Es geht um die Wahrheit
Es geht um die Wahrheit
Ungefähr 500 v. Chr. war ein entscheidender Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte, denn da fand in Griechenland die erste Entmythologisierung in der Geschichte statt und die Offenbarungen hatten ein Ende. Nun sind es nicht mehr die Götter (Gott), die das Wissen bringen und die Menschen anleiten, sondern der Mensch muss nun sein eigenes Unterscheidungsvermögen entwickeln um die Wahrheit zu erkennen.
Infolge dieses geistesgeschichtlichen Umschwungs redete dann Jesus davon, dass "die Stunde [komme] und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit" Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.Joh 4, 23 - 24
Es geht also nicht mehr um irgendwelche Orte der Gottesanbetung, sondern um ein wirkliches Erkennen der Wahrheit.
Dazu ist der Mensch befähigt:
"und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Joh. 8,32)
Und deshalb heißt es auch in Phil 1,9 dass die allgmeine Liebe zu Gott, "immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung,"
Zur Erkenntnis der Wahrheit gehört natürlich eine Reinheit des Herzens, denn sonst bestimmen unsere Vorlieben und Abneigungen, was wir sehen wollen. Wir müssen uns also um klares Denken, um Objektivität bemühen, um überhaupt etwas erkennen zu können.
Ich denke, von dieser Anbetung im Geist der Wahrheit und in der Erkenntnis einzelner Wahrheiten sind wir auf christlichem Gebiet noch meilenweit entfernt. Gerade im Glauben macht jeder immer wieder seine Subjektivität zum Maßstab aller Dinge und setzt sich damit selbst an die Stelle Gottes!
So hat eben die evangelische Christenheit zwar keinen Papst, aber dafür ist jeder sein eigner Papst!
Infolge dieses geistesgeschichtlichen Umschwungs redete dann Jesus davon, dass "die Stunde [komme] und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit" Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.Joh 4, 23 - 24
Es geht also nicht mehr um irgendwelche Orte der Gottesanbetung, sondern um ein wirkliches Erkennen der Wahrheit.
Dazu ist der Mensch befähigt:
"und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Joh. 8,32)
Und deshalb heißt es auch in Phil 1,9 dass die allgmeine Liebe zu Gott, "immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung,"
Zur Erkenntnis der Wahrheit gehört natürlich eine Reinheit des Herzens, denn sonst bestimmen unsere Vorlieben und Abneigungen, was wir sehen wollen. Wir müssen uns also um klares Denken, um Objektivität bemühen, um überhaupt etwas erkennen zu können.
Ich denke, von dieser Anbetung im Geist der Wahrheit und in der Erkenntnis einzelner Wahrheiten sind wir auf christlichem Gebiet noch meilenweit entfernt. Gerade im Glauben macht jeder immer wieder seine Subjektivität zum Maßstab aller Dinge und setzt sich damit selbst an die Stelle Gottes!
So hat eben die evangelische Christenheit zwar keinen Papst, aber dafür ist jeder sein eigner Papst!
Re: Es geht um die Wahrheit
"Nicht die Wahrheit, in deren Besitz er ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er aufgewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin all seine immer wachsende Vollkommenheit bestehe. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz.” Lessing
"Was fruchtbar ist, allein ist wahr." Goethe
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- AlTheKingBundy
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Re: Es geht um die Wahrheit
Nur hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Und nein, auf keinen Fall darf jeder Mensch sein eigenes Unterscheidungsvermögen entwickeln, das führt dann zu Millionen von Wahrheiten = Unfug.Spice hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2019, 10:46 Ungefähr 500 v. Chr. war ein entscheidender Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte, denn da fand in Griechenland die erste Entmythologisierung in der Geschichte statt und die Offenbarungen hatten ein Ende. Nun sind es nicht mehr die Götter (Gott), die das Wissen bringen und die Menschen anleiten, sondern der Mensch muss nun sein eigenes Unterscheidungsvermögen entwickeln um die Wahrheit zu erkennen.
Infolge dieses geistesgeschichtlichen Umschwungs redete dann Jesus davon, dass "die Stunde [komme] und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit" Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.Joh 4, 23 - 24
Auch das hat nichts damit zu tun, dass der Mensch über wissenschaftliche Prinzipien die Wahrheit in der Natur erkennen kann.
Merkst Du den Widerspruch nur innerhalb dieser kurzen von dir verfassten Bemerkung?
Das demonstrierst Du doch ganz vortrefflich.Spice hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2019, 10:46 Ich denke, von dieser Anbetung im Geist der Wahrheit und in der Erkenntnis einzelner Wahrheiten sind wir auf christlichem Gebiet noch meilenweit entfernt. Gerade im Glauben macht jeder immer wieder seine Subjektivität zum Maßstab aller Dinge und setzt sich damit selbst an die Stelle Gottes!
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Re: Es geht um die Wahrheit
Hi Spice sehr wahre Worte, hier nur noch kleine Ergänzungen...
Jünger lernen von ihrem Meister, setzen um und kommen zu folgernder Erkenntnis, wie Johannes, der ein folgsamer Jünger Jesu war:
und 2. wieder Johannes:
Da muss ich ein wenig korrigieren. Mündige Christen (die dem Evangelium Jesus, Reich Gottes betreffend glauben und sich an die segensreichen Voraussetzungen für dessen Ausbreitung wie im Himmel so auf Erden halten) gibt es gewiss mehr als solche, die meinen der Reinigungprozess der Herzen, die Abkehr von aller Bosheit, ginge sie nichts an.
Jene die im selben Satz bezeugen können, sie seien der Sünde abgestorben...würden immer wieder mal sündigen merken anscheinend nicht einmal die Widersprüchlichkeit ihrer Worte, die zur Zielverfehlung führt, dem Heilplan Gottes = allmähliche bis vollkommene Entmachtung des Fürsten dieser Welt durch Gehorsamsverweigerung aller Menschen diesem Verführer zu Gottlosigkeit.
Jedenfalls war es damals, also vor Beginne der päpstlichen Konzilen war es für Anhänger Jesu Christi Wahrheitsverkündigung einfacher, diese zu erkennen und darin zu bleiben:
lg Maryam
Die Liebe ist die Tochter der Erkenntnis.....Wahre Worte von Leonardo da Vinci. Liebe Gott- und Wahrheitserkenntnis gehen Hand in Hand.
Spice hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2019, 10:46 Es geht also nicht mehr um irgendwelche Orte der Gottesanbetung, sondern um ein wirkliches Erkennen der Wahrheit.
Dazu ist der Mensch befähigt:
"und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Joh. 8,32)
Und deshalb heißt es auch in Phil 1,9 dass die allgmeine Liebe zu Gott, "immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung,"
Johannes 8.31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen
Jünger lernen von ihrem Meister, setzen um und kommen zu folgernder Erkenntnis, wie Johannes, der ein folgsamer Jünger Jesu war:
1Joh 5,3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
Hierzu passen 1. Jesus Worte in der Seligpreisung: Selig sind die reinen Herzens sind, denn sie werden Gotterkenntnis erlangen. (Gott schauen, erkennen)Spice hat geschrieben:Zur Erkenntnis der Wahrheit gehört natürlich eine Reinheit des Herzens, denn sonst bestimmen unsere Vorlieben und Abneigungen, was wir sehen wollen. Wir müssen uns also um klares Denken, um Objektivität bemühen, um überhaupt etwas erkennen zu können.
und 2. wieder Johannes:
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Spice hat geschrieben:Ich denke, von dieser Anbetung im Geist der Wahrheit und in der Erkenntnis einzelner Wahrheiten sind wir auf christlichem Gebiet noch meilenweit entfernt. Gerade im Glauben macht jeder immer wieder seine Subjektivität zum Maßstab aller Dinge und setzt sich damit selbst an die Stelle Gottes!
Nur jene Christen, welche sich glaubensmässig mehr an konzilisch abgesegneten antichristlichen Glaubensdogmen orientieren als an zur Wahrheit und aus jeglicher einstiger Sündenknechtschaften zu inniger Gottverbundenheit führenden WORTEN GOTTES aus Christi Mund, sind noch meilenweit entfernt, was eigentliches Ziel Gottes mit Sendung seines Sohnes Jesus war.1Petr 1,22 Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungeheuchelter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen.
[/quote]Spice" hat geschrieben:So hat eben die evangelische Christenheit zwar keinen Papst, aber dafür ist jeder sein eigner Papst!
Da muss ich ein wenig korrigieren. Mündige Christen (die dem Evangelium Jesus, Reich Gottes betreffend glauben und sich an die segensreichen Voraussetzungen für dessen Ausbreitung wie im Himmel so auf Erden halten) gibt es gewiss mehr als solche, die meinen der Reinigungprozess der Herzen, die Abkehr von aller Bosheit, ginge sie nichts an.
Jene die im selben Satz bezeugen können, sie seien der Sünde abgestorben...würden immer wieder mal sündigen merken anscheinend nicht einmal die Widersprüchlichkeit ihrer Worte, die zur Zielverfehlung führt, dem Heilplan Gottes = allmähliche bis vollkommene Entmachtung des Fürsten dieser Welt durch Gehorsamsverweigerung aller Menschen diesem Verführer zu Gottlosigkeit.
2Tim 4,3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken,
Jedenfalls war es damals, also vor Beginne der päpstlichen Konzilen war es für Anhänger Jesu Christi Wahrheitsverkündigung einfacher, diese zu erkennen und darin zu bleiben:
2Joh 1,4 Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.
lg Maryam
Die Liebe ist die Tochter der Erkenntnis.....Wahre Worte von Leonardo da Vinci. Liebe Gott- und Wahrheitserkenntnis gehen Hand in Hand.
Re: Es geht um die Wahrheit
Die Wahrheit, die uns frei macht, Joh. 8.32, kommt mir so vor wie der Unendlichkeitspunkt.Spice hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:55 "Nicht die Wahrheit, in deren Besitz er ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er aufgewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin all seine immer wachsende Vollkommenheit bestehe. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz.” Lessing
Re: Es geht um die Wahrheit
Es ist das Ewige, unsere wahre Natur.Anthros hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 15:36Die Wahrheit, die uns frei macht, Joh. 8.32, kommt mir so vor wie der Unendlichkeitspunkt.Spice hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:55 "Nicht die Wahrheit, in deren Besitz er ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er aufgewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin all seine immer wachsende Vollkommenheit bestehe. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz.” Lessing
Re: Es geht um die Wahrheit
Wer vermeint, schon im Besitz der Wahrheit zu sein, zeigt die Feigheit, hinter sie zu kommen - so fault sein Inneres.Spice hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:55 "Nicht die Wahrheit, in deren Besitz er ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er aufgewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin all seine immer wachsende Vollkommenheit bestehe. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz.” Lessing
Re: Es geht um die Wahrheit
Und ich bin mir nicht einmal sicher, ob das Wort Wahrheit die erste und bösartigste aller Lügen ist.Spice hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:55 "Nicht die Wahrheit, in deren Besitz er ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er aufgewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert eines Menschen aus. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin all seine immer wachsende Vollkommenheit bestehe. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz.” Lessing
"Was fruchtbar ist, allein ist wahr." Goethe
Denn was du mir hier erzählst, das erzählt mir ein Moslem auch, sein Gott hat nur einen anderen Namen, und seine "Heilige Schrift" auch.
Vielleicht sollten sich die Monotheisten endlich einmal auf den einzig wahren Gott einigen, ehe sie dann mit ihren Mythen-Märchen der Menschen Köpfe vernebeln und verwüsten.
Da du gerade Goethe zitiert hast, so nehme ich mir dann auch die Freiheit:
Willst du mir zum Gotte machen, solch ein Jammerbild am Holze!
(Aus seinen Venezianischen Epigrammen.)
Re: Es geht um die Wahrheit
So wie du an Rudolf Steiner zerschellt und geistig zerborsten bist. Aber jedem Menschen sei sein persönlicher Schamane gegönnt.