Hiob hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 14:32
Finde ich schon: Wenn das "Gesetz" im Herzen ist, geht das doch nur via HG - oder nicht?
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Auf den Unterschied zum Neuen Bund und den Prophezeiungen hatte ich hingewiesen. Römer 2 ist dem nicht gleichzusetzen und dort wird dies auch gar nicht thematisiert. Kann man dem Kontext selber entnehmen.
Um ein "finde ich schon". geht es dabei nicht. Dort geht es um die Frage, welchen Vorteil Juden den Nichtchristen gegenüber haben, dass ihnen das Gesetz am Sinai zuteil wurde. Antwort des Paulus: Keinen. Beide Gruppen werden durch Gesetz gerichtet. Dem kann nur durch die Erlösung in Jesus Christus abgeholfen werden, derer beide Gruppen noch bedürfen.
Die in Römer 2 genannten Heiden sind nicht Teil des Neuen Bundes, weshalb sie durch ihr Gesetz gerichtet und nicht mittels Gnade erlöst werden. Denn sonst hätten die Juden, um die es in Rö 2 hauptsächlich geht, den dort genannten Heiden gegenüber nicht nur keinen Vorteil, sie wäre im Gegenteil gravierend im Nachteil, da ihnen den Heiden gegenüber das für den Neuen Bund verheißende neue Herz noch fehlte. Den in Rö 2 genannten Heiden den Heiligen Geist zu unterstellen, dreht die Sinn des Kontextes quasi um.
Hiob hat geschrieben: ↑Fr 3. Jul 2020, 14:32
Aber es steckt doch in der Bibel drin - welchen Sinn sonst hätte die Aussage, dass ein Nicht-Christ vom Herzen (= HG) aus das erkennen/empfinden/tun könnte, was in den Gesetzen steht?
Welchen Sinn diese Aussage hat, findest Du in dem Abschnitt selbst. Ich hatte ihn hier erneut dargelegt. Deine Frage wird bereits in Rö 2,14 beantwortet. Die Heiden sind sich selbst Gesetz. Da hat nichts vom Heiligen Geist initierte herzensverändernen Maßnahmen stattgefunden.