Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 15:42 Und doch nimmst du sie immer wieder zur Legitimation deiner traditionellen Ansicht her. Die von Paulus angemahnte Unterordnung ist im Grunde nichts anderes als das Prinzip der Nächstenliebe, die Jesus mahnt. Du machst daraus das Recht des Stärkeren. Jesus hat gezeigt, wer Diener und wer König ist und dass das eine Wechselbeziehung auf Augenhöhe ist und keine hierarchisch joviale Einbahnstraße.
Äpfen und Birnen, sorry das wird nichts. Du hast dir deine Auffassung ebenso zurechtgezimmert, wie du das bei mir meinst. Ordnung ist Ordnung, die Äpfel, und Nächstenliebe ist Nächstenliebe, die Birnen. Aber das sind zwei unterschiedliche Aspekte.

Sieh dir eine Familie an. Gäbe es in ihr keine Ordnung und alle machen auf "Liebe" würden die Kinder auf sich gestellt sein und die meisten davon werden so zu Kriminellen oder Drogenabhängigen, Die Hippies der 60-er legen dafür Zeugnis ab, Ja und dann brauchen sie die höhere Macht, die korrigierend einschreitet. Den Häfen. Der ist dann von Gott zum Guten für sie, um sie zu läutern. Manche werden geläutert, andere treiben es noch ärger.

Gott gibt verdorbene Menschen irgendwann auf, aber er gibt nie die Kontrolle auf über sie auf. Und zwar dient das ebenso zum Schutz der Seinen. Die Diener müssen nie die Besten Menschen sein, denn das waren sie slebstz bei Chrsiten nienmals, aber sie wirken nach Gottes Führung für dich zum Besten. Das bekommen die Ungläuigen gar nicht mit. Nur ist nicht jeder so verkommen im Gewissen, dass ihm alles egal ist. Gott ist das alles bekannt und er erforscht alle Herzen.
Zuletzt geändert von Michael am Fr 13. Nov 2020, 16:00, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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lovetrail
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von lovetrail »

Man könnte eventuell so argumentieren, dass die Demokratie ohnehin nur fake sei und die wahre Obrigkeit, bestehend aus Oligarchen und Milliardären... (die sogenannte "Elite") entscheidend sei. Aber da würden dann andere Probleme auftauchen, insofern die Tatsächlichkeit der Machthabe erst enttarnt werden müsste.

Aber es spricht sich immer mehr rum, dass in Sachen Corona-Politik die einzelnen Regierungen einem vorgegebenen Plan folgen müssen, somit gar nicht die eigentliche Obrigkeit sind. Und das Volk de fakto schon gar nicht.... :x
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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ProfDrVonUndZu
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 15:57 Äpfen und Birnen, sorry das wird nichts.
Du siehst das als einen solchen Vergleich, weil du letztlich den König als nur Gott unterstellt siehst, und sonst niemandem. Das ist die weltliche Sicht, auf die auch leider du rein gefallen bist, wie fast alle in der Weltgeschichte, so auch die Israeliten, die einen König wollten und Saul bekamen. Samuel beschrieb ihnen, wie ihr König sein wird, nicht wie ein König sein sollte. Der König ist natürlich Gott unterstellt aus Gottes Sicht, aber damit ist er auch den Menschen unterstellt, denn er ist der höchste Diener. Das Königtum ist Bürde statt Privileg, deswegen sollte man nicht danach streben.
Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 15:57 Sieh dir eine Familie an. Gäbe es in ihr keine Ordnung und alle machen auf "Liebe" würden die Kinder auf sich gestellt sein und die meisten davon werden so zu Kriminellen oder Drogenabhängigen, Die Hippies der 60-er legen dafür Zeugnis ab, Ja und dann brauchen sie die höhere Macht, die korrigierend einschreitet. Den Häfen. Der ist dann von Gott zum Guten für sie, um sie zu läutern. Manche werden geläutert, andere treiben es noch ärger.
Da machst du es dir zu einfach. Ich kenn haufenweise Fälle, sowohl aus berufliche als auch persönlicher Erfahrung, wo Kinder sich eben nicht nach den strengen idealisierten Vorsätzen der Eltern entwickelten. Man kann das in der Geschichte Israels beim Königshaus sehr gut beobachten. Die Zustände änderten sich meist erst dann zum Besseren, wenn es die Väter mit den Abscheulichkeiten übertrieben haben. Die Kinder entwickeln sich meist dann in die abweichende Richtung, wenn die Eltern nicht das vorleben, was sie predigen. Eine harte Hand in der Erziehung nützt nichts, wenn die Eltern bei sich selbst Fünfe gerade sein lassen. Eine milde Erziehung nützt nichts, wenn die selber wie selbstgeißelnde Asketen leben. Von inkongruenten Erziehern sind Kinder instinktiv angewiedert und da rebellieren sie dann zu Recht.
Canon

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 13:27
Canon hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 13:18 Dann sind Diebe auch von Gott eingesetzt.
Es gibt oder gab Räuberbanden, die so lebten. Piraten z.B auf der See. Was nun, wenn du ein Kind einer solchen Bande warst? Selbst dann hättest du dich zu fügen. Man kann sich so manchen Vater und so manche Mutter eben nicht aussuchen. Gott hat sie dir vorgesetzt. Das Prinzip von Römer 13:1 gilt selbst dort.
Canon hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 13:18 An Gottes Stelle agierte Hitler. Achja, aha.
Soweit ich dem Geschichtsunterricht folge hatte er für 12 Jahre die Macht. Und er übte sie nach seinem Ermessen aus. Hättest du dich ihm verweigert, wärst du möglicherwise in einem Arbeitslager gelandet oder es galt das Kriegsrecht bei Befehlsverweigerung. Dann wurde man füsiliert.
Darum ist Römer 13 bei vielen von euch auch praktisch, ihr dürft wieder zu schauen, wenn Menschen sterben. Darum also hättest u dich Hitler untergeordnet, mit Verweiß auf Römer 13.

Mir gefällt das gar nicht. Du propagierst in merkwürdige Richtung.

Ein von Gott eingesetzen Hitler gab es nie, Leute haben ihn eingesetzt, die Gott fern waren, nicht Gott selber. Das muss noch mal eindrücklich gesagt werden, denn deine Antwort war nicht zu verwerten.

LG Canon
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Lena
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Lena »

Jede Obrigkeit, und sei sie noch so voller Fehler,
hilft den Menschen zusammenzuleben. Man sieht
ja was auf der ganzen Welt geschieht, wenn mal
ein Land ohne Obrigkeit ist:
Plündereien und Vergewaltigungen.
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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

Canon hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 16:27 Darum ist Römer 13 bei vielen von euch auch praktisch, ihr dürft wieder zu schauen, wenn Menschen sterben. Darum also hättest u dich Hitler untergeordnet, mit Verweiß auf Römer 13.
Die Grenzen wann Unterordnung aufhört sind biblisch dokumentert. Einiges wurde dazu gepostet. Man kann das auch sauber ausjudizieren für den gesetzten Einzelfall. Solange nun diese Grenzen nicht überschritten werden hat man sich unterzuordnen. Ansonsten darf der Christ die Zuchtrute Gottes auch auf sich tanzen sehen.

Warum heißt es denn, Gott widersteht dem Hochmütigen, aber dem Demütigen schenkt er Gnade? Schließt Gott Christen davon aus? Sicher nicht. Sich zu widersetzen ist m.E. auch Hochmut.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Canon

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 16:37
Canon hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 16:27 Darum ist Römer 13 bei vielen von euch auch praktisch, ihr dürft wieder zu schauen, wenn Menschen sterben. Darum also hättest u dich Hitler untergeordnet, mit Verweiß auf Römer 13.
Die Grenzen wann Unterordnung aufhört sind biblisch dokumentert. Einiges wurde dazu gepostet. Man kann das auch sauber ausjudizieren für den gesetzten Einzelfall. Solange nun diese Grenzen nicht überschritten werden hat man sich unterzuordnen. Ansonsten darf der Christ die Zuchtrute Gottes auch auf sich tanzen sehen.

Warum heißt es denn, Gott widersteht dem Hochmütigen, aber dem Demütigen schenkt er Gnade? Schließt Gott Christen davon aus? Sicher nicht. Sich zu widersetzen ist m.E. auch Hochmut.
Die hochmütigen Geschwister Scholl. Deine Demut. Das passt.
Aslan
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Aslan »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:34
Aslan hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 13:48 Als ich nachfasste, was das denn jetzt mit den Corona-Maßnahmen zu tun hätte und für welches Argument der Begriff "Obrigkeit" herhalten müsse, um sich sogar der Finsternis dieser Welt unterzuordnen, bekam ich leider keine Antwort mehr.
Du hast mich gefragt, wer die Obrigkeit ist. Jetzt muss ich dir diese Frage stellen: Wer oder was ist die "Finsternis dieser Welt"?
Sei gegrüßt, Helmuth.
Du hast Recht, das hätte ich erklären müssen.
Die Finsternis dieser Welt steht synonym für den Teufel dieser Welt, gegenüber dem wir gemäß 1. Petrus 5,8 "wachsam" sein sollen.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Albert Einstein
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ProfDrVonUndZu
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 16:37 Die Grenzen wann Unterordnung aufhört sind biblisch dokumentert.
Historisch gesehen haben Regierungen permanent und immanent dagegen verstoßen. Sie entsprachen nie dem Ideal, was Paulus in Römer 13 angeblich vorgibt. Deswegen : Paulus war nicht so naiv, dass er sie gemeint haben kann. Deswegen : Paulus wird falsch verstanden, so wie es auch Petrus sagt.
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PeB
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 12:48
PeB hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 12:18 Wessen Vorgaben folgen die Organe der Sicherheit in Österreich oder Deutschland?
Grundsätzlich den gegebenen Gesetzen, Verordnungen und den kokreten täglichen Anweisungen von deren Vorgesetzten. Das hat mit dem Thema wieder nur indirekt zu tun, außer dass auch alle Beamte höhergestellte Vorgesetzte haben, denen sie als von Gott unterworfen sind.
Wer hat die Gesetze und Verordnungen erlassen und die höheren Beamten eingestellt?
Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 12:48 Worauf zielt die Frage hinaus?
Auf die Identifizierung der Obrigkeit.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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