CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Do 15. Okt 2020, 23:44
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 15. Okt 2020, 22:47
Darauf, dass die "Lebensschützer", die "Menschen vor Corona retten" wollen, einmal den Begriff "Schwangerschaftsabbruch" in die öffentlichen Auseinandersetzungen mit einbringen.
Wozu? Was hat es mit dem Thema zu tun?
Die Streitfrage in der Abtreibungsdiskussion ist doch nicht, ob menschliches Leben schützenswert ist, sondern wann menschliches Leben beginnt.
Aber guter
whataboutism...
Das vertrittst du allen Ernstes?
Das menschliche Leben "beginnt" spätestens mit dem Herzschlag, also am 22. Tag nach der Befruchtung. Jetzt muss man noch 14 Tage abziehen-- diese sind der merkwürdigen Berechnung der Schwangerschaftswochen geschuldet:
Eine Schwangerschaft wird meist
ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung gerechnet. Da der Eisprung und die Befruchtung aber erst etwa 2 Wochen später stattgefunden hat, ist der Embryo oder später der Fetus immer 2 Wochen jünger, als es die Anzahl der Schwangerschaftswochen (SSW) vermuten lässt.
Quelle
Am 1. Tag der Periode KANN ja gar keine Befruchtung stattgefunden haben. Diese Rechengrundlage fand ich immer unsinnig. Man muss vom vermutlichen Zeitpunkt des Eisprungs an rechnen, und selbst dieser kann um einige Tage zu früh angesetzt sein.
In der korrigierten Fassung lautet die Feststellung also: Das Herz des Embryos beginnt am 8. Tag nach der Befruchtung zu schlagen.
Meiner Meinung nach ist dieser Tag der Befruchtung der entscheidende Moment, weil ab diesem die Entwicklung zum Menschen beginnt.
Ein schlagendes Herz ist Leben. Oder würdest du das anders beurteilen?
Ein funktionierendes Herz "abzustellen", das, wenn kein Eingriff von außen erfolgt und der Körper die Schwangerschaft nicht abstößt, weiter schlagen würde, vielleicht 60, 80 Jahre lang, ist Mord.
Mich
diese Doppelmoral und Heuchelei einfach nur noch an.
Wenn man da Unterschiede macht, und bestimmte "Leben" schützenswerter sind als andere; wenn man also bestimmte Bevölkerungsgruppen "schützen" will und dafür andere Leben opfert, und deren Tod wissentlich oder fahrlässigerweise in Kauf nimmt oder sogar aktiv herbeiführt- jetzt spreche ich von den "Kollateralschäden" der Maßnahmen- dann fällt mir dazu ein: Euthanasie.
LG