Hiob hat geschrieben: ↑Do 2. Jul 2020, 00:02
Machen wir es mal ganz allgemein:
Kann der Mensch einem anderen Menschen sagen, dass die eigene Aussage vom HG getragen ist, aber es die andere NICHT ist?
Ich sagte, es geht nicht allgemein, daher ein echtes Beispiel. Glaubst du, dass Jesus Gottes Sohn ist? Diese Frage aus echter Überzeugung mit „Nein“ zu beantworten zeigt an, dass der, der das so glaubt, nicht erfüllt vom HG ist. Sagt er „Ja“ ist es hingegen noch immer nicht ausreichend, ob er wirklich erfüllt ist.
Also das Zeugnis muss zunächst mal in dir sein, dann denke ich darfst du es für solch klipp und klare Fälle beanspruchen, im Namen Gottes zu reden. Und wer das wirklich glaubt, der kann es dann auch vor Gott verantworten.
Geht es aber um Randthemen, dann müsste der HG selbst reden. Es reicht dann nicht aus im Namen Gottes ehrlich reden zu wollen, weil Gott solche Dinge zumeist gar nicht geoffenbart hat. Es fehlt die Faktengrundlage. Daher enden solche Dinge auch zu oft in Zank, d.h. man redet dann fleischlich. Geistlich wäre es offen zu lassen, sprich darauf zu warten, dass Gott die Fakten offenbart.
Es besteht aber noch immer dieser Gedankenfehler. Nicht der HG redet, aber ich kann immer getrieben vom HG reden. Der HG selbst redet ja nicht, sondern er leitet uns. Geleitet bzw. getrieben zu sein ist NICHT gleich reden. In etwa wie bei Pferden. Ich kann sie antreiben bzw. mit den Zügeln lenken, rennen müssen aber schon die Pferde.