Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Spice
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Spice »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06
M.N. hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 00:35 Warum zeigt sich dieser Gott nicht einmal klar ersichtlich für alle?
Spice hat geschrieben: Fr 6. Nov 2020, 08:09 Weil das nicht geht.
Möchtest Du das „Weil das nicht geht“ bitte erläutern?
Man muss ja davon ausgehen, dass bei dieser Frage bereits eine Gottesvorstellung mitschwingt, die Dein bisheriges Leben bestimmt hat. Nämlich Gott als ein persönliches Wesen, das in der Welt handelt. Aber kann dergleichen wirklich Gott sein?
Was eine Persönlichkeit ist, wissen wir ja in etwa, da wir selbst eine sind. Aber da stellen wir fest. eine Person ist ein sehr kompliziertes Wesen und nicht ein einfaches. Dergleichen kann definitiv nicht am Anfang stehen, da es nur eine Ursache geben kann. Folglich ist Gott unpersönlich.
Ferner ist Gott keine Schöpfung, sondern das, was die Schöpfung hervorgebracht hat. Aber nur Geschaffenes kann sichtbar oder auf andere Arten wahrnehmbar sein. Das, was etwas hervorbringt, ist weder dies noch das, also in keiner Weise festgelegt, sondern reines Potential, das, wenn es in Aktualität übergeht, nur Vorstellungen von sich selbst erzeugen kann, aber nicht sich selbst. Denn alle Hervorbringung ist ja etwas, was vorher nicht war. Kann also nicht das gleiche sein, wie der Ursprung.

Ich hoffe, Du kannst nachvollziehen, was ich geschrieben habe?
Canon

Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Canon »

Otto2 hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 08:30 Wenn die Seele die Flügel wieder spürt, dann weiß sie das und WILL fliegen.
Auch das ist perfekt und im Threadverlauf erkennbar: aus tiefster Finsternis in die Helle Freude. Das gelingt dir immer wieder, ich weiß von wem das kommt.
Eben war noch die Seele belastet, schon ist sie wieder frei und fröhlich, das ist es, bei mir.

LG Canon
SilverBullet
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von SilverBullet »

M.N. hat geschrieben: An Michael:
Ehrlich gesagt ist es mir Schnurz ob die Bibel Heilig, Unheilig oder sonstwie genannt wird. Wahr muss sie sein. In Ihrer Gänze und nicht nur zu undefinierten Teilen.
Du stellst hier sicherlich einen vernünftigen und sinnvollen Anspruch auf, aber die antiken Texte werden das nicht erfüllen können - damals gab es diesen Anspruch nicht.

Aus meiner Sicht sind diese Texte übriggeblieben im Sinne von "sie haben sich durchgesetzt" (es gab sehr viel mehr davon), weil sie bei den damaligen Lesern/Zuhörern (wann "damals" war, muss auch erst noch geklärt werden) sozusagen die "stärkste Glaubensreaktion" auslösen konnten.
Der Text ist damit so designt, dass ein Mensch in seiner jeweiligen Situation (oftmals "ärmlich und leidend") sagt "oh, das ist ja toll - ich wäre gerne ein Teil davon".

Eine Idee der Vergangenheit durch die Legenden dieser Texten aufzubauen, ist falsch.

Wie viele Messiaserwartungen gab es in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts?
Falls es mehrere gewesen sind, wieso steht nichts davon im Neuen Testament und auch nichts in der christlichen Literatur?

Welcher Art waren die Messiaserwartungen in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts?
Falls es gewalttätig war, warum steht nichts davon im Neuen Testament und warum gibt es in der christlichen Literatur nirgendwo eine Abgrenzung (noch nicht einmal in den "Apologien")?

Wenn in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts Messias-Anhänger (also "Christen") verfolgt wurden,
waren das dann "Jesus"-Christen, die unschuldig (weil "auffällig friedlich") gefoltert und hingerichtet wurden?
Falls es da eine regelrechte Kriegsfeindschaft zwischen Rom und einer anderen Partei gab, wieso steht nichts davon in der christlichen Literatur?

Wer hat das Märtyrertum auf eine, selbst von den Verfolgern bewunderte Spitze getrieben (und die heutigen Christen sind ja regelrecht stolz darauf)?
Falls dies keine "Jesus"-Christen waren, wieso steht nichts davon in der christlichen Literatur?

Wieso ist niemandem eine Liebes- und Friedensbewegung (auf Basis ihrer Harmlosigkeit) aufgefallen?
Wieso wird überhaupt der "Messias"-Begriff mit der Idee "Liebe und Friede" zusammengebracht?
Wieso zeichnet sich die christliche Vergangenheit (auch der frühen Jahrhunderte) in keiner Weise durch "Liebe und Friede" aus?

Ich nehme an, du hast derartige Fragen noch nie gesehen.

Stell dir die Antworten dazu vor (du kannst sie auch suchen) und wenn du Lust hast, formst du die übergeordnete Frage:
"wieso sollte ein Gott in einer derartigen Zeit, ein derartiges Menschwerdungs-Wunder-Schauspiel durchführen und dabei vollständig ausser Acht lassen, dass er die gerade ablaufenden Messias-Fantasien korrigieren müsste, weil sie in den totalen Untergang führen werden (dieses 'Wunder' fehlt nämlich komplett)?".
M.N. hat geschrieben: An Michael:
Sollte es den Bibel-Gott geben hat er mich weggeschmissen.
Niemand hat dich weggeschmissen, du bist lediglich eine Zeitlang den Ideen von Menschen gefolgt, die nicht sagen können, was "Gott" sein soll, die sich aber dennoch eine "ich ordne mich unter"-Haltung entworfen haben.

Du hast dich ab einem Punkt mit Selbstvertrauen und Selbstverantwortung dem Behauptungskonstrukt entgegengestellt und eine tatsächliche (Gegen-)Leistung verlangt.

Du hast keine Leistung bekommen und ziehst Konsequenzen - das ist ein normaler Ablauf, wie er im täglichen Leben ständig notwendig ist, damit es zu Funktionalität kommt.
Anthros
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Ist "Gott" Person?

Beitrag von Anthros »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06 Gott erleben kann man tatsächlich auf eine geheimnisvolle Art. Dies hilft uns hier aber nicht weiter.
Der Mensch kann alles Mögliche als "Gott" bezeichnen - oder auch nicht.

Verwendet man das Wort "Gott", besteht damit die Gefahr, "ihm" ein menschliches Attribut zu geben, nämlich das der Persönlichkeit. Man sieht in "Gott" eine Person wie es ein Mensch ist, der nur besondere Fähigkeiten hat, und erwartet daher, wie es bei einem Menschen wäre, sich zu zeigen.
M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06Ich gehe also davon aus dass Gott, sofern es ihn gibt, dies so will. Mit allen Folgen wie Missgunst, Kriege etc.

Warum?
Vielleicht schämt er sich trotz seiner Fähigkeiten und zeigt sich nich'?
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Kingdom
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Kingdom »

M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06

Wenn für mich etwas klar ist dann das Gott (Begriff leider nicht genau geklärt) sich eben nicht offenbart.

Die Heilige Schrift ist weder Heilig .....
Hallo M.N du fragst nach dem warum? Siehe Dir mal deinen Text an, dann weisst Du warum, es bei Dir nicht klappen kann.

Spr 8:17 Ich liebe, die mich lieben; und die mich frühe suchen, finden mich.

Lg Kingdom
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Ziska
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Ziska »

Gott zeigt sich einmal durch sein Wort, die Bibel!

Aber auch durch seine Schöpfung.
Römer 1:20,21 Schließlich sind seine unsichtbaren Eigenschaften
seit Erschaffung der Welt klar zu erkennen,
denn sie sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar,
ja seine ewige Macht und Göttlichkeit,
sodass sie keine Entschuldigung haben.
21 Denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott
und dankten ihm auch nicht,
sondern sie gaben sich inhaltslosen Überlegungen hin,
und in ihrem unverständigen Herzen wurde es dunkel
.
Wie ist die Reaktion? Einige sagen: „Es gibt keinen Gott!“
Doch Gott gibt nicht auf. Er beobachtet alle Menschen um diejenigen zu finden, die Gott suchen.
Die erkennen, dass sie Gott brauchen...
Psalm 14:1, 2
14Die Unvernünftigen sagen sich: „Es gibt keinen Jehova.“
Korrupt sind ihre Taten, abscheulich ihr Verhalten.
Keiner tut Gutes.
2Doch Jehova schaut vom Himmel auf die Menschen hinunter,
um zu sehen, ob irgendjemand Einsicht hat, ob irgendjemand Jehova sucht.
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
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Lena
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von Lena »

Er offenbart sich dir. Du sprichst von ihm.
M.N. hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 03:06 Warum?
Weil es ihn freut wenn du freiwillig, aus überzeugung,
das gute, gerechte, wahrhaftige, liebevolle wählst?!
Obwohl du das andere siehst und kennst.

Schlussendlich bleibt vieles ein Geheimniss.
M.N.
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von M.N. »

Lena hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 16:12 Er offenbart sich dir. Du sprichst von ihm.
Ja, ich glaube dass es etwas Höheres gibt (ohne es zu Wissen). Wie dieser Gott ist, und ob es in tatsächlich gibt weiß ich nicht. Wie jeder andere Mensch auf dieser Welt auch. Menschen glauben immer zu Wissen wie Gott ist - das ist ein entscheidender Unterschied. Menschen erzählen sich und Anderen gerne Geschichten um sich z.B. Mut zuzusprechen oder andere Menschen zu unterdrücken und gefügig zu machen. Gott könnte dieses Problem durch Offenbarung (sich vorstellen, erklären, sich zeigen) einfach ändern.

Um einen Echten Freien Willen zu haben, also vollkommene Entscheidungsfreiheit muss erstmal die kosmische Faktenlage geklärt sein; für das sich zu entscheidende Individium. Erzählt bekommt man viel Schwachsinn, Lügen oder sogar Drohungen. Eine Freie Entscheidung ist so gar nicht möglich.

PS: Ich spiel auch gerne die App Harry Potter (ja, ja, ganz böse und verwerflich) und rede mit meiner Frau über die Charaktere in diesem Spiel. Gibt es deswegen Harry Potter? Nein, oder?
M.N.
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von M.N. »

Ziska hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 13:20 Gott zeigt sich einmal durch sein Wort, die Bibel!

Aber auch durch seine Schöpfung.
Römer 1:20,21 Schließlich sind seine unsichtbaren Eigenschaften
seit Erschaffung der Welt klar zu erkennen,
denn sie sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar,
ja seine ewige Macht und Göttlichkeit,
sodass sie keine Entschuldigung haben.
21 Denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott
und dankten ihm auch nicht,
sondern sie gaben sich inhaltslosen Überlegungen hin,
und in ihrem unverständigen Herzen wurde es dunkel
Das ist ein Dogma. Die Bibelstelle kenne ich auswendig. Habs selber oft genug benutzt
und aus der Schublade geholt.

Aussagefähigkeit: Wenig. Ja, man kann einen Schöpfer vermuten. Aber wie man dann auf den Bibel-Gott oder einen Gütigen, Barmherzigen Gott mit Logik und Verstand kommen soll ist mir mittlerweile ein Rätsel. Emotional, Dogmatisch schon. Klar.
M.N.
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Re: Warum offenbart (zeigt) sich Gott nicht den Menschen?

Beitrag von M.N. »

Kingdom hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 12:38 Hallo M.N du fragst nach dem warum? Siehe Dir mal deinen Text an, dann weisst Du warum, es bei Dir nicht klappen kann.

Spr 8:17 Ich liebe, die mich lieben; und die mich frühe suchen, finden mich.

Lg Kingdom
Ja, wenn man nicht weiter weiß muss die „Schuld“ des Nicht-Glaubens und Nicht-Erkennens logischerweise beim Sucher liegen. Schwups, Problem gelöst. Weltsicht gerettet. Gratuliere zu soviel Weitblick und Realitässinn.
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