Weshalb und für wen glauben wir?

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Pflanzenfreak
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Pflanzenfreak »

Anthros hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 19:09
Pflanzenfreak hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 09:25
Anthros hat geschrieben: Sa 1. Aug 2020, 10:00
Als ein Inneres ist es wie ein geschöpfter Tropfen aus dem Meer des Göttlichen; er ist auch wie ein göttlicher Funke, sein eigenes Selbst, sein Bewusstsein darüber, ein ungeteiltes Wesen, ein Ich zu sein. Um das zu werden, lehrt Anthroposophie, hat die Zeit des Alten Testaments den Menschen vorbereitet, bis es durch das "Mysterium von Golgatha", wie Anthroposophie die Kreuzigung und ihre geistige Bedeutung nennt, vollendet worden ist. Heute kann der Mensch selbstbewusst sagen: Ich Bin, der Ich Bin!
Ist es das, woran Du glaubst?
Eine Problematik bei der Anthroposophie ist bei direkten, indirekten Zitaten oder freien Beschreibungen, dass sie aus einem Zusammenhang herausgerissen werden. Dennoch kann es schon ein einziger Satz sein, der eines Zusammenhangs nicht bedarf.
... das ist bei anderen Religionen z.B. dem Christentum genauso. Wie oft wird Gottes Wort aus dem Zusammenhang gerissen und muß für was-auch-immer herhalten.
Pflanzenfreak
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Pflanzenfreak »

Ich bin sehr froh und dankbar dafür, daß ich einen großen, starken Gott habe.
Das erspart mir, stets groß und stark sein zu müssen. Ich darf mich voller Vertrauen in seine Hut begeben. Es wird nichts geschehen was ER nicht zuläßt.
Auch in stürmischen Zeiten bin ich bei ihm geborgen. Denn ER gibt mir die Kraft die ich brauche um die Stürme durchzustehen.
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Travis
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Travis »

Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:24 Ich bin sehr froh und dankbar dafür, daß ich einen großen, starken Gott habe.
Ich auch.
Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:24 Das erspart mir, stets groß und stark sein zu müssen. Ich darf mich voller Vertrauen in seine Hut begeben. Es wird nichts geschehen was ER nicht zuläßt.
Wer ist schon aus sich selbst heraus stets groß und stark? Ich nicht.
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Anthros
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Anthros »

Pflanzenfreak hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 23:21
Anthros hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 19:09
Eine Problematik bei der Anthroposophie ist bei direkten, indirekten Zitaten oder freien Beschreibungen, dass sie aus einem Zusammenhang herausgerissen werden. Dennoch kann es schon ein einziger Satz sein, der eines Zusammenhangs nicht bedarf.
... das ist bei anderen Religionen z.B. dem Christentum genauso. Wie oft wird Gottes Wort aus dem Zusammenhang gerissen und muß für was-auch-immer herhalten.
Du redest mit mir so, als ob ich isoliert von meiner Umwelt leben würde, keine Erfahrungen hätte und nicht wüsste, was "Christentum" allgemeinhin bedeutet, dass Anthroposophie nichts mit Christentum zu tun hätte, als ob sie einen anderen "Gott" hätte und es unterschiedlichen "Gott" gäbe. Trennendes Denken zeigt sich auch hier:
Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:24 Ich bin sehr froh und dankbar dafür, daß ich einen großen, starken Gott habe.
Das erspart mir, stets groß und stark sein zu müssen. Ich darf mich voller Vertrauen in seine Hut begeben. Es wird nichts geschehen was ER nicht zuläßt.
Auch in stürmischen Zeiten bin ich bei ihm geborgen. Denn ER gibt mir die Kraft die ich brauche um die Stürme durchzustehen.
Es ist ein gespaltenes Denken über "Gott", denn du selbst sagst, einen für dich zu haben, was heißt, andere haben ihn nicht. "Gott" wird lediglich als Projektionsfläche bequemlicher egoistischer Wünsche verwendet. "Gott" wird wie "Jesus" wie ein Teddy gesehen, an den sich geklammert wird. Es besteht daher kein Aufbau des Selbstbewusstseins.
Anthroposophie redet nicht von "ihrem" Gott. Der Erkenntnispfad lehrt, bestimmte Eigenschaften im Selbstbewusstsein des Menschen zu fördern, wie ein differenziertes Verhältnis zu Sympathie und Antipathie. - Wer solches erkennt (ganz gleich der Anthroposophie) und eine weise Führung dazu findet, arbeitet ganz wie von selbst an der Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit ...
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Oleander
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Oleander »

Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:05 Es ist ein gespaltenes Denken über "Gott", denn du selbst sagst, einen für dich zu haben, was heißt, andere haben ihn nicht. "Gott" wird lediglich als Projektionsfläche bequemlicher egoistischer Wünsche verwendet. "Gott" wird wie "Jesus" wie ein Teddy gesehen, an den sich geklammert wird.
Dann hat wohl auch der Verfasser des Psalms "seinen" Gott als Projektionsfläche egoistischer Wünsche(?) verwendet, als er(?)mitteilte:

Psalm 23
1 Ein Psalm. Von David.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.
:?:

Lt. deiner Ansicht hätte er eigentllich sagen müssen:
"Der HERR ist unser Hirte, uns wird nichts mangeln...usw.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 11:10
Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:05 Es ist ein gespaltenes Denken über "Gott", denn du selbst sagst, einen für dich zu haben, was heißt, andere haben ihn nicht. "Gott" wird lediglich als Projektionsfläche bequemlicher egoistischer Wünsche verwendet. "Gott" wird wie "Jesus" wie ein Teddy gesehen, an den sich geklammert wird.
Dann hat wohl auch der Verfasser des Psalms "seinen" Gott als Projektionsfläche egoistischer Wünsche(?) verwendet, als er(?)mitteilte:

Psalm 23
1 Ein Psalm. Von David.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.
:?:

Lt. deiner Ansicht hätte er eigentllich sagen müssen:
"Der HERR ist unser Hirte, uns wird nichts mangeln...usw.
Das Interpretationsschema der "Christen" ist der Egoismus.
Pflanzenfreak
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Pflanzenfreak »

Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:05
Pflanzenfreak hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 23:21
Anthros hat geschrieben: Di 4. Aug 2020, 19:09 Eine Problematik bei der Anthroposophie ist bei direkten, indirekten Zitaten oder freien Beschreibungen, dass sie aus einem Zusammenhang herausgerissen werden. Dennoch kann es schon ein einziger Satz sein, der eines Zusammenhangs nicht bedarf.
... das ist bei anderen Religionen z.B. dem Christentum genauso. Wie oft wird Gottes Wort aus dem Zusammenhang gerissen und muß für was-auch-immer herhalten.
Du redest mit mir so, als ob ich isoliert von meiner Umwelt leben würde, keine Erfahrungen hätte und nicht wüsste, was "Christentum" allgemeinhin bedeutet, dass Anthroposophie nichts mit Christentum zu tun hätte, als ob sie einen anderen "Gott" hätte und es unterschiedlichen "Gott" gäbe.
Niemals würde ich sowas denken oder so reden. Es tut mir leid, wenn Du es so verstehst.
Trennendes Denken zeigt sich auch hier:
Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:24 Ich bin sehr froh und dankbar dafür, daß ich einen großen, starken Gott habe.
Das erspart mir, stets groß und stark sein zu müssen. Ich darf mich voller Vertrauen in seine Hut begeben. Es wird nichts geschehen was ER nicht zuläßt.
Auch in stürmischen Zeiten bin ich bei ihm geborgen. Denn ER gibt mir die Kraft die ich brauche um die Stürme durchzustehen.
Das hat mit Niemandem irgendwas zu tun, sondern ist einfach der Ausdruck dessen was ich empfinde.
Es ist ein gespaltenes Denken über "Gott", denn du selbst sagst, einen für dich zu haben, was heißt, andere haben ihn nicht.
ich würde mir sehr wünschen, daß Andere sich durch mich eingeladen fühlen an diesen Gott zu glauben.
"Gott" wird lediglich als Projektionsfläche bequemlicher egoistischer Wünsche verwendet. "Gott" wird wie "Jesus" wie ein Teddy gesehen, an den sich geklammert wird. Es besteht daher kein Aufbau des Selbstbewusstseins
Das ist Dein Bild. Für mich stimmt das so nicht und das habe ich versucht zu sagen.
Anthroposophie redet nicht von "ihrem" Gott. Der Erkenntnispfad lehrt, bestimmte Eigenschaften im Selbstbewusstsein des Menschen zu fördern, wie ein differenziertes Verhältnis zu Sympathie und Antipathie. - Wer solches erkennt (ganz gleich der Anthroposophie) und eine weise Führung dazu findet, arbeitet ganz wie von selbst an der Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit ...
Das lasse ich so stehen. Ich habe vor langer Zeit zuerst 2, dann nochmal 6 Wochen in einer anthroposophischen Behinderteneinrichtung gearbeitet und gelebt. Es hat mich sehr fasziniert. Manche Ideen setze ich sogar um. Gerne denke ich daran zurück. Mein Weg war ein anderer.
Anthros
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Anthros »

Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 11:32
Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:05
Du redest mit mir so, als ob ich isoliert von meiner Umwelt leben würde, keine Erfahrungen hätte und nicht wüsste, was "Christentum" allgemeinhin bedeutet, dass Anthroposophie nichts mit Christentum zu tun hätte, als ob sie einen anderen "Gott" hätte und es unterschiedlichen "Gott" gäbe.
Niemals würde ich sowas denken oder so reden. Es tut mir leid, wenn Du es so verstehst.
Mit Selbstverständlichkeit hast du es getan.
Pflanzenfreak
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Re: Weshalb und für wen glauben wir?

Beitrag von Pflanzenfreak »

Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 12:05
Pflanzenfreak hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 11:32 Niemals würde ich sowas denken oder so reden. Es tut mir leid, wenn Du es so verstehst.
Mit Selbstverständlichkeit hast du es getan.
Was meinst Du damit? Ich verstehe es nicht.
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