Hiob hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 21:27
Ziska hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 21:01
Laut Hebräer 4:13, Römer 14:12 wird jeder Mensch für sich selbst, vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Der Mensch allein ist also für sein Tun oder Nicht-Tun verantwortlich.
Das ist keine Interpretation. Das ist eine Tatsache!
Ein klassisches Beispiel dafür, was ich oben beklage. - Ich sage NICHT, dass Dein Verständnis dieser Szene falsch ist - jedoch sage ich, dass die Aussage "Jeder Mensch muss für sich selbst vor Gott Rechenschaft ablegen" vollkommen unterschiedlich interpretiert werden kann - je nach Denkprägung durchs Umfeld oder durch das, was die Zeit, in der man lebt, an Denkprägungen hat.
Gefahrlos wäre die Aussage:
1) Hier steht "Jeder Mensch muss für sich selbst vor Gott Rechenschaft ablegen"
2) Ich interpretiere dies als: " ...". - Dabei definiere ich "Rechenschaft" und "Verantwortung" wie folgt: ...
Das mag manchem zu umständlich erscheinen. - Weiß man jedoch, dass man diese Begriffe nicht nur im heutigen Usus, sondern auch ganz anders verstehen kann, muss man offen lassen, was die Bibel damit meint. - Nichtsdestoweniger darf man immer sagen "Ich verstehe/interpretiere folgendes ..."
"Tatsache" ist ausschließlich, dass hier ein Satz steht, der je nach eigener geistlichen Position im Rahmen der sprachlichen Spielräume, die die benutzten Wörter hergeben, interpretiert wird.
Gutes Beispiel. Wer nicht die Leitung des Heiligen Geistes erfährt, ja, sich sträubt, sie zu erfahren, wer nicht die Bibel als einen Teppich, ein von oben bis unten gewirktes Tuch begreift, wer aus sich selbst heraus zu interpretieren sucht, der hat Gott nicht verstanden. Der Glaube an Gott beinhaltet das Zugeständnis, ich bin ein Kind, ein unwissendes Kind, in der Sünde geboren, Herr, hilf meiner Schwachheit auf.
Ziska versuchte im ersten Post darzustellen, was der Mensch bedarf, um dieser Gnade Gottes teilhaftig zu werden. Er braucht: Demut.
Wie Michael richtig bemerkte, ist Gottes Ansinnen nicht Babylon Zustände, sondern Liebe unter den Menschen, dazu gehört auch das Zuhören. WEr aus der Wahrheit ist, hört seine Stimme.
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Wir leben in verschiedenen Welten, deine ist humanistisch geprägt, philosophisch verarbeitet. Des Christen Kind ist das auch einerlei, er will wissen: wie schaffe ich es zu leben. Mitten unter den Menschen zu leben und zwar so, dass ich gottgefällig bin, ich fürchte Gott und muss ihn nicht fürchten, weil er seinen Geist als Tröster einsetzt. Ich bedarf des Geistes, denn ich bin schwach und der Hilfe bedarf ich, jeden Tag. Ohne Begleitung des Heiligen bin ich aufgeschmissen, denn es gibt wahrlich niemanden, der mich kennt, nicht einmal ich selbst kenne mich, ich kann, ich darf auf dich, Herr Jesus Christus vertrauen, denn du bist der Weg, das Leben. Ich danke dir Herr für dein überaus großzügiges, herrliches Geschenk. Ohne ihn, mir wäre das Leben eine Pein, mit ihm, bin ich gewiss, du verlässt mich nicht. Du kennst mein Trauerspiel, ohne dein wundersames Eingreifen, wo stünde ich, wer wäre ich? So lässt sich meine Sündhaftigkeit ertragen, ja, ich kann mich selbst durch dich ertragen. Denn du bist das Leben, ich habe Anteil an dir, dadurch, das du bist und nicht müde wirst, an mir zu arbeiten. In Demut und tiefer Dankbarkeit erfahre ich dich, der du mein Heil bist, ja, mein Heilland. Dort, bei dir ist es wunderbar, das habe ich gekostet. Ich konnte es nicht halten, nicht behalten, ich sah und staunte und kniete nieder vor dir und dir war es recht so. Wie ich mich so in dich vertiefe, erkenne ich. Ich erkenne die große Gnade, dieses wunderbare herrliche unfassbare Geschenk des Lebens, ich will mein Kreuz tragen, das Joch, das du mir aufgelegt hast tragen, denn es ist leicht, weil du bist immer da. Alles was ich habe und bin bist du, aus mir heraus kommt nichts. Nichts von Wertigkeit und hat es einen Wert, so bist du es, der mir diesen WErt gibt. Ich liebe Dich.
LG Canon