Hiob hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 13:00
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Es gab eine Zeit, da gab es keine Schöpfung.
Aus meinem geistlichen Verständnis falsch, da auch die Zeit ein Teil der Schöpfung ist. - Es ist für uns vorstellbar, dass es ein Sein ohne Zeit gibt - aber das ist sogar mathematisch darstellbar. - Ansonsten weiß ich, was Du meinst.
Nenn mir einen Bibelvers oder einen vernünftigen Grund, warum die Zeit ein Teil der Schöpfung sein soll, dann will ich dir glauben.
Ansonsten muß ich annehmen, daß die Zeit schon immer existiert hat. Sie beschreibt laut Definition eine Abfolge von Ereignissen.
Und das war auch, bevor die Schöpfung existiert hat. Und da hat der Erstgeborene bei seinem Vater gelebt, so, wie Adam im Paradiese, nämlich allein.
Von dieser Zeit wird nicht nur imKol 1,15-17 gesprochen, sondern auch z. Bsp. im hohenpriesterlichen Gebet. Da sagt der Herr Jesus :
Joh 17,5 Und nun verherrliche du Vater, mich, bei dir selbst , mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte , ehe die Welt war. ElbÜ
Dann bekam der Erstgeborene seine Schöpfung , die ja aufgrund vieler Bibelworte durch ihn, also auf seinen Wunsch geschaffen wurde. Hebr 1,2 , Hebr 2,10.
Und Gott der Vater hat ihm das nicht einfach geschaffen, sondern die Schöpfung "in ihm" geschaffen Kol 1,16-17. Das drückt eine große Verbundenheit aus aber auch eine große Verantwortung.
Dem Adam hat Gott eine Frau geschaffen und er sollte sie betrachteh , wie sein eigenes Gebein und Fleisch. Also auch mit einer großen Verbundenheit und Verantworttung.
Vielleicht können wir auf Basis dieser Gegenüberstellung die Diskussion fortsetzen.
Der Mensch Jesus Christus und Adam werden ja im NT viel gegenübergestellt. Adam wird als Vorbild zu Jesus Christus gesehen. Rö 5,14
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Mann und Frau sind ein Bild für die Trennung des Menschen von Gott.
Und die Ehe bzw, das ein Fleisch sein ein Bild für die Wiedervereinigung von Gott und Mensch durch den Bund des Evangeliums.
Letzteres vielleicht rückwirkend - will heißen: Auch vor dem Evangelium war das so.
Aber ich sehe, dass wir hier ähnlich sehen.
Adam und Eva sind nun ein Fleisch geworden und der Mensch hat sich vermehrt. Das Bündnis von Mann und Frau wird als Bild gesehen für den Christus und die Gemeinde.
Und wenn Gott den Menschen kraft des Evangeliums erkennt, dann werden durch die Wiedergeburt geistige Menschen für eine neue Schöpfung geschaffen, die allerdings noch in ihrer alten Hülle leben.
Vor dem Bekanntwerden des Evangeliums , war das nicht möglich. Da war ja der heilige Same des Evangeliums noch nicht da, der eine Wiedergeburt hätte bewirken können.
Das Leben für die neue Schöpfung ist erst durch den Herrn Jesus Christus gekommen. Joh 14,6
Die Gerechten der alten Bündnisse mußten die Botschaft im Totenreich erfahren und deren Gerechtigkeit mußte durch die Botschaft des Evangeliums vollendet werden. Hebr 12,23, Eph 4,9 Das Totenreich war wahrscheinlich nur bildlich gesehen unter der Erde. In Wirklichkeit hat sich alles im Himmel abgespielt.
Als der Herr Jesus rief: " Es ist vollbracht, da war der Grundstein des himmlischen Jerusalem und der neuen Schöpfung gelegt.
Und der Christus konnte ein Geist werden mit der Gemeinde, so wie Adam ein Fleisch wurde mit Eva.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Solche Verbindungen sind Sünde.
Ja - aber da müsste man dringend klären, was "Sünde" eigentlich ist (man versteht "Sünde" heute gerne mehr juristisch als geistlich). - Weiterhin aus meiner Sicht wichtig: Man sollte "Sünde" nicht in DEM Sinn aus der Schrift begründen, weil es halt dort steht, sondern die geistlichen echten Gründe verstehen, die dazu geführt haben, dass es so niedergeschrieben wurde.
Das Wort Sünde wird z. Bsp. in 1 Mose 4,7 verwendet und bedeutete für Kain, daß er im Begriff war einen schweren Fehler zu machen, den Gott mißbilligt und ihm also befiehlt darüber zu herrschen.
So können wir die Betrachtung beginnen. Sünde hat ja auch was mit Erkenntnis zu tun. Es paßt also gerade so eben in diesen thread.
Die Sünde gebiert den Tod, Jak 1,15, das ist also der Same der Schlange.
Nur der Herr Jesus Christus kann daraus befreien. Er gebiert kraft des Evangeliums zum ewigen Leben. Das sind die beiden Folgen unterschiedlicher Erkenntnisse.
Aber wie gesagt, die Erkenntnis Gottes muß auch Folgen haben, sonst hat die Schlange ihr Werk ein zweites mal geschafft und einen Menschen vom guten Weg abgebracht und in den Tod geführt. 2 Kor 11,3
Hiob
Christen neigen extrem oft dazu, "Sünde" als Ungehorsam gegen Schriftaussagen zu bezeichnen - das ist primär falsch. - "Sünde" sollte verstanden werden als GEISTLICHEN Verstoß gegen etwas, was man begründen können sollte (sei es intellektuell oder in sich gewachsen geistlich). - Das bleibt in der Regel aus, was aus meiner Sicht eine Katastrophe ist.
Deine Definition kann ich nicht begreifen. Schaun wir mal ins Lexikon.
Sünde bezeichnet laut Wikipedia den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen und seine falsche Lebensweise.
Können wir uns darauf einigen ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich war in einer offenen Brüdergemeinde und die waren fundamental stark.
Da müsste man jetzt mal gucken, was wir unter "fundamental" verstehen. - Ich verstehe darunter NICHT "bibelfest", sondern "geistlich tief" - das ist nicht dasselbe.
Du meinst, die Katholischen sind geistlich tiefer ? Oder schauen die alle in den Buber "
Also ich glaube das nicht. Geistliche Tiefe entsteht durch nachdenken und beten. Und das tun wir ja hier.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Aber würde sich Gott einem bösen Menschen anvertrauen ?
Macht er das überhaupt? Warum sollte er? - Das klingt so, als ob Gott in der Lage wäre, eine Risiko einzugehen.
Einem bösen Menschen sagt Gott, was er falsch macht und er warnt ihn vielleicht , wie den Kain. Erkenntnis Gottes würde ich da nicht suchen, eher die Erkenntnisse Satans.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 6. Nov 2020, 11:39
Der Reichtum z. Bsp. wird von vielen Menschen als Segen wahrgenommen, aber für Gott ist es Sünde, mehr zu haben, als einem zusteht.
Richtig formuliert: Der Mensch nimmt etwas falsch wahr - er nimmt also falsch und nicht wahr. - Jetzt die Frage: Sündigt er, wenn er nicht merkt, dass er etwas Falsches tut?
Ich würde sagen, ja , er sündigt vor Gottes Augen. Aber vielleicht kann er nicht haftbar gemacht werden.Rö 4,15
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.