Coronavirus auf dem Vormarsch II

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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von Travis »

In den Medien wird Herr Spahn bereits für seine Aussagen kritisiert. Mal schauen wie weit das geht. Sollte sich das aufschaukeln, können seine Kollegen an seinem Beispiel erkennen, was auf sie zukommt sobald sie die Corona-Krise nüchtern einschätzen. Wenn es schlecht läuft, wird die politische Karriere des Herrn Spahn nun schweren Schaden nehmen.

Sie hätten sich den Ärger schon von vornherein sparen können, aber Menschen wie Herr Streeck, Herr Püschel und Herr Bhakdi spielten halt nicht die große Rolle bei der Entscheidungsfindung bezüglich der Maßnahmen.

Am RKI finde ich noch immer paradox, dass sie die laufenden Ergebnisse innerhalb ihres eigenen Hauses nicht erkennbar für ihre Entscheidungen herangezogen haben. Denn die Arbeitsgemeinschaft Influenza veröffentlicht schon seit Monaten Ergebnisse, welche denen des RKI Vorstands entgegenlaufen.
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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von Travis »

Über die PCR-Tests habe ich schon viel gelesen. Was mir relativ neu untergekommen ist, betrifft die Frage, ob ein korrekt positiver PCR-Test überhaupt eine Aussage darüber macht, ob ein Mensch ansteckend oder generell erkrankt ist. Ob ein PCR-Test also bedeutet, dass die vorhandene Virenlast ausgereicht hat, eine Infektion zu bewirken.

In dem Buch von Herrn Bhakdi und seiner Frau wurde ich auf die Thematik aufmerksam gemacht. Da ging es nicht nur um die Frage der Sensivität bzw. Spezifität und deren Zuverlässigkeit bei der Erkennung, sondern eben auch um den im vorstehen Absatz genannten Umstand.

Nun las ich folgenden Artikel bei Telepolis (heise) und hielt es für angebracht, das Thema auch hier zu beschreiben.
https://www.heise.de/tp/features/Was-sa ... 84437.html

PCR-Tests haben also zwei recht komplexe Problemfelder:
1. Die Genauigkeit bei Spezifität und Sensivität
2. Die Aussagekraft einer korrekt positiv oder negativ PCR-Testung

Über Punkt 1. wurde hier im Forum schon genug geschrieben. Theoretisch sind unter Laborbedingungen für beide Felder 100% möglich. Für die Praxis geht niemand davon aus, dass 100% erreicht werden. Eine "hohe Genauigkeit", wie fast alle aktuell angebotenen PCR-Tests bezeichnet werden, kann bereits in der Nachkommastelle zu großen Ungenauigkeiten bei den Ergebnissen führen, besonders wenn es bei gleichzeitig vielen Tests kein hohes Vorkommen des Virus gibt. Aber selbst wenn die Rahmenbedingungen für eine korrekte Testung perfekt vorhanden sind, hat man die Probleme nicht gelöst. Genau darauf zielt der Inhalt des Artikels und der Hinweis von Herrn Bhakdi und seiner Frau.

Denn eine extrem hohe Genauigkeit bei Punkt 1. sagt noch nichts darüber aus, welche Viren- bzw. Infektionsituation man im Körper des positiv Gestesteten tatsächlich vor sich hat. Denn PCR-Tests zeigen lediglich an, ob SARS-Cod-2 sich im Körper eines Menschen aufhält oder nicht. Der Test sagt nicht, ob die Infektion (noch) im vollen Gange, ob die Infektion bereits überstanden ist oder ob der Virus überhaupt noch lebt. Mir war bisher nicht klar, dass man da unterscheiden muss. Denn auch einen immunen Menschen, also jemand mit ausreichend Antikörpern und geschulten Killerzellen, wird ein PCR-Test ggf. positiv testen.

Die maximale Genauigkeit unter Punkt 1 hat also nicht nur Vorteile. Sie hat auch den Nachteil, dass sie SARS-Cov-2 zu "schnell" anzeigt. Der Vorteil (hohe Genauigkeit) ist also gleichzeitig ein Nachteil.

Aber auch die Genauigkeit der Labore spielt hier eine Rolle. Denn durch den Aufwand der notwendig ist, um das Virus in einer Probe aufzuspüren, kann man bereits Informationen über die VIrenlast ableiten. Je schneller es geht den Virus nachzuweisen, je höher ist dessen Vorkommen. Da die Labore jedoch mit sehr vielen Zyklen testen (damit ihnen nichts entgeht) und die Anzahl der Zyklen die notwendig waren um in einer Probe den Nachweis zu führen nicht weitergeben, bleiben alle Beteiligten darüber im Unklaren, wie es um die tatsächliche Infektionslage bei dem Betroffenen überhaupt bestellt ist. Das Testergebnis könnte also aussagen, ob das Labor eine massive Infektionssituation oder lediglich einige tote VIren-DNA Fragmente gefunden hat. Im "WorstCase" schickt man also viel zu viele Menschen in die Isolation und verbreitet viel zu viel Unruhe über die Anzahl positv Getesteter.
Aus dem Artikel:
Ein Labor in New York hat auf Bitten der NYT die 793 positiven Tests im Juli mit einer Zyklusschwelle von 40 überprüft. Würde man die Schwelle auf 35 senken, würde die Hälfte nicht mehr als positiv gelten, bei 30 wären es schon 70 Prozent. In Massachusetts würden 85-90 Prozent nicht mehr als positivgelten, wenn die Zyklusschwelle bei 30 liegt.
Die aktuell trotz steigender Positiv-testung unklarer Weise sinkenden Anzahl an hospitalisierten und (an bzw. mit) Corona sterbenden Menschen bekommt also einen weiteren möglichen Grund hinzu.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Travis,
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14Aber selbst wenn die Rahmenbedingungen für eine korrekte Testung perfekt vorhanden sind, hat man die Probleme nicht gelöst. Genau darauf zielt der Inhalt des Artikels und der Hinweis von Herrn Bhakdi und seiner Frau.
Da bleibe ich erstmal bei dem Offensichtlichen: die beiden verdienen mit ihrem Buch Geld. „Richtige“ Virologen haben in den letzten Monaten nicht ihre Zeit mit dem Schreiben von Büchern verbracht, sondern sich mit nützlicher Forschung beschäftigt und entsprechende wissenschaftliche Beiträge in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht ... so wie es eben RICHTIGE Wissenschaftler machen. Dass es Hr. Bhakti wohl eher auf den „Applaus“ der Ahnungslosen abgesehen hat und diese dafür mit eigentlich nutzlosen Informationen füttert, macht ihn halt zu einer Art Popikone unter den Kritikern der getroffenen Maßnahmen.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14Denn eine extrem hohe Genauigkeit bei Punkt 1. sagt noch nichts darüber aus, welche Viren- bzw. Infektionsituation man im Körper des positiv Gestesteten tatsächlich vor sich hat. Denn PCR-Tests zeigen lediglich an, ob SARS-Cod-2 sich im Körper eines Menschen aufhält oder nicht.
Genau genommen sagt es nur Eines aus, was schon vor SARS-CoV-2 jeder über PcR-Tests wissen konnte: es wird nur entweder bestätigt oder abgelehnt, dass sich das Genmaterial, wo nach man sucht, an der im Labor untersuchten Probe befindet. Was würde denn eine quantitative Bestimmung dann aussagen? Mehr oder weniger nichts. Aber für Leute, die nur daran interessiert sind diese Erkrankung zu verharmlosen, streut er eben ein paar Krümelchen hin woran diejenigen sich dann aufgeilen können ... klappt ja gut, wie man bei Amazon in den Rezensionen lesen kann.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Der Test sagt nicht, ob die Infektion (noch) im vollen Gange, ob die Infektion bereits überstanden ist oder ob der Virus überhaupt noch lebt.
Erstmal: Viren „leben“ nicht. Diese Unterscheidung könnte man machen, ist aber medizischi eigentlich irrelevant, da die Medizin damit Lediglich feststellt, ob ein solcher Patient besser isoliert gehört bis man davon ausgehen kann, dass er nicht mehr für Andere ansteckend sein kann (also 14 Tage inklusive einem Puffer um sicher zu gehen) und im Falle von Symptomen wie diese behandelt werden sollten um die Wahrscheinlichkeiten für etwaige krankheitsspezifische Komplikationen zu reduzieren. Eine Differenzierung nach Krankheitsphase könnte bestenfalls aufgrund anderer Informationen getroffen werden wie z.B. der mutmaßlichen Exposition mit dem Virus oder dem bisherigen Krankheitsverlauf, aber auch das bringt doch eigentlich nichts, da es nicht viel mehr als ein sinnloses Raten wäre.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Mir war bisher nicht klar, dass man da unterscheiden muss.
„Muss“ man ja auch nicht.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14Denn auch einen immunen Menschen, also jemand mit ausreichend Antikörpern und geschulten Killerzellen, wird ein PCR-Test ggf. positiv testen.
Um Infektionsketten während einer Pandemie zu unterbrechen, isoliert man alle Leute, bei denen man das Virus feststellt - so einfach und naheliegend ist die medizisch empfohlene Vorgehensweise solange man über keine wirksame Therapie verfügt. Eine weitergehende Differenzierung zu erwarten ist eigentlich schon realitätsfern. Aber wenn man sein Buch auch möglichst oft verkaufen möchte, bläst man halt die eine oder andere Mücke zum Elefanten auf :thumbdown: .
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Die maximale Genauigkeit unter Punkt 1 hat also nicht nur Vorteile. Sie hat auch den Nachteil, dass sie SARS-Cov-2 zu "schnell" anzeigt. Der Vorteil (hohe Genauigkeit) ist also gleichzeitig ein Nachteil.
Ein „zu schnell“ gibt es nicht, nur ein „ob, oder ob nicht. Nimmt man 10 Mal im Rachen ein Probe, würde sich auch die Viruslast je Probe sicherlich von mal zu mal deutlich unterscheiden, eben je nachdem welche Sorte Schleim man da gerade erwischt. Erwischt man mehr Speichel, werden es weniger Viren sein, erwischt man eher den Schleim der Rachenwand, werden es mehr sein. Also sollte man dann noch bei jedem Test histologisch den Anteil der Rachenwandzellen durch Pathologen bestimmen lassen? Natürlich nicht, weil das realitätsferner Schwachsinn wäre.

Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14Aber auch die Genauigkeit der Labore spielt hier eine Rolle. Denn durch den Aufwand der notwendig ist, um das Virus in einer Probe aufzuspüren, kann man bereits Informationen über die VIrenlast ableiten.
Nur über die mutmaßliche Menge Viren auf der Probe, was eben für sich isoliert betrachtet nur sehr wenig bis nichts über die Situation des Patienten aussagt.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Je schneller es geht den Virus nachzuweisen, je höher ist dessen Vorkommen.
Nur in Bezug zur Probe nicht zwangsläufig in Bezug zum Patienten. Wenn man schon Haarspalterei und Korinthenkackerei betreiben möchte, dann aber auch bitte schön richtig.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Da die Labore jedoch mit sehr vielen Zyklen testen (damit ihnen nichts entgeht) und die Anzahl der Zyklen die notwendig waren um in einer Probe den Nachweis zu führen nicht weitergeben, bleiben alle Beteiligten darüber im Unklaren, wie es um die tatsächliche Infektionslage bei dem Betroffenen überhaupt bestellt ist.
Darf ich raten: Hr. Bakhdi war sein Leben lang in einem Labor „weggesperrt“ und ihm fehlt da ein wenig die Praxis. Zur Durchbrechung der Infektionsketten genügt die Information, ob eine Probe positiv auf das Virus getestet wurde. Wie gering die quantitative Aussagekraft der Viruslast auf der Probe ist, könnte man, wenn man es denn wollte, z.B. Auch daran erkennen, dass bis zu 20 % der Proben bei sicherlich Erkrankten auch negativ ausfallen können (sogenannte falsch negative Ergebnisse). Wenn also selbst EINE Negativ-Testung nicht zuverlässige eine mögliche Infektiosiät ausschließen kann, was sollte dann eine quantitative Angabe bei den positiven Proben bringen? Genau: nichts. Man müsste meiner Ansicht nach nur ein klein wenig mitdenken, dann sollte es einem klar werden, dass diese Argumentation des Hr. Bhakdi, wie Du sie hier wiedergibst, an den Haaren herbeigezogen ist.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Das Testergebnis könnte also aussagen, ob das Labor eine massive Infektionssituation oder lediglich einige tote VIren-DNA Fragmente gefunden hat.
Nein, das könnte es nicht. Zu Erinnerung: Infizierte werden manchmal auch negativ getestet.
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14Im "WorstCase" schickt man also viel zu viele Menschen in die Isolation und verbreitet viel zu viel Unruhe über die Anzahl positv Getesteter.
Das ist nicht der Worst-Case, sondern Absicht: wer positiv getestet wird, gehört in Quarantäne, da man über keine weitere sinnvolle Differenzierung verfügt (vielleicht könnte man ja mehrere tausend Euro teure Aufnahmen mit Elektronenrastermikroskopen machen, nur wer sollte das bezahlen). Ob Covid-19 als pandemische Erkrankung eine solche Vorgehensweise rechtfertigt, ist wenn überhaupt, die einzige sinnvolle Frage. Für die Risikogruppen, die unter Umständen noch mehrere Jahre leben könnten, wenn sie sich nicht daran infizieren, ist es vermutlich angemessen. Für viele Andere ist es unangenehm bis beispielsweise wirtschaftlich existenzgefährdend. Das ist aber eine gesellschaftliche Abwägung, was einem wichtig ist und wie das erreicht werden kann. Die Medizin an sich beschäftigt sich nur mit den Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung und dafür ist eine quantitativer Bestimmung von Viren höchstens sinnlos ... außer für Hr. Bhakdi, der damit ein Buch verkauft :roll: .
Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 07:14 Aus dem Artikel:
Ein Labor in New York hat auf Bitten der NYT die 793 positiven Tests im Juli mit einer Zyklusschwelle von 40 überprüft. Würde man die Schwelle auf 35 senken, würde die Hälfte nicht mehr als positiv gelten, bei 30 wären es schon 70 Prozent. In Massachusetts würden 85-90 Prozent nicht mehr als positivgelten, wenn die Zyklusschwelle bei 30 liegt.
Die aktuell trotz steigender Positiv-testung unklarer Weise sinkenden Anzahl an hospitalisierten und (an bzw. mit) Corona sterbenden Menschen bekommt also einen weiteren möglichen Grund hinzu.
Und wenn man nur einen oder keinen Zyklus nehmen würde, gäbe es kein Covid-19 mehr :thumbup: :thumbup: :thumbup: . Was für eine Intelligenzbestie.

Grüße,
Daniel.
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Travis
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von Travis »

1Johannes4 hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 17:59 Da bleibe ich erstmal bei dem Offensichtlichen: die beiden verdienen mit ihrem Buch Geld.
Das ist nur für Dich offensichtlich. Und worum es Dir geht, ist leider auch offensichtlich. Gruselig...

Da Du die Autoren offensichtlich nicht kennst und das Buch nicht gelesen hast, ist der Rest Deines Beitrages eigentlich schon disqualifiziert. Mit solchen Unterstellungen hast Du Dir hier im Forum allerdings bereits einen Namen gemacht. Vorschnell, ungerecht und wenig qualifiziert.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 17:59 „Richtige“ Virologen haben in den letzten Monaten nicht ihre Zeit mit dem Schreiben von Büchern verbracht, sondern sich mit nützlicher Forschung beschäftigt und entsprechende wissenschaftliche Beiträge in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht ...
Oh weija... Du kennst Herrn Bhakdi wirklich nicht. Da seine Biografie und seine Expertise sehr leicht rechcherchiert werden kann, scheint es Dir auch gar nicht um ernsthafte und vor allem konstruktive Kritik gegangen zu sein. Einfach mal schnell auf jemanden raufhauen, sei es auf meinen Versuch die Situation in eigene Worte zu fassen oder gleich auf einen kritischen Experten... man kennt ihn, den 1Johannes4... Es ist ja auch so leicht im Internet....
1Johannes4 hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 17:59 Darf ich raten:
Gerne. Du hast es in Deinem Beitrag ja bereits reichlich getan. Kein einziger Deiner Kritikpunkte war fundiert. Schade. Chance vertran. Dein Beitrag ist ziemlich peinlich.
1Johannes4 hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 17:59 Und wenn man nur einen oder keinen Zyklus nehmen würde, gäbe es kein Covid-19 mehr . Was für eine Intelligenzbestie.
Du meinst die Wissenschaftler die in dem Heise Arktikel zitiert wurden? Ja, die sind ziemlich klug und wissen vor allem, wovon sie reden.. Du hättest Den Artikel lesen und die Quellen prüfen sollen. Vielleicht wäre Dein Beitrag dann ein Tickchen seriöser geworden.

Wie so oft scheinst Du Dir nicht zu Schade zu sein, Dich lediglich dann hier im Forum anzumelden, wenn Du irgendeinen ungerechten Müll auf Menschen abladen willst. Fachlich ist Herr Bhakdi über jeden Zweifel erhaben, was Du hättest wissen können, bevor Du ihn hier derart diskreditierst. Du hingegen bist mit Deinen Beiträgen über gar nichts erhaben und schon gar nicht in der Position irgendwas fachliches gegen ihn vorzubringen.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von 1Johannes4 »

Travis hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 18:55 Mit solchen Unterstellungen hast Du Dir hier im Forum allerdings bereits einen Namen gemacht. Vorschnell, ungerecht und wenig qualifiziert.

Einfach mal schnell auf jemanden raufhauen, sei es auf meinen Versuch die Situation in eigene Worte zu fassen oder gleich auf einen kritischen Experten... man kennt ihn, den 1Johannes4... Es ist ja auch so leicht im Internet....

Dein Beitrag ist ziemlich peinlich.

Wie so oft scheinst Du Dir nicht zu Schade zu sein, Dich lediglich dann hier im Forum anzumelden, wenn Du irgendeinen ungerechten Müll auf Menschen abladen willst.
Das trifft wohl eher auf Dich selbst zu, dass Du Dich „vorschnell, ungerecht und wenig qualifiziert“ äußerst. Nur mal ein Beispiel: ich lese ganz gerne hier still mit .... gehöre nicht zu denen, die alles kommentieren müssen um sich selbst ständig darzustellen. Zum Beispiel habe ich zuletzt den ganzen Thread zu PeBs Presbyterium ohne Kommentare meinerseits mitgelesen. Hast Du nicht mitbekommen? Klar, aber Unwissenheit rechtfertigt weder Deine Lügen noch Ungerechtigkeiten über mich.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von Travis »

Herr Drosten plädiert aus Akzeptanzgründen für eine Verkürzung der Quarantänezeit. MIr würde eine wissenschaftlich basierte Entscheidung besser gefallen. Ok, Herr Drosten ist kein Epidemiologe, aber davon gäbe es in Deutschland schon einige gute.

Zeitlich nach dieser Empfehlung, so war heute früh im Deutschlandfunk zu hören, wurde das RKI angewiesen, die entsprechende Studienlage zu dem Vorschlag von Herrn Drosten auszuwerten.

Ich hätte erwartet, dass das RKI die Maßnahmen permanent prüft. Vermutlich durchschaue ich die Struktur und die Arbeitsweise der RKI nicht. Dazu gehört auch die Arbeitsgemeinschaft Influenza, deren Berichte zur SARS-Cov-2 Infektionslage bereits seit Monaten gravierend andere Ergenisse zeigen als das, was das RKI sonst dazu veröffentlicht.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 06:40 Herr Drosten plädiert aus Akzeptanzgründen für eine Verkürzung der Quarantänezeit. MIr würde eine wissenschaftlich basierte Entscheidung besser gefallen. Ok, Herr Drosten ist kein Epidemiologe, aber davon gäbe es in Deutschland schon einige gute.
Soweit ich ihn verstanden habe, schlägt er vor, dass nach den 5 Tagen getestet wird. Das macht doch Sinn.
Travis hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 06:40 Ich hätte erwartet, dass das RKI die Maßnahmen permanent prüft. Vermutlich durchschaue ich die Struktur und die Arbeitsweise der RKI nicht. Dazu gehört auch die Arbeitsgemeinschaft Influenza, deren Berichte zur SARS-Cov-2 Infektionslage bereits seit Monaten gravierend andere Ergenisse zeigen als das, was das RKI sonst dazu veröffentlicht.
Das RKI ist eine Luschentruppe, die dem, was die Regierung will, ein wissenschaftliches Mäntelchen umhängt.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 07:00
Soweit ich ihn verstanden habe, schlägt er vor, dass nach den 5 Tagen getestet wird. Das macht doch Sinn.
Ah, ok. das stand in dem Artikel nicht. Überlastet man damit nicht die Testkapazitäten? Auf der anderen Seite würde ein erneuter Test mehr Sicherheit geben und 5 Tage hatte ich bereits vor einiger Zeit von Epidemiologen als Frist vorgeschlagen gehört.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 07:00 Das RKI ist eine Luschentruppe, die dem, was die Regierung will, ein wissenschaftliches Mäntelchen umhängt.
So hart wollte ich es nicht formulieren und ich bin nicht sicher, ob man dem RKI damit nicht Unrecht tut. Vielleicht darf das RKI nicht proaktiv sein (was in einer Beraterfunktion keinen Sinn ergeben würde), oder sie sind zu sehr mit sich selber beschäftigt.... wobei ihnen dann das mit der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) aufgefallen sein müsste. Seltsam. Immerhin sind die Ergebnisse des AGI bislang maßgebend dafür gewesen, dass Influenzageschehen zu beobachten und bei den Grippesaisons deren Anfang und Ende zu bestimmen. Sie werten alle Atemwegsinfektionen aus, auch SARS-Cov-2.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Al,
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 07:00 Soweit ich ihn verstanden habe, schlägt er vor, dass nach den 5 Tagen getestet wird. Das macht doch Sinn.
Ähm nein, das macht meiner Ansicht nach wenig Sinn, da man ja bereits weiß, dass auch Leute, die infiziert sind durchaus negativ getestet werden können (bis zu ca. 20 % falsch negative Testergebnisse). In Krankenhäusern, wenn es z.B. bei Infizierten um die Durchführung von OPs geht, machte man zumindest während der ersten Welle mehrere Tests an verschiedenen Tagen um das Risiko soweit wie möglich zu minimieren. Die Viruslast verschiebt sich meistens im Krankheitsverlauf vom Mund-Nasen-Raum Richtung Rachen und dann in die tieferen Atemwege. Leute, bei denen keine Viren im Rachen nachweisbar sind, wurden noch immer Viren bei bronchoskopischer Sputumgewinnung gefunden. Jeden bronchospkopisch abzusaugen wäre aber unverhältnismäßig.

Würdest Du wollen, dass beispielsweise Pflegepersonal bereits nach 5 Tagen wieder an Risikopatienten arbeitet? Wenn dort noch ein Risiko bestände, dann doch auch überall sonst.

Das RKI richtet sich in den Stellungsnahmen nach den veröffentlichten Studien und gibt diese als Quelle an. Evidenzbasierte Medizin kann auf diese Weise fundiert die jeweilige Vorgehensweise begründen. In Therapieempfehlungen von den medizinischen Fachgesellschaften wird daher ebenfalls in der Regel der jeweilige Evidenzgrad angegeben ... was mit mehreren Studien herausgefunden wurde hat halt im Allgemeinen einen höheren Stellenwert als irgendeine Meinung (https://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzgrad). „Experten“-Meinungen werden da häufig von Laien stark überschätzt ... viel wichtiger sind (Meta-)Studien.

Grüße,
Daniel.
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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch II

Beitrag von AlTheKingBundy »

1Johannes4 hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:02
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 07:00 Soweit ich ihn verstanden habe, schlägt er vor, dass nach den 5 Tagen getestet wird. Das macht doch Sinn.
Ähm nein, das macht meiner Ansicht nach wenig Sinn, da man ja bereits weiß, dass auch Leute, die infiziert sind durchaus negativ getestet werden können (bis zu ca. 20 % falsch negative Testergebnisse).
Ähm doch, das macht Sinn. Die Fehlerquote ändert daran nichts. Die ansteckende Phase soll nicht so lange anhalten (im Schnitt) wie zuerst gedacht. Man hat also einen doppelten positiven Effekt:

a) Die Ansteckungsphase ist nach 5 Tagen mit großer Wahrscheinlichkeit schon vorbei.
b) Man testet nochmals am Ende der 5 Tage.

Die geringe Quote, die dann noch durchrutscht ist handhabbar bzw. muss man in Kauf nehmen. Nach Deiner Logik bräuchte man dann gar nicht mehr testen oder besser noch 4 Wochen Quarantäne, das macht niemand mehr mit. Man muss das tun, was am sinnvollsten ist.
1Johannes4 hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:02
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 07:00 Würdest Du wollen, dass beispielsweise Pflegepersonal bereits nach 5 Tagen wieder an Risikopatienten arbeitet? Wenn dort noch ein Risiko bestände, dann doch auch überall sonst.
Ja, wenn nach 5 Tagen noch mal getestet wurde. Deine 100% sind unrealistisch, realitätsfremd.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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