückblick immer schlauer ist.

Ingesamt halte ich den verlinkten Artikel für schlecht recherchiert, zumindest was die Herrn Streeck zugeschriebenen Aussagen angeht.
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1Johannes4
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Travis,
Travis hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 11:17
lovetrail hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 11:04
Professor Hendrik Streeck kritisiert nicht nur den sogenannten Lockdown mit all seinen verheerenden Folgen und die umfassende Maskenpflicht, er meint auch, Covid-19 solle „nicht dramatisiert“ werden.
https://www.journalistenwatch.com/2020/ ... -lockdown/
Herr Streeck meinte, dass SARS-Cov-2 nicht dramatisiert werden sollte. Von der schweren Lungenentzündung Covid-19 wird er das mit ziemlicher Sicherheit nicht gesagt bzw. gemeint haben. Auch bei den anderen in dem Artikel Herr Streeck zugeschriebenen Passagen, habe ich von ihm selbst erst kürzlich schon deutlich andere Aussagen gehört. Bezüglich des LockDowns geht Herr Streeck derzeit davon aus, dass man in etwa einem Jahr vermutlich dessen Nutzlosigkeit erkennen wird. Gleichzeitig betont er, dass man im Rückblick immer schlauer ist.

Ingesamt halte ich den verlinkten Artikel für schlecht recherchiert, zumindest was die Herrn Streeck zugeschriebenen Aussagen angeht.
da bringst Du selbst die Begriffe SARS-CoV-2, Covid-19 und diese schwere Lungenentzündung durcheinander. SARS-CoV-2 ist der Erreger, Covid-19 die Erkrankung, die aus einer Infektion mit diesem Erreger entsteht. Diese Erkrankung hat verschiedene mögliche Verläufe, von asymptomatisch über milde bis hin zu schweren Verläufen. Eine Lungenentzündung kommt bei Erkrankung Covid-19 in ca. 3 % der Fälle vor - es ist eine atypische bzw. interstitielle Pneumonie. Bei Covid-19 spricht man also nicht unbedingt von der Lungenentzündung.

Prof. Streeck wird also durchaus davon gesprochen haben, dass Covid-19 "nicht bagatellisiert werden sollte, aber auch nicht dramatisiert werden" dürfe. Im Prinzip ist das aber eine Binsenweisheit, da sowohl ein "bagatellisieren" wie auch ein "dramatisieren" in jedem Fall von einem Wissenschaftler abzulehnen ist. Allerdings wird in der Medizin bei den meisten Krankheiten tendenziell eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen als dass unnötig riskiert würde, das eine etwaige Therapie nicht anschlägt. Letztendlich landet man so in der Medizin hoffentlich bei einem statistisch optimalen Nutzen-Risiko-Verhältnis für den Patienten. Übertragen auf die Pandemiesituation war die Bestimmung dieses Nutzen-Risiko-Verhältnisses zu Beginn unklar. Inzwischen bemüht man sich aber beispielsweise darum - z.B. die regional unterschiedliche Vorgehensweise je nach Infektionszahlen betrachte ich als eine angebrachte Differenzierung, die etwaige Nachteile verhindert, wo durch Kontaktbeschränkungen wie einem Lockdown mangels Infektionen auch kein erwartbarer Nutzen bestehen würde.

Außerdem richtet sich die Kritik an der Maskenpflicht von Prof. Streeck weniger daran, dass diese unwirksam sei, sondern dass die meisten Bürger keinen geeigneten Umgang mit ihren Masken haben und somit dem Nutzen auch vermeidbare Risiken gegenüberstehen.

Grüße,
Daniel.
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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

Ja, Du hast recht. Danke für die Ergänzung.

Entsprechend nehme ich
Travis hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 11:17 Ingesamt halte ich den verlinkten Artikel für schlecht recherchiert, zumindest was die Herrn Streeck zugeschriebenen Aussagen angeht.
zurück.

Danke Lovetrail, für den Link.
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Magdalena61
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

AlTheKingBundy hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 12:47
Yieva hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 12:24 Meinst du hier bei uns in Deutschland?
Dafür spricht nicht viel. Die Reaktion der Politik war zum damaligen Zeitpunkt der Umsetzung notwendig.
Damals notwendig, ja.
Weil sie zu lange zugeschaut, beschwichtigt und die Warnungen von z.B. Alexander Kekulé für nicht zwingend relevant gehalten hatten.
Virologe Kekulé kritisiert „gemächliche“ Coronavirus-Reaktionen (25. 02.2020)

Im Januar hatte die EU 50 Tonnen Schutzkleidung nach China geliefert. Kurz danach war genau diese Schutzkleidung Mangelware in der EU und diese Chaotenpolitik kostete unzählige Menschen das Leben.

Aber es geht noch schlimmer:
Wenige Monate vor Beginn der Corona-Krise hat die belgische Regierung sechs Millionen derzeit dringend benötigte Schutzmasken zerstören lassen - ohne für Nachschub zu sorgen. Die Masken waren 2009 für den Kampf gegen die Schweinegrippe angeschafft worden, wie das belgische Nachrichtenmagazin "Le Vif" unter Berufung auf das Protokoll eines Treffens der belgischen Risiko-Management-Gruppe berichtet.

Im vergangenen Jahr seien die Produkte dann wegen ihres abgelaufenen Haltbarkeitsdatums entsorgt worden. Aus Kostengründen habe Gesundheitsministerin Maggie De Block keinen Ersatz angeschafft. Dem Bericht zufolge handelte es sich bei den zerstörten Schutzmasken um den Typ FFP2.
n-tv 24. März 2020
Die BRD war auch nicht mit ausreichenden Mengen von Schutzkleidung ausgestattet und hatte sich außerdem, wie man erst im Zuge der Corona- Pandemie erfuhr, mit der Auslagerung der Produktion von Desinfektionsmitteln und wichtigen Bestandteilen von Medikamenten in Länder wie China und Indien selbst entwaffnet.

Der einfache Bauarbeiter könnte nun angesichts dieser "Politik" auf die Idee kommen, an dem Vorwurf, irgendwelche Schlüsselfiguren agieren nicht zum Wohle, sondern zum Nachteil bestimmter Völker oder Bevölkerungsgruppen, sei etwas dran.

Wenn ein Konsumgut nicht in ausreichenden Mengen verkauft wird und zum Ladenhüter mutiert, bietet der Händler es zu Sonderkonditionen an, meist mit einem Preisnachlass. Auf diese Weise finden sich Interessenten und der Händler vermeidet einen Totalverlust. Von Schonung der Ressourcen habe ich an dieser Stelle noch gar nichts gesagt.

Warum vernichtete Belgien Schutzkleidung und unterließ es, die Vorräte wieder aufzufüllen?
-Futter für VT.
Belgien ist ein reiches Land und liegt mit Deutschland im Hinblick auf die Erhebung von Steuern und Sozialabgaben an der einsamen Spitze der europäischen Länder. Kein Geld?
Faule Ausrede.
Die Zwangsabgaben werden halt lauseschlecht verwaltet; Prioritäten werden falsch gesetzt.

Jeder Unternehmer, der persönlich haftet für vermeidbare finanzielle Verluste seiner Firma, hätte die Masken ein halbes Jahr oder ein Jahr vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu günstigen Konditionen an medizinische Einrichtungen im Land verkauft. Und von dem Erlös hätte er die Vorräte wieder aufgefüllt.

So könnten das auch Regierungen handhaben. Bevor das Zeugs unbrauchbar wird, sorgt man dafür, dass es einer zweckdienlichen Verwendung zugeführt wird und füllt die Lücke in den Vorratslagern mit neuer Ware.
Und, unterschätze nicht den finanziellen Gau, der noch von Generationen abgetragen werden muss.
Wo nehmen die eigentlich das Geld her, das sie ausschütten wollen?
Wo nehmen sie die Kredite auf?
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Magdalena61
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

Die Bundesagentur für Arbeit hat definitiv ein Problem:
Weil zurzeit so viel Geld von der BA für Kurzarbeiter- und Arbeitslosengeld ausgegeben wird, wird schon in diesem Jahr nicht nur das satte Polster von 25,8 Milliarden Euro aufgebraucht sein, sondern die Bundesanstalt wird noch zusätzlich 4,7 Milliarden brauchen.

Das Saldo für die Bundesagentur wird 2020 - nach eigenen Angaben - bei minus 30,5 Milliarden Euro liegen.

Auch 2021 wird man noch zusätzlichen Liquiditätsbedarf von 4,4 Milliarden und 2022 von 1,3 Milliarden haben. Erst 2023 geht man davon aus, dass sich die Situation entspannt.
tagesschau.de
Bei einer, wie zu erwarten ist, wachsenden Anzahl von Kurzarbeitern und Arbeitslosen werden die Einnahmen sinken.

Japan hat die Krise ohne Lockdown geschafft. Ich weiß nicht, ob das bei uns so funktioniert hätte. Hier sind die Menschen teilweise so egoistisch; halten sich nicht an Regeln.
AlTheKingBundy hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 12:47Auch hätte man viel früher eine Maskenpflicht aussprechen müssen, dann hätte man nicht so viel und lange herunterfahren müssen.
In Deutschland waren ja keine MNS mehr zu bekommen. Versäumnis u.a. des Gesundheitsministers... der Posten ist definitiv mit dem falschen Mann besetzt. Dabei hätten sie einen Besseren gehabt, nämlich den Arzt und Intensivmediziner Helge Braun.
RKI-Empfehlung (anfangs) = 0, merkel: Virenschleudern.
---
Klüger werden die Wähler wahrscheinlich nicht werden.
:mrgreen:
Dann müssen sie halt mit den Folgen leben.
LG
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Magdalena61 »

lovetrail hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 11:04
Professor Hendrik Streeck ... meint auch, Covid-19 solle „nicht dramatisiert“ werden.
https://www.journalistenwatch.com/2020/ ... -lockdown/
Das hat er von Anfang an gesagt.

Er ist ja relativ viel in den Medien zu sehen oder zu lesen. Mir fällt auf, dass er immer gestresster aussieht. Abgespannt. Aber er bleibt sich treu, lässt sich vor keinen politischen Karren spannen, und das finde ich gut.

Die Feststellung Streeks auf der von dir verlinkten Seite ist erheiternd:
Diskussionsbedarf sieht er auch bei der allgegenwärtigen Maskenpflicht: „Am Anfang der Pandemie wurde ja dezidiert gewarnt vor Masken. Die Gründe dafür gelten immer noch, auch wenn sie merkwürdigerweise keine Rolle mehr zu spielen scheinen. Quelle
So ist es.
Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen. Das ist ein wunderbarer Nährboden für Bakterien und Pilze“, warnt der Virologe.
Quelle
:lol: Genau.

Meine Jungs hätten damit überwiegend auch kein Problem, so ein Ding als ständigen Begleiter mit sich zu führen. Ab in die Hosentasche damit, dann weiß man, wo sie ist. Das größere Problem haben sie mit mir. Weil ich sie ständig nerve, getragene Masken in den dafür vorgesehenen Eimer im Bad zu werfen und noch mehr nerve, wenn der Eimer einfach nicht voller wird.

Wenn man mit Masken so umgehen kann, und dennoch steigen die Infektionszahlen nicht wesentlich, sondern nehmen kontinuierlich ab, dann ist das doch eher eine gute Nachricht.
Denn dann ist entweder das Virus tatsächlich weiträumig erfolgreich zurückgedrängt worden oder aber das Immunsystem der Maskenschlamper funktioniert wunderbar.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Jun 2020, 01:33 Bei einer, wie zu erwarten ist, wachsenden Anzahl von Kurzarbeitern und Arbeitslosen werden die Einnahmen sinken.
Meine Prognose wäre eine Gegenteilige. Wirtschaftlich werden wir diese Krise wesentlich schneller überwinden als psycho-sozial.

Falls jemand von euch Mitte März DAX Aktien gekauft hat... Glückwunsch.
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lovetrail
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von lovetrail »

Ich denke es ist erst der Anfang. Wenn zuviele Leute die Impfagenda ablehnen kommt ein gefährlicheres Virus.
Das war erst mal die Teststufe um zu sehen wieviele Leute überhaupt mit der Sache mitgehen und wer sich dagegen ausspricht. Ja, ich weiß, das ist konspirativ gedacht, aber heutzutage muss man mE so denken. Der Teufel hat nicht viel Zeit....
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Travis »

lovetrail hat geschrieben: Do 11. Jun 2020, 11:38 Ich denke es ist erst der Anfang. Wenn zuviele Leute die Impfagenda ablehnen kommt ein gefährlicheres Virus.
Je gefährlicher ein Virus (hohe Letalität) je geringer seine Infektiösität. Es gibt einige Viren, die gefährlicher als SARS-Covid-2 sind. Wesentlich gefährlicher und hier in Europa längst angekommen. Viren mit einer 100% Letalität. Die Gelegenheit über Impfungen zu arbeiten, gäbe es also seit Jahrzehnten und der "Drops" wäre längst gelutscht.
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Apate 14

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch

Beitrag von Apate 14 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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