Jada
Re: Jada
Richtig - das ist ein gesammeltes Gefühl.
Das funktioniert nur sehr bedingt, weil unterschiedliche Menschen DASSELBE Geschriebene vollkommen unterschiedlich verstehen kann - das hat mit dem jeweiligen Vorverständnis zu tun. -- Nur EIN Beispiel (ohne Diskussion): Wenn es heißt, man würde erkennen, wie man von Gott erkannt ist (1.Kor. 13,12) und der eine meint, dies beziehe sich aufs "Danach", und der andere, dies gelte bereits für das Irdische, dann "analysieren beide anhand der Schrift" - aber es kommen geradezu zwei unteschiedliche Religionen raus.
"Theologisch" ist eigentlich genau das Gegenteil, nämlich die Verwissenschaftlichung der Bibel. - Was Du machst, ist subjektiv, wenn Du das Geschriebene persönlich interpretierst.
Erstens ist das kein Vorwurf, zweitens legst Du ja selber Wert drauf, dass Dein Subjektives objektiv unterlegt wird, indem Du bspw. hebräisch lernst. - Und so macht jeder sein Ding.
Vor Gott unmündig, vor den Menschen reif.
Genau das beklage ich bei vielen Christen.
Das gibt es tatsächlich - individuell speziell. - Da liegt bei jedem irgendein Stein im Weg, der viel Wasser braucht, bis er weggeschwemmt ist.
Re: Jada
Konkret würde ich bei dir das "ewige Gericht" sehen. Für mich Basics, für dich eine ungeklärtes Thematik. Ich denke, das ist dein Stein im Weg. denn was es bedeuten könnte umschiffst du großräumig durch deine Theologie. Und so wächst diese Erkenntnis nicht, hingegen mehren sich die Fragen.
Hier möchte ich bitte kein inhaltiches Gespräch zum "ewigen Gericht", dazu haben wir schon einen Thread und kommen dort auf keinen Nenner. Stattdessen werden immer neue Fragen aufgeworfen und das immer wieder von vorne. So wollte ich dir zeigen, warum es hier nicht um Stückwerk geht, sondern dass man hier stockt.
Stückwerk ist für mich z.B. das unterschiedlche Eheverständnis zwischen AT und NT. Das stellt mich vor manch ungelöste Fragen. Es gibt von Gott erwählte Menschen und einer treibt es auf die Spitze mit bis zu 1000 Frauen und Gott rührt kein Ohrwaschl.
Es wird aber von den weiteren Schreibern als nicht optimal dargestellt. Auch Mose warnt, wohin es führen wird, wenn man sich ausländische Frauen ins Boot holt. Im NT wird eine strikte Ein-Mann-Eine-Frau Beziehung gelehrt, die Nationalität ist hier völlig ohne Belang, wo es dazu aber keinen weiteren Mann bzw. keine weitere Frau geben darf.
Hier befinde ich mich in einem Stückwerk der Erkenntnis. Aber das grundsätzliche Gebot die Ehe nicht zu brechen und warum man sie Ehren halten soll ist kein Stückwerk. Hier versagte z.B. David und das hätte ihm zum Verhängnis werden können. Er durfte dann in weiterer Folge "erkennen" wohin die Übertretung führt.
So ist er dazu auch ein ermahnendes Lehrbeispiel. Die Ehe ist eine Grundlage für unsere Lebensweise, von Gott so eingerichtet, und warum das so ist, über diese Erkenntnis, so denke ich, verfüge ich.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Jada
Gott hat es so eingerichtet, daß bei dem Geschlechtsakt schöne Gefühle entstehen. Mann und Frau sind körperlich, inniglich miteinander verbunden.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 17. Okt 2020, 16:33Richtig - das ist sozusagen die materielle Offenbarungs-Ebene.
Ohne einschränkung: ja. - Dazu kommt jedoch AUCH: Das Eins-Sein von Mann und Frau ist gemeint als erinnerung an das "Paradiesische"/"Himmlische", wo es keine Kluft zwischen Gott und Mensch gibt.
Im Paradies waren Gott und Mensch auf einer geistigen Ebene inniglich verbunden und das war sichet ein glückseliger Zustand.
Die Freude am Geschlechtsverkehr könnte. nun ein Hinweis auf den paradiesischen Zusatand sein. Aber das NT deutet in dieser Sache mehr auf die Verbindung von Christus und der Gemeinde. Das Erkennen der Botschaft des Evangeliums soll Freude bereiten.
Gott sieht in Vereinigung von Mann und Frau, die Vereinigung von Gott und Mensch. Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen und sie werden ein Fleisch sein. Paulus sieht hierin die Wiedervereinigung von Gott und Mensch.
Gott hat für diese Wiedervereinigung seinen Sohn gesandt, den Herrn Jesus Christus und dehalb geht es bei dieser Verbindung hauptsächlich um Christus und die Gemeinde.Eph 5,32
Der HerrJesus wird in dieser Verbindung als Bräutigam und die Gemeinde als Braut bezeichnet.
Jetzt geht es aber im weiteren um einen Zeugungsakt. Ein Same wird weitergegeben und befruchtet eine Eizelle und daraus entsteht der Nachwuchs. Sowas gibt es übrigens auch auf pflanzlicher Ebene. Da gibt es auch männlich und weiblich.
Übertragen auf die geistige Ebene, wird der Same, das ist das Evangelium auf einen Menschen übertragen und wenn er aufgeht, ist zunächst einmal Freude da, weil ein Mensch Buße tut und von seinen bösen Wegen umkehrt. Lk 15,7
Der geistige Zeugungsakt liefert auch Freude. Das Evangelium war als Freudenbotschaft gedacht. Jes 55,11-12 , Lk 1,14, Mt 13,20 Nach diesem erschreckenden Akt der Kreuzigung sollte Freude sein, gleich der Freude nach einer Geburt Joh 16,21 und vielleicht ein kleiner Vorgeschmack auf zukünftig paradiesische Zeiten.
Gerade wollte ich ein gutes Bibelwort aus dem AT zu dieser Weisheit finden, da habe ich festgestellt, daß es auch noch andere Worte gibt, die mit Erkenntnis und Wissen übersetzt werden. Z. Bsp. das Wort "deah" in Jes 11,9. Worin wird der Unterschied bestehen ?
Erkenntnis kann Freude bereiten und am meisten begeistert es mich, wenn ich die tieferen Zusammenhänge sehe.
So hat Gott eben auch in das geschlechtliche Erkennen von Mann und Frau eine tiefere Botschaft gelegt und durch die Apostel können wir das alles verstehen und uns daran freuen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Re: Jada
In beiden Fällen geht es um den Einbruch des Göttlichen ins Irdische - insofern passt das rein. - "Das Erkennen der Botschaft" ist doch nichts anderes als Erkennen des Göttlichen (soweit es der Mensch halt kann). --- Wir könnten uns also einig sein, dass bei "Adam erkannte Eva" ein und "Gott erkannte Abraham" jeweils ein geistliches/metaphyisches Element drin steckt - könnten wir?
Natürlich - aber da fehlt der geistliche Aspekt, welcher deshalb nicht besetzt werden kann. - Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spruch wie "Und Herr Gnu erkannte Frau Gnu" möglich ist - weil einfach die Grundlage fehlt.
Weiß ich nicht. Da müsste man echte Profis fragen. - VIELLEICHT ist damit die Erkenntnis Gottes gemeint, die auf der Erde ruht - also nicht das gegenseitige Erkennen/das Ich und Du. - Aber ich weiß es nicht.
So ist es.
Re: Jada
Nomen vs. Verb? Aber ehe man nachforscht tickt schon der Gedankenapparat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Jada
Der Glaube kommt letztlich aus dem Wort Gottes. Rö 10,17 Welche logischen Gründe sollen mich nun überzeugen ?
Dem Gott, der die Zukunft schon kennt, wie einen bereitsgesehenen Film, steht ein Gott gegenüber, der die Zukunft gestaltet und deswegen weiss, was kommt.
Ein starker Gott kann die Zukunft gestalten, wie es ihm gefällt. Jes 46,10. So hat sich Gott oft offenbart und das kann man als sichere Erkenntnis ansehen.
Aber Gott mischt sich nicht in alles ein und gibt seinen Geschöpfen Freiheit. Er läßt den Dingen seinen Lauf und warum soll ich jetzt glauben, daß Gott die Entscheidungen der Menschen schon vorher weiss, wenn ich in 1 Mo 22,12 etwas anderes lese ?
Da folge ich lieber dem Wort Gottes, als einem voreingestellten Gottesbild.
Eine nicht interpretativ gefärbte Übersetzung gibt es nicht. Auch ein Buber hat vorher etwas gelesen oder in Predigten gehört. Da wurde z. Bsp. etwas von dem allwissenden Gott gesprochen und schon will er in 1 Mose 22,12 nicht mehr lesen, was da steht.HiobDa sind wir uns schon einig - aber genau das habe ich bei Buber gelernt, weil er die einzige mir bekannte Übersetzung liefert, die NICHT interpretativ gefärbt ist, sondern rein phänomenisch arbeitet (eigenes Thema). - Gerade durch diese Übersetzung konnte ich mich von konfessionellen Übersetzungen lösen und den Text (so weit wie möglich) unvoreingenommen (und vor allem aus dessen Zeit heraus und nicht rückwirkend aus dem NT heraus) verstehen.Zippo hat geschrieben: ↑Sa 17. Okt 2020, 16:28 Daß das Lesen mit einer gewissen Vorprägung erfolgt, kann man nicht verhindern, deswegen habe ich gesagt, man sollte möglichst unvoreingenommen an einen Text herangehen. Das heißt, nicht direkt in irgendeine Auslegung schauen, sondern selbst erst mal nachdenken.
Eine solche Haltung verät doch schon, daß da eben keine nicht interpretierte Sichtweise vorliegt und das "jada" in diesem Text darf nicht mehr "weiss ich" heißen.
Diese Prüfung war Abrahams größtes Werk, danach kam da gar nicht mehr viel. Abraham wird zum großen Vorbild für unseren Gottvater, der auch seinen eigenen und aus göttlichem Samen gezeugten Sohn nicht verschont hat.Hiob
Nein - das ist anders gemeint. - Gott wartet ab, bis Abraham so weit ist, um auf einer Ebene zu sein, die es Gott ermöglicht, ihn in seine heilsgeschichtliche Rolle "einzuarbeiten".
Einfaches Beispiel: Du bist Meister und hast einen Lehrling, der vielversprechend ist. - Dieser Lehrling muss lernen, schießt Böcke, besteht auch seine Gesellenprüfung, aber er ist noch nicht Meister. - Als er dann die Meisterprüfung besteht (= Abraham/Isaak-Opfer), kannst Du sagen: "Jetzt erkenne ich Dich auf einer Ebene, dass Du größere Aufgaben wahrnehmen kannst". - Genau so ist es bei den zitierten Stellen in Bezug auf Mose und Jakob auch. - Damit ist NICHT gemeint: "Ach - jetzt merke ich erst, dass mein Geselle auch Meister werden kann". - Nein, man weiß es zuvor, muss aber abwarten, bis es so weit ist.
Für Abraham bedeutet es, daß er durch dieses Vetrauen , das er Gott entgegengebracht hat, in die Reihe der Glaubensvorbilder eingereiht werden kann, wie sie in Hebr 11 aufgelistet werden.
Da kannst du mal sehen, was es ausmacht, wenn man eben ein anderes Gottesbild bzw. eine andere Prägung hat.HiobSteht aber so da - genau so wie dasteht, dass Gott den Menschen schon in und auswendig kannte, bevor er gezeugt wurde. - Oder das Jesus IST, bevor Abraham wurde.
Ich kann das nicht in dem Bibeltext lesen, zumal es mir unlogisch erscheint.
Sanherib, der König Assyriens bekommt da eine Botschaft vom HERRN, den er gelästert hat. 2 Kö 19,10-16
Sanherib hatte zu der Zeit ein kleines Großreich aufgebaut, das sich bis nach Ägypten erstreckt hat.
Aber der HERR sagt ihm, daß dies nicht eben zufällig geschehen ist. Er selbst hat es in der Vergangenheit vorhergesagt und auch kommen lassen.
Aber Israel sollte er zu der Zeit nicht einnehmen. Durch das Gebet Hiskias, erbarmt sich der HERR und der König von Assyrien wird in seine Schranken gewiesen.
Aber später wird das Strafgericht über Assyrien auch Israel treffen und auch Juda und Manasse , der König Israels wird nach Babel verschleppt.
Das alles hat Gott zu einer bsetimmten Zeit beschlossen und durch seine Propheten verkündet, das ist nicht vor aller Schöpfung passiert.
Der Prophet Jeremia wurde von Gott erkannt, ehe er von Ihm im Mutterleib gebildet wurde. Gott war also maßgeblich an seiner Entwicklung beteiligt. Da wurde ein Mensch, ganz nach der Vorstellung und den Wünschen Gottes gestaltet.
Dieser Jeremia hatte ja auch eine schwere Aufgabe, denn er sollte zu dem Volk Israel sprechen, daß dem HERRN mehr und mehr untreu wurde und dafür wurde der Prophet nicht nur geliebt. Mehrfach sagt Jeremia : " Ich wollte nicht mehr in seinem Namen reden.. Jer 20,7
Wenn ich jemanden im Mutterleib gestalte, dann weiß ich natürlich , wen ich haben will. Aber Gott mußte den Jeremia erst kennen, als er beschlossen hat, den Jeremia als Prophet im Mutterleib zu bilden um ihn als Propheten gegen das Volk Israel auftreten zu lassen.
Jeder entwickelt eine Vorstellung von Gott , wenn er die Bibel liest. Das ist nicht das Problem. Aber ich werde mißtrauisch, wenn jemand sagt, daß ein geschriebenes Wort Gott so nicht verstanden werden darf, weil Gott ja allwissend sein muß.HiobDu sprichst ein echtes Problem an: Der Mensch meint, dass SEIN eigenes Gottesbild das ist, was die Bibel sagt - in Deinen Worten ist das "egozentrisch". ---- Natürlich vertraue ich den Aussagen der Bibel - aber ich lese sie anders.
Da entwickele ich meine Vorstellung von Gott eben lieber aus dem Wort heraus und paße die Bibel nicht so an, wie es meiner Gottesvorstellung entspricht.
Die Bibelaussage ist aber, daß der HERR erst weiß , daß Abraham bereit war , seinen Sohn zu opfern, als Abraham die Tat beinahe begangen hat.HiobGerade NICHT - das weiß Gott doch schon. - Natürlich prüft Gott den Menschen - und da muss der Mensch auch durch - aber der jeweilige Ausgang ist bekannt. - Genauso, wie der "Sündenfall" Gott vorher bekannt war - der "Fall" war "Plan A" und nicht "Plan B".
Na, wir leben ja in dem gleichen heilsgeschichtlichen Level. Nur ich nehme die Bibelaussagen wortwörtlicher als du.HiobFunktioniert nicht, da Gott die Bibel so gemacht hat, dass sie Menschen in unterschiedlichen heilsgeschichtlichen Levels etwas sagt. - Das, was sie einem dann sagt, nennt man dann (und damit meine ich uns BEIDE): "ich bleibe immer bei dem was in der Bibel steht".
Also mit dem sprachfreien Fühlen habe ich es überhaupt nicht. Das ist wie ein Sumpf , in dem du versinkst. Weißt du, wie viele dämonischen Kräfte es darauf angelegt haben, dich mit deinem Fühlen in die falsche Richtung zu drängen ?Hiob
Für uns beide gilt: Unser Gottesbild ist das, was wir von unserem Wahrnehmungs-Vermögen fassen können. - Nicht umsonst heißt es, man möge sich kein Bild von Gott machen (andererseits geht's nicht anders - aber es heißtz eben, dass man sich der Flüchtigkeit des eigenen Bildes immer bewusst bleiben muss).
Du bist vielleicht überrasht, dass ein Vielredner wie ich empfiehlt, am besten auf Bibel-Analysen zu verzichten und dafür direkt ins geistliche Fühlen zu gehen - also sprachfrei zu spüren. - Denn Sprache ist eine Hure. - Oder wie Shakespeare sagt: "Um sein Ziel zu erreichen, zitiert der Teufel sogar aus der Bibel".
In der Bibel steht alle Wahrheit, aber sie kommt nur raus, wenn der HG schiebt.
Der Verstand ist doch das einzige Kontrollorgan, daß prüfen kann, wie eine Bibelaussage bewertet werden muß. Und natürlich kann dir Gott den Verstand erhellen, wenn du ihn drum bittest. Aber man kann schnell in die Irre gehen. Am Besten erklärt man die Bibel mit ihren eigenen Aussagen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Re: Jada
Richtig - spontaner Gedanke. --- "Nachforschen" nützt oft nichts, weil das, was dort angeboten wird, nicht unbedingt sinnvoll sein muss. - Aber man sollte es trotzdem tun. - Nebenbei: Du als nicht sehr großer Freund von Theologie wirst dem Nachforschen doch auch distanziert gegenüberstehen, oder nicht?
Das ist nicht die Gegenüberstellung - die Gegenüberstellung ist:
1) Gott weiß alles - auch über das, was wir Zukunft nennen.
2) Gott wird überrascht über den Lauf der Zeit.
Klares nein. - Du folgst Deiner INTERPRETATION des Wortes Gottes. - Wir beide folgen der Bibel - in unserer jeweiligen Interpretation.
Richtig. - Wo hätte ich dem widersprochen?
Ja - da hast Du recht. ---- Ich hätte schreiben sollen: Eine besonders urtextnahe Übersetzung - oder so ähnlich.
Das hatten wir doch schon. - Bei Buber heißt es "Denn jetzt habe ich erkannt". - Ich verstehe Dich trotzdem - und kann dann die bereits vorgetragenen Zitate erneut bringen, wonach Gott alles weiß, bevor der Mensch geboren ist, etc.
Andersrum: Wenn der christliche Gott einer wäre, die die Zeitläufte abwarten muss, um zu sehen, was kommt (also selber der Zeit unterworfen ist), wäre ich extrem irritiert. - Gottseidank gibt es genug Bibelstellen, die das Gegenteil belegen. - Und das bringt mich zu dem Gedanken: Kann es sein, dass die Bibel absichtlich unklar/mehrschneidig formuliert ist (obwohl es für Gott ein Leichtes wäre, undiskutierbar klar schreiben zu lassen), damit jeder, der Gott sucht, etwas nach seinem Vorverständnis vorfindet?
Genau das meine ich. - Aber WARUM lässt Gott dies zu? - Siehe meine Antwort oben.
Nicht "vorhergesagt", sondern "geplant": "Ich habe es kommen lassen". ---- "Du" weißt, dass Hiob am 12.12.2034 vor Deinem Haus eine Autopanne haben wird, weshalb Du vorab planst, dass dann einer vom ADAC dortsteht".
"In den Vor-Tagen" wurde das beschlossen.
Ach so - Du meinst also, dass dies nicht für jeden Menschen gilt?
Dafür gibt es in der Tat gute Gründe. --- Wenn Du sagen würdest, der christliche Gott ist halt nicht allwissend, dann sprächen wir von einem im hohen Sinne des Wortes un-universalen Gott. - Der christliche Gott wäre dann ein Gott von vielen - nicht viel besser als Zeus.
Nun glaube ich aber, dass DER universale Gott schon "IST", bevor Abraham wurde - noch mehr: Schon "IST", bevor die Welt erschaffen wurde. --- DER universale Gott "IST" also, bevor die Zeit wurde (siehe Urknall, der erst die Zeit MACHT - physikalisch darstellbar). ---- Um so dankbarer war ich, als ich in der Bibel genau solche Stellen wie 2.Kön. 19,25 und andere gefunden habe: "Schau mal an - die haben damals in aller Tiefe geschrieben, so dass sogar schon moderne Erkenntnisse integriert sind" (von geistlich-logischen Argumenten vollkommen abgesehen).
Insofern: Ja, WENN der christliche Gott der EINE universale Gott ist (was ich glaube), steht er über der Zeit und ist allwissend. - Wenn nicht, dann nicht.
Tust Du genauso - weil Du nichts anderes hast als Deine Vorprägung - wie ich auch.
Nicht notwendiger weise. - Man kann die Aussage "Jetzt <jada>, dass Du gottesfürchtig ist" auch deuten im geistlichen Sinne des Wortes "jada" und es verstehen wie die bereits erwähnten Mose- und Jakob-Stellen wie auch im Sinne des Verhältnisses zwischen Jesus und Gemeinde (von A+E ganz abgesehen).
In all diesen Fällen muss das Gegenüber etwas erfüllen, um "erkannt" werden zu können:
* Eva ist seinesgleich zu Adam
* Mose wird Jude durch das Beschneidungsblut seines Sohnes
* Jakob wird "Israel" durch den Kampf mit "dem Mann"
* Die Gemeinde wird zu einer solchen durch den Glauben (Jesus hätte eine Gruppe von "HEiden" nicht als Gemeinde an-"erkannt")
* Abraham wird durch bestandene Prüfung für Gott als Ahnherr "erkennbar".
All das wusste Gott vorher - aber der jeweilige Mensch musste sich erst geistlich so weit entwickeln, um für die von Gott geplanten Rollen satisfaktionsfähig zu sein. --- Dass Gott den Zippo geplant hat für irgend etwas Großes (von dem Zippo nichts weiß), ändert doch nichts daran, dass sich Zippo aus eigener Kraft dorthin entwickeln muss.
Das wäre Zufall. - Phylogenetisch (also auf die Menschheit bezogen) hast Du recht - wir leben beide im Jahr 2020. - Ontogenetisch (also aufs individuum bezogen) wäre es ein reiner Zufall, wenn wir auf identischem geistlichen/heilsgeschichtlichen Level wären. - Auf mich bezogen habe ich davon maximal 10 Leute kennengelernt.
Stimmt - und ich versuche sie geistlicher zu nehmen. - Beides hat Risiken.
Ich weiß, was Du meinst. - Andererseits sieht man gerade bei Kindern, wie sie ein Gefühl/einen Sinn erkennen, für die sie ein Wort suchen. - Der Sinn ist also VORHER. - Wort macht nicht Sinn, sondern Sinn macht Wort. --- Um es mal mit Gottfried Benn zu sagen:
"Ein Wort, ein Satz
Aus Chiffren steigt
Erkanntes Leben, jäher Sinn"
Wenn es heißt "Am Anfang war das Wort", dann ist sicherlich nicht davon gemeint, dass es vor dem Wort keinen Sinn gab. --- Um beim Thread zu bleiben: Jesus ist derjenige, bei dem sich Wort und Sinn gegenseitig "erkennen" (jada). - Aber die Menschen, die danach Jesus interpretieren, tun sich schwer damit. - Dann gilt oft, was Hoffmannsthal mal sinngemäß gesagt hat - nämlich dass der Sinn verfaule, sobald er als Wort den Mund verlasse.
Ja - aber das gilt doch beim Wort genauso. - Es gibt kaum ein mehr Missbrauchtes als die Bibel.
Da wirst Du etwas ändern müssen. - Denn es ist NICHT so, dass die Bibel sich selber erklären würde. - Du erklärst die Bibel genauso viel oder wenig mit ihren eigenen Aussagen wie ich. Die Unterschiede liegen woanders.Zippo hat geschrieben: ↑So 18. Okt 2020, 19:21 Der Verstand ist doch das einzige Kontrollorgan, daß prüfen kann, wie eine Bibelaussage bewertet werden muß. Und natürlich kann dir Gott den Verstand erhellen, wenn du ihn drum bittest. Aber man kann schnell in die Irre gehen. Am Besten erklärt man die Bibel mit ihren eigenen Aussagen.
Re: Jada
Ich forsche eben anders. Nicht Forschen ist keine Option, die Gott mir gegeben hätte. Das wäre einen eigenen Thread wieder wert. Was Theologie für mich ist, bzw. wie Jesus darüber gedacht haben könnte, dazu diene mein Thread, dem ich der Frage gewidmet habe. Nimm dort dazu Stellung.
Nicht jedes Forschen führt zu Erkenntnis, Hierin unterscheiden sich Wissen von Erkenntnis. Diese Stufen hatte ich schon mal skizziert. Und dann sind es oft reine Sackgassen, Aber auch das ist eine Erkenntnis, eine Sackgasse frühzeitig zu erkennen, Und auch diese erhalten mache nie, weil sie, wie ich schrieb, in ihrem Zustand ins "Stocken" geraten. Sie forschen und forschen und forschen und ... "nada". Über das falsche Forschen medete sich Jesus so zu Wort:
Du hast auf meinen letzten Beitrag nicht reagiert, wo ich über den Unterschied zwischen Stückwerk und ins Stocken geraten aufgrund der Reife bzw. mangelnden Reife geschrieben habe. Absicht? Oder eventuell "Treffer, Schifferl versenkt"?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16