Jada

Rund um Bibel und Glaube
Canon

Re: Jada

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 17:33
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 15:12 Das Ziel muss, wie bei einem Kinde, das Vertrauen in Gott sein und nicht sich selbst. Das Selbst kommt bei Gott nun wahrhaftig nicht zu kurz, so denkst du doch.
Nee - eigentlich nicht. - Mein Gottvertrauen ist wirklich größer und oft denke ich bei Christen: "Oh, Ihr Kleingläubigen". - Allerdings verwende ich wenig Zeit in exklusiver beschäftigung mit Gott.

Es gibt dazu eine Stelle in Joshua, wo in der Einheitsübersetzung steht:
Jos. 1,8
Über dieses Gesetzbuch sollst Du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen
Bei Buber steht da urtextnah:
"murmle darin tags und nachts“
Riesen-Unterschied. - Im Fall 1 klingt das so nach 24-Stunden-Gebet, im Fall 2 nach Unterlegung des Alltagstuns. - Letzteres finde ich richtig - UND kenne Leute die in diesem Sinne sagen, dass Gott überall bei ihnen mitschwingt, auch wenn er selbst aktiv nicht das Thema ist. --- So ähnlich ist es bei mir auch (wiewohl ich es oft auch vergesse): Da ist eine Grundlage, die frei und sicher macht - jetzt ran an die Arbeit (gibt ja ständig genug zu tun).
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 15:12 Nein, das ist die Zeit, in der der Herr dich füllt und erfüllt. Das ist die Disziplin, die dir abhanden gekommen ist, oder sie war nie ein Thema bei dir.
Ja - irgendwo bist Du schon nah dran - allerdings kann ich nicht genau einordnen, was jetzt richtig ist. - Denn vielleicht sind wir einfach unterschiedlich und Gott will den einen so und den anderen anders. - Trotzdem kannst Du recht haben.

Hindernisse bestehen darin, dass es mich furchtbar aufregt, wenn Christen sich in gruppendynamischer Selbstbeschäftigung erfüllen - und das gibt es oft. - Weiterhin, dass man oft von Christen irgendwelche Stereotypen hört wie "Jesus liebt Dich"/"Jesus ist das Lamm"/"Folge ihm und Du bist gerettet"/"WIR sind gerettet", usw. - Da spüre ich geradezu körperlich, dass dies am Rande der Egomanie sein kann, von der diejenigen, die wirklich weg von der Wahrheit sind nichts, aber auch gar nichts haben. ---- Also klettere ich auf den Felsengrat, von dem aus ich beide Seiten sehe und von beiden Seiten gesehen werde.


Dazu kommt: Wenn man hört und liest, was so alles in Theologie und bei Denominationen an Verständnis verbreitet wird, wo ich ebenfalls körperlich spüre, wie un-universal Gott verstanden werden kann, greift man zur Feder und schreibt die Finger wund - in der Hoffnung, dass irgendwo mal irgendwas hängen bleibt. - Gleichzeitig ist mein Gottvertrauen so groß, dass ich weiß, dass es nicht an mir liegt, sondern an Gott, ob der Heiligen Geist zuschlägt oder nicht. - Andererseits kann man auch nicht NICHTS machen, weil es der HG schon richten wird.

Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 15:12 Wenn du gerne im Zustand eines Gemüses wärest, dann klingt das nach Resignation.
:lol: - Ich hatte vor 15 Jahren mal eine schwere Kopf-OP, bei der meiner Frau gesagt wurde, dass ich sie zu 90% nicht überleben würde und die restlichen 10% wahrscheinlich auf ein Leben im Laufstall rauslaufen würden, und bin wider Erwarten komplett genesen. - Ich erwähne das, weil ich in diesem Zustand ein extremes Gefühl der Erleichterung und Freiheit gespürt habe (nein, kein Nahtoderlebnis, sondern einfach hilflos, aber bei Bewusstsein). - Ich habe diese Freiheit und Erleichterung gespürt, weil ich gemerkt habe, dass jetzt KEINER von mir etwas erwarten konnte - man durfte einfach krank sein.

Tja - warum wurde es so gefügt, dass ich aus diesem Zustand wieder rauskam? - Doch um das zu sagen, was ich geistlich spüre, oder nicht? --- Aber Du hast recht: Es hat wenig mit mir selbst zu tun. --- Da fällt mir ein Satz von jemandem ein, der gemeint hat: "Schlafen kann ich, wenn ich tot bin".

Immer wieder: Ich verstehe Deine Zielrichtung - und kannst gut recht haben. - Wer weiß: Vielleicht bist Du das Instrument, das mich zur Erkenntnis bringen soll, dass das jetzt auch mal dran ist. - Who knows.

Ich mag auch krank sein :D , so schön still und friedlich, man schaut nur zu und ist mal in Ruhe. Aber du hast mich nicht richtig verstanden, das ärgert mich nicht, aber du nervst schon wieder. :lol:

Wenn Gott mich, ach ja, ihr nennt es HG, ständig begleitet, dann ist es so ausgesprochen friedlich, ich mag das. Ich mag auch, wenn er mir hilft: ein Kronleuchter gilt es zu putzen. Ich fing an und wusste dann nicht mehr, welche Partie dran war, es ist ja ein Kreis. Da kam die Antwort, hänge einen der Läppchen auf das, welches du gerade säuberst, so weißt du, wann du fertig bist.

Ja, ich brauche in solchen Sachen Hilfe. Ich suche nach einer kuscheligen Jacke aus Merino, finde eine im Netz, grau, lang (gestreckt) ist sie abfotografiert, so leicht gekrümmt, weißt du. Sie hat einen dichten Flor, ich höre, da kannst du gleich als Ratte rumlaufen. Ich habe mich nicht eingekriegt vor Lachen. Wie höre ich ihn? Ganz tief im Inneren, wie aus feinem Gewebe. Da staunst du. Und ich nehme deine PN Idee an.

Es gehört schon längst in einen geschützen Raum. Nun sollst du weiter kämpfen dürfen. Er wirds schon richten, I know.

LG Canon
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Re: Jad

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 17:45
Mir kommt das vor wie Fliegen unentwegt gegen das Fenster aufprallen, weil sie einfach nicht wissen, dass dieses eine Barriere ist. Sie sehen zwar Licht, aber es nützt ihnen nichts. Und so liegen sie dann irgendwann tot am Fensterbrett.
Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Jad

Beitrag von Helmuth »

Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:29 Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.
:lol: Teda!
Lass mal Hiob ran.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Jad

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:37
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:29 Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.
:lol: Teda!
Lass mal Hiob ran.
Hayi, anakhenu menahalim kann siykhaha, ideyott. :lol:
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 17:45 Und wieder seid‘s weg vom Thema, symptomatisch aber für den TE.
Wir waren lange dran und sind jetzt wirklich abgewichen - obwohl: "Jada" lässt viele Öffnungen. - Um meine Aussagen mal auf "jada" zu münzen: Es erregt eine manchmal nervöse Umtriebigkeit in mir, wenn ich (sowieso) bei Agnostikern und Atheisten sehe, dass sie das Christentum überhaupt nicht geistlich verstanden haben ("jada") - und irgendwie sogar noch mehr bei Christen, die bei allem guten Willen manchmal Zeug von sich lassen, bei dem ich denke: "Glaubt Ihr das wirklich so?".

Mir wäre lieber, wenn wer auch immer sagen würde: "Ich habe verstanden (jada), bin aber dagegen". - Die Regel aber ist, dass man NICHT verstanden hat, weshalb es (für mich) unheimlich schwer ist, etwas konkret anzugehen. - ich frage mich dann, warum das alles so ist, und komme auf 1.Kor. 13,12:
NGÜ
12 Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen; dann aber werde ich alles so kennen, wie Gott mich jetzt schon kennt.
Oder in Goethes Worten:
Faust I,
Der Herr: "Es irrt der Mensch so lang er strebt"
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:15 Wenn Gott mich, ach ja, ihr nennt es HG, ständig begleitet, dann ist es so ausgesprochen friedlich, ich mag das.
Dann kriegst Du mal einen Gedanken von Schiller, das ähnlich ist wie "Werdet wie Kinder". - Zwei Geliebte trennen sich, weil der Mann zu großen Aufgaben gerufen wird, die der Frau nicht geheuer sind. - Worauf dieser Mann über seine Geliebte ("Lodoiska" heißt sie) neidisch sagt, dass sie sich "im kleinen Kreis erfülle", was ihm verwehrt sei. - Er ahnt, dass Lodoiska weiter ist als er (in Sachen "jada").
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:15 Er wirds schon richten, I know.
Genau so. - Jeder sieht anders in "den Spiegel", bis er erkennt, wie er erkannt ist.
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 16:28 Das Jeremia Zitat spricht von einer Erwählung des Propheten Jeremia, bevor er aus dem Mutterleibe kam. Gott erkennt den Menschen schon , bevor er aus dem Mutterleibe kommt. Was hat das mit einem Wissen Gottes über die Zukunft zu tun ?
Ich habe noch was gefunden, was genau in mein Verständnis passt:
Psalm 139
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde. 16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
Canon

Re: Jad

Beitrag von Canon »

Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:50
Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:37
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:29 Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.
:lol: Teda!
Lass mal Hiob ran.
Hayi, anakhenu menahalim kann siykhaha, ideyott. :lol:
Travis bittet mich, den Satz zu übersetzen: Hallo, wir unterhalten uns gerade, Idiot.

Bitte lass auch mal eine Unterhaltung zu, das stringente befolgen deiner Regeln führte ansonsten zu dem, was du darstellst. Behalte es dir und bedenke, woran du nicht teilhaben kannst, musst du nicht zertreten oder auffressen, das ist gar nicht nötig und auch nicht gut. Lass doch die Individuen sein, ohne das du sie nach deinem Maßstab richten müsstest, das ist ein freundlich gesnonnener Antrag an dich, denn das Fleisch schmerzt, ja, ich weiß, das soll auch. Aber dennoch, besinne dich doch ein wenig.

LG Canon
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Re: Jada

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 20:28 Jada" lässt viele Öffnungen. - Um meine Aussagen mal auf "jada" zu münzen: Es erregt eine manchmal nervöse Umtriebigkeit in mir, wenn ich (sowieso) bei Agnostikern und Atheisten sehe, dass sie das Christentum überhaupt nicht geistlich verstanden haben ("jada") - und irgendwie sogar noch mehr bei Christen, die bei allem guten Willen manchmal Zeug von sich lassen, bei dem ich denke: "Glaubt Ihr das wirklich so?".
Diese Art Analysen sind subjektiv und unwissenschafltich. Das weißt du am besten. Also würde ich darum bitten, wenn du das mit mir abhandelst, dann bringe dazu auch Belege durch die Bibel.

Oder du berichtest über eigene Erfahrungen, was völlig ok ist, aber wir analysieren sie anhand der Schrift. Ansonsten wird es bestenfalls ein nette Plauderei. Ob das gewinnbringend im Sinne von Erkenntnis ist, bezweifle ich. Es wäre dann wie Kaffeeklatsch, das möge auch seinen Sinn haben, aber weniger in einem Bibelforum.
Hiob hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 20:28 Mir wäre lieber, wenn wer auch immer sagen würde: "Ich habe verstanden (jada), bin aber dagegen". - Die Regel aber ist, dass man NICHT verstanden hat, weshalb es (für mich) unheimlich schwer ist, etwas konkret anzugehen. - ich frage mich dann, warum das alles so ist, und komme auf 1.Kor. 13,12:
Sehr gut, hier machst du was ich zuvor meinte, ein persönliches Empfinden und deine Assoziation dazu mit 1. Kor. 13:12. Dann sehen wir uns uns mal an:
1 Kor.13:12 hat geschrieben: Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
Meine Ausführung dazu: Egal welche Assozitiaion vorliegt, man darf die Aussage nicht aus ihrem Kontext lösen, sonst wird es subjektiv und damit was ich als "theologisch" bezeichne, als subjektive Interpretation und nicht was der HG vermittelt. Aus der eigenen Theologie erwächst keine Erkenntnis Gottes.

Paulus redet von der Unmündigkeit und der Reife, das ist der Kontext dazu. Stufst du dich als unmündig oder reif ein? Geht es z.B. um Grundlagen wäre es fatal nach 20 Jahren immer noch ein Unmündiger zu sein. Geht es um komplexe Dinge, dann wissen wir das einfach oft nicht. Es geht also weniger um das Wissen an sich, sondern um den Reifegrad.

Das Stückwerk darf nicht verallgemeinert werden, sonst bleibt man ein Kind, also unreif und unmündig, doch das, so Paulus hat er mittlerweile abgelegt. Stückwerk ist also für die Bereiche gedacht, die keine Grundlagen sind.

Solange man die Grundlagen nicht hat, darauf geht der Hebräerbrief ein, ist man ein Milchtrinker. Zuvor sagte ich, dass Kap. 3-5 eine hervorragende Lehre für die Gründe der Unreife sind. Daran kann man sich einstufen. Im Anschluss macht er eine Art Auflistung um welche Bereiche es geht:
Hebräer 6:1-2 hat geschrieben: Darum wollen wir die Anfangsgründe des Wortes von Christus lassen und zur vollen Reife übergehen, wobei wir nicht nochmals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,  mit der Lehre von Waschungen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
Die Liste ist nicht vollständig, denn es gibt noch weitere Grundlagen, grundlegender als diese sogar. Findest du darin einen Bereich? Wenn ja, dann wäre das ein Grund für das Stocken im Wachstum der Erkenntnis.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Timmi

Re: Jad

Beitrag von Timmi »

Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:29
Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 17:45
Mir kommt das vor wie Fliegen unentwegt gegen das Fenster aufprallen, weil sie einfach nicht wissen, dass dieses eine Barriere ist. Sie sehen zwar Licht, aber es nützt ihnen nichts. Und so liegen sie dann irgendwann tot am Fensterbrett.
Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.

LG Canon

:lol: Wenn ich zu dir sage, du Fliegengewicht, hab ich dich dann mit einer Fliege verglichen? Nein, nur mit der Leichtigkeit einer Fliege.

So hat auch Michael nicht Menschen mit Fliegen verglichen, sondern mit deren Verhalten, denen eine Fensterscheibe ein unüberwindbares Hindernis bedeutet.

Die Lehre daraus besagt also, sieh das Hindernis (und natürlich die Erfolgslosigkeit ständig dagegen zu fliegen) und mache es besser.

Besser als die Fliegen machen es nach Michael die Hummeln. Sei also eine Hummel, lautet die vollständige Lehre.

Hummeln hingegen schaffen das. Sie finden den Weg ins Freie. Also werde eine Hummel. Was machen sie bloß anders? Wäre das eine sinnvolle Erkennnis, die man erwerben könnte? Könnten die Hummeln uns das lehren?
Was machen sie bloß anders, kann ich beantworten:

Hummeln, sie brummen

Fliegen, sie summen

mit ihrem Leibe gegen die Scheibe

was ich vermeide

durch liebliches Brummen

nicht wie die Fliegen, die Dummen

einfach nur summen

drum mach dir kein Kummer

sei wie der Brummer

ne ganz schlaue Nummer

:D
Canon

Re: Jad

Beitrag von Canon »

Otto2 hat geschrieben: So 18. Okt 2020, 09:11
Canon hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 18:29
Michael hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 17:45
Mir kommt das vor wie Fliegen unentwegt gegen das Fenster aufprallen, weil sie einfach nicht wissen, dass dieses eine Barriere ist. Sie sehen zwar Licht, aber es nützt ihnen nichts. Und so liegen sie dann irgendwann tot am Fensterbrett.
Das muss nicht sein, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Ich erwarte eine Entschuldigung.

LG Canon

:lol: Wenn ich zu dir sage, du Fliegengewicht, hab ich dich dann mit einer Fliege verglichen? Nein, nur mit der Leichtigkeit einer Fliege.

So hat auch Michael nicht Menschen mit Fliegen verglichen, sondern mit deren Verhalten, denen eine Fensterscheibe ein unüberwindbares Hindernis bedeutet.

Die Lehre daraus besagt also, sieh das Hindernis (und natürlich die Erfolgslosigkeit ständig dagegen zu fliegen) und mache es besser.

Besser als die Fliegen machen es nach Michael die Hummeln. Sei also eine Hummel, lautet die vollständige Lehre.

Hummeln hingegen schaffen das. Sie finden den Weg ins Freie. Also werde eine Hummel. Was machen sie bloß anders? Wäre das eine sinnvolle Erkennnis, die man erwerben könnte? Könnten die Hummeln uns das lehren?
Was machen sie bloß anders, kann ich beantworten:

Hummeln, sie brummen

Fliegen, sie summen

mit ihrem Leibe gegen die Scheibe

was ich vermeide

durch liebliches Brummen

nicht wie die Fliegen, die Dummen

einfach nur summen

drum mach dir kein Kummer

sei wie der Brummer

ne ganz schlaue Nummer

:D
Wenns der Otto sagt
in Freude
das Gesumme behagt
in Reue
Wenns die Fliege an Gewicht nicht bringt
der Sänger die Flügel schwingt
ein Tag wie dieser
hoch geflogen
tief gefallen
rund gemacht
des Tages Licht erhellt
um zu singen, zu fliegen mit meinen Schwingen

LG Canon
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