Nein, das muss man nicht.
Das tut Christus. Wir sollten uns da raushalten.
Moderator: Moderation Helmuth
Nein, das muss man nicht.
Doch, das muss man, und zwar gemeinsam mit dem Betroffenen und Jesus. Man muss es natürlich nur, wenn man in der Seelsorge zu tun oder konkret im realen Umfeld Kontakt zu entsprechenden Menschen hat. Wer sich da mit den Worten "Das soll ich micht raushalten, kläre das mit Jesus." von seinem Nächsten abwendet, macht sich schuldig.
Setzt das denn nicht die Bereitschaft des Gegenübers voraus? Wenn dem so ist, handelt es sich nicht um eine Einmischung, sondern um Hilfestellung.Travis hat geschrieben: ↑Mo 24. Aug 2020, 10:04Doch, das muss man, und zwar gemeinsam mit dem Betroffenen und Jesus. Man muss es natürlich nur, wenn man in der Seelsorge zu tun oder konkret im realen Umfeld Kontakt zu entsprechenden Menschen hat. Wer sich da mit den Worten "Das soll ich micht raushalten, kläre das mit Jesus." von seinem Nächsten abwendet, macht sich schuldig.
Der Tatbestand der Einmischung hat aus biblischer Perspektive längst nicht den negativen Touch, den es heute im allgemeinen Sprachgebrauch hat. Das man nach biblischen Maßstab verantwortungsbewusst damit umgeht, setze ich für das entsprechende Klientel voraus. Der allgemeine Sprachgebrauch bei "Einmischung" ist schon in sofern unpassen für den Leib Christi, als das dort niemand isoliert vom Nächsten lebt und leben kann.
Das meine ich nicht, sondern zweierlei:Travis hat geschrieben: ↑Mo 24. Aug 2020, 11:48 Der Tatbestand der Einmischung hat aus biblischer Perspektive längst nicht den negativen Touch, den es heute im allgemeinen Sprachgebrauch hat. Das man nach biblischen Maßstab verantwortungsbewusst damit umgeht, setze ich für das entsprechende Klientel voraus. Der allgemeine Sprachgebrauch bei "Einmischung" ist schon in sofern unpassen für den Leib Christi, als das dort niemand isoliert vom Nächsten lebt und leben kann.
Ich denke er zieht alle Menschen ab frühester Kindheit, nur lässt es mit der Zeit nach, wenn man nicht reagiert. Die Auswahl ist keine Vorauswahl, wie das manche theologisch interpretieren wollen. Der Mensch muss sich ja auch entscheiden. So wartet Gott auch. Fällt er keine bzw. nie eine Entschedung ist das für Gott auch eine Entscheidung.
Nicht nur du, das ist auch niemals gefordert. Lies, was Jesus dazu sagt:
Jesus zwingt niemand in sein Nachfolge. Die es wollen die folgen ihm. Die Sammlung ist also einfacher als man denkt. Dass sie auch mit Schmerzen verbunden ist darf man nicht verschweigen. Jesus weinte auch über Jerusalem.Markus 6:11 hat geschrieben: Und von allen, die euch nicht aufnehmen noch hören wollen, zieht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Wahrlich, ich sage euch: Es wird Sodom und Gomorra erträglicher gehen am Tag des Gerichts als jener Stadt!
In dem Zusammenhang finde ich die Bemerkung von Rembremerding auch durchaus wichtig:
Wir sind uns einig, dass die Nachfolge Christi nichts ist, was man mal soeben auf die leichte Schulter nehmen sollte.Rembremerding hat geschrieben: ↑So 23. Aug 2020, 09:03 Es ist wichtig, den Druck von Christen zu nehmen, es wäre nun alles verloren, wenn sie trotz Glaube an den Herrn immer noch Sünde tun, im denken und handeln. Aber ebenso den Anspruch und die Motivation des Herrn zu aktivieren: "Mit Jesus musst du immer weniger sündigen, weil er bei dir ist und dich davor erlöst hat, in der Sünde sterben zu müssen".
Das ist ein Bereich, der uns in der Praxis verschlossen ist. Ob jemand zugänglich ist oder nicht erfährt man als Mensch daher meist erst dann, wenn man den Schritt auf die Person gewagt hat.
Der Anspruch besteht, aber eben nicht an Dich oder mich. Er besteht dem Leib Christi gegenüber. Ich nehme den Menschen, dem ich zum Nächsten werde. Tut dies jeder im Leib Christi, ist der Auftrag erfüllt.
Das ist gut würde aber nicht reichen. Insoferne sind gute Evangelisationsveranstaltungen immer noch der effizienteste Weg. Und die Nacharbeit ist die eigentliche Arbeit, das sog. "Jünger machen". Denn die Hand zu heben dem Aufruf folgendend, ob man Jesu ins Leben einlädt, ist ein wertvoller Schritt aber nicht alles. Ob das Ernst gemeint war zeigt sich erst danach.