Gut formuliert!
Das hast du falsch interpretiert, er soll nicht geheilt bzw. bekehrt werden. Glauben sollte er schon, aber er verweigert. Er hört sich Jesu Gleichnis an und zuckt mit den Schultern und meint: Na was für ein Schwätzer und dummes G#schicht'l. Dabei wirkte Jesu jede Menge Wunder. Warum sollte er also gerettet werden? In diesem Zustand also mal nicht.
Gott will Demut, er kann mit dem Hochmut nichts anfangen, dass die Menschen klüger als er sind, und wenn er so dem Gottlosen immer gnädig wäre, dann ist das nicht nur ein Übel, es wäre ungerecht. Also zwingt Gott ihn in die Knie, und dafür lässt er auch dem Satan seinen Spielraum. Solange der Mensch sich nicht völlig verschließt, kann die Umkehr auch immer stattfinden. Am Ende geht auch der Satan mit ins Feuer, er hat nicht mehr viel Zeit.
Wie ich es z.B. bei meinem Stiefvater erleben musst, nütze auch die schwerste Krankheit nichts. So starb er im Unglauben. Er hatte dennoch ein langes und friedliches langs Leben, das war m.E. mehr als nur verdiente Gande, bis es die letzten 4 Jahre bergab ging und der Verfall mitanzusehen war.
Mein Ex-Frau und ich haben jahrelang versucht Gott zu vermitteln. Mein Frau weit mehr als ich, ich war da nicht so eine Plapperkiste, wenn du verstehst, aber ich bekräftige das Wort. Er verwarf es.
Zuletzt betete ich, dass ihm infolge seiner schweren Erkrankung nicht die große Zehe amputiert werden müsse, und siehe da, es wurde erhört. Er stand kurz vor der OP und sie wurde danach abgesagt. Was nützte es? Ein mildes Lächeln erhielt ich. Weil ich der Sohn seiner Frau bin, gestattete er das Gebet, aber das war's auch schon. Einen anderen hätte er das nie erlaubt. Mein Pastor hätte sich angeboten, keine Chance. Es gibt keinen Gott, das war sein Standardsatz.
Wenn sich Gott schon die Mühe macht sich zu offenbaren, und die mit Wunderwerken voller Gnade und Güte unter Beweis stellt, dann denke ich verlangt er entsprechend mehr als von einem Menschen, der noch nie von ihm gehört hatte bzw. dessen Gnadenwerke ihm nie geoffenbart wurden.
Ich fragte mich z.B. oft, warum er gnadenlos einen Sabbatbrecher steinigen ließ, während heute die ganze Menschheit jede Woche den Sabbat bricht. Meine Antwort: Die Offenbarung ist einfach nicht da, dass er zeigt, dass er am 6. Tag alle Erträge verdoppelt, sodass man 7. Tag es unterlassen kann Werke zu tun, wie er das in der Wüste unter Beweis gestellt hatte.
Aber wenn sie kommt, dann denke ich erwartet sich Gott auch mehr. Dann wird er dementsprechend auch strenger. Ohne Offenbarung verwildert nun mal jedes Volk, wegen der Sünde ist das so, aber Gott weiß das auch.
Was dies anbelangt sehe ich keine Diskontinuität. Jesus verwies immer auf JHWH als seinen Vater, es gibt nur den einen und es gibt keine nanderen Gott. Darum steht auch das 1. Gebot. Es ist ewig in Kraft.