Hiob hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 15:08
Spice hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 14:49
Man reinigt sich vom "Sündenschutt" und hervor kommt die reine Seele, so, wie sie vor dem Sündenfall war.
Das kann man gar nicht - ansonsten bräuchte man ja keine Erlösung.
Natürlich kann man das! Es ist Aufgabe eines jeden Christen sich zu heiligen und zu reinigen. Und das geht über die Idee des Ewigen.
Als Christ weiß ich, dass ich ewig bin und damit kann ich mich immer mehr von den Anhaftungen an das Irdische und den damit verknüpften Irrungen und Wirrungen lösen. Die Seele wird dadurch klar und rein. Das sind Erfahrungstatsachen und sie sind auch wissenschaftlich im Sinne von Folgerichtigkeit.
- Was Johannes damit genau meint, weiß ich auf Anhieb nicht, aber was immer es ist: Man darf damit nicht in Bereiche kommen, die nur Gott kann.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 14:49
Erkenntnisse sind Wissen
Im Geistlichen sind Erkenntnisse bestenfalls Für-wahr-Haltungen/persönliche Gewissheiten (habe ich durchaus auch). - "Wissen" ist nach heutiger Definition etwas, was man objektiv in Bezug auf ein wissenschaftliches Modell haben kann.
"Für-wahr-halten" ist keine Erkenntnis. Man kann auch eine flache Erde für wahr halten. Aber das ist eben Unsinn.
Nein, geistliche Erkenntnisse sind objektive Erkenntnis, indem ein geistiger Tatbestand richtig wahrgenommen, also erkannt wurde.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 14:49
Zum Beispiel impliziert eine ewige Seele, dass sie schon immer war, ist und sein wird, also nicht geschaffen wird, bereits vorgeburtlich da ist und selbstverständlich den Tod überlebt.
Das ist eine Gewissheit auf Basis eines geistlichen Vorverständnisses (das übrigens auch meines ist) - experimentell nicht nachweisbar.
Dieses Wissen wurde sogar nachgewiesen. Experimentell kann es nicht nachgewiesen werden, da eben das Lebendige sich vom Unlebendigen dadurch unterscheidet, dass niemals völlig gleiche Bedingungen hergestellt werden können.
Die Wahrheit dieser Einsicht wurde zum Beispiel durch die akademische Reinkarnationsforschung verifiziert und ist stimmt mit den epigenetischen Erkenntnissen überein, der Zwillingsforschung, wie auch mit den Ergebnissen der Erforschung verbrecherischer Charaktere.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 14:49
Man kann aber auch glauben, dass sich die Schöpfung naturwissenschaftlich so abgespielt habe, wie in Genesis 1 beschrieben. Das ist dann Glaube, sogar Aber-glaube, aber keine Erkenntnis.
Doch - aus Sicht des Betroffenen ist dies ebenfalls Erkenntnis. Er wird sogar darauf bestehen, dass dies die einzige Erkenntnis ist, da sie - im Rahmen seines Modells (!) - objektiv nachweisbar ist.
Nein, das ist auch für die Betroffenen
keine Erkenntnis. Sondern ein bloßes Glauben-Wollen, weil sie meinen, wenn ein Baustein der Bibel fällt, fällt ihr gesamtes Glaubensgebäude.Es ist eben Ausdruck eines
schwachen Glaubens/Vertrauens in Gott.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 14:49
Echte Erkenntnisse, die auf dem Weg des Glaubens/Vertrauens gewonnen wurden stehen auch niemals mit echten auf naturwissenschaftl. Wege gewonnenen Erkenntnisse in Konflikt.
Sehe ich genauso. - Aber hier gibt es zwei Probleme:
1) Dies entspricht nicht dem heutigen Gebrauch des Wortes "Erkenntnis" (Neusprech!).
2) Das versteht fast keiner. - Was glaubst Du, wie oft ich Naturalisten schon versucht habe, dies zu erklären. Da ist das Bewusstsein oft derart verzementiert, dass man durch deren ideologische Wand nicht durchkommt.
Es ist klar, dass das Naturalisten nicht verstehen, denn sie leugnen ja grundsätzlich, dass es mehr als die naturwissenschaftlich erforschbare Welt gibt.
Unterm Strich:
Von der Sache her sind wir recht nah beieiander - von der Ausdrucksweise rennst Du voll ins offene Messer, weil Dein Sprachgebrauch nicht mehr verstanden wird - wir sind hier mitten in der Problematik von"Sprache und OFfenbarung".
Ich denke, in Bezug auf spirituelle Inhalte müssen wir auf Naturalisten keine Rücksicht nehmen.