Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

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Hiob
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35 Und mir geht es um viele deiner Frage nicht, d.h. nicht hier. Was bitte ist ein subjektiv Unschuldiger?
Du steigst gerne aus, wenn es inhaltlich ernst wird. - Dieser Thread lautet "Was ist die Lästerung des HG?". - Meine Frage zum Thread (!): Kann ein subjektiv Unschuldiger gegen den HG sündigen?

Subjektiv unschuldig ist man, wenn man sich nicht dessen bewusst ist, dass man etwas "Böses" getan hat. Trotzdem kann man objektiv "Böses" getan haben. - Bsp: Man fährt jemand als Schlafwandler tot. - Man kann also subjekti unschuldig, aber objektiv schuldig sein.

Deshalb die Frage: Ist es schuldhafte Lästerung des HG, wenn der Mensch als Verirrter/Verführter/Besessener etwas tut, was den Tatbestand "Lästerung des HG" erfüllt?
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35hier müsste ich dann erst einmal fragen: hat dich denn Jemand verurteilt? und anfügen: der werfe, wenn er ohne Schuld ist, den ersten Stein.
Nein - aber was heißt das? - Woher soll ich wissen, ob das noch aussteht?
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35 Hiob hat geschrieben: ↑
Mi 18. Nov 2020, 15:43
Warum aber - frage ich Dich - ist es dann bei Christen üblich, "göttliches Gericht" im Sinne einer menschlichen Gerichtsbarkeit zu verstehen?

Weil sie es nicht anders können. Gott ist in seiner Größe nicht zu begreifen. Daher zieht man sich (unangemessen) auf menschliche Vergleiche zurück.
Das finde ich ebenfalls "unangemessen". - "Unangemessen" ist, wenn der Mensch sich selbst zum "Maßstab" macht - das Urmotiv des Sündenfalls.
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35Dann lästert wohl der Dämon, der ihn besetzt, aber nicht der Besessene.
Eben.
Canon

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Canon »

Jesus trieb die Dämonen aus, damit kann von einem Dämon besessenen wohl per se ausschließen.

LG Canon
Elli

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Elli »

Ich habe hier aus Zeitgründen nicht alles gelesen.

Aus meiner Sicht, ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, nicht auf den Heiligen Geist zu hören. Das heißt, eine innere Stimme (der Heilige Geist) sagt mir, dass ich eine Handlung nicht machen soll und dann diese doch tue. Die Stimme das Geistes wird einfach ignoriert. In so einem Fall habe ich keine Vergebung.

Kann ich ernsthaft wieder Buße tun, erlange ich Gottes Versöhnung durch Vergebung.
Es gibt Geschwister, die allen ernstes meinen, unser Gott vergebe alles. Im NT, könne man nicht vom Glauben abfallen, egal was so an Sünden aufgeladen würde.. Solche Gedanken verleiten sehr schnell zur Sünde gegen den Heiligen Geist.

Ohne Buße, keine Vergebung. Das war so und bleibt so.

LG
Canon

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 08:54
Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35 Und mir geht es um viele deiner Frage nicht, d.h. nicht hier. Was bitte ist ein subjektiv Unschuldiger?
Du steigst gerne aus, wenn es inhaltlich ernst wird. - Dieser Thread lautet "Was ist die Lästerung des HG?". - Meine Frage zum Thread (!): Kann ein subjektiv Unschuldiger gegen den HG sündigen?

Subjektiv unschuldig ist man, wenn man sich nicht dessen bewusst ist, dass man etwas "Böses" getan hat. Trotzdem kann man objektiv "Böses" getan haben. - Bsp: Man fährt jemand als Schlafwandler tot. - Man kann also subjekti unschuldig, aber objektiv schuldig sein.

Deshalb die Frage: Ist es schuldhafte Lästerung des HG, wenn der Mensch als Verirrter/Verführter/Besessener etwas tut, was den Tatbestand "Lästerung des HG" erfüllt?
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35hier müsste ich dann erst einmal fragen: hat dich denn Jemand verurteilt? und anfügen: der werfe, wenn er ohne Schuld ist, den ersten Stein.
Nein - aber was heißt das? - Woher soll ich wissen, ob das noch aussteht?
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35 Hiob hat geschrieben: ↑
Mi 18. Nov 2020, 15:43
Warum aber - frage ich Dich - ist es dann bei Christen üblich, "göttliches Gericht" im Sinne einer menschlichen Gerichtsbarkeit zu verstehen?

Weil sie es nicht anders können. Gott ist in seiner Größe nicht zu begreifen. Daher zieht man sich (unangemessen) auf menschliche Vergleiche zurück.
Das finde ich ebenfalls "unangemessen". - "Unangemessen" ist, wenn der Mensch sich selbst zum "Maßstab" macht - das Urmotiv des Sündenfalls.
PeB hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:35Dann lästert wohl der Dämon, der ihn besetzt, aber nicht der Besessene.
Eben.
Einen Schlafwandler totfahren, hat mit dem Heiligen Geist einfach gar nichts zu tun. Wenn man das so sieht, kann man auf die Idee kommen, das Thema auf den Geist den Heiligen und unheiligen reduzieren.

Wenn ich ausversehen Schokolade esse, dann hat das doch nichts mit dem Geist zu tun. Hiob, konzentrieren sie sich bitte!

LG Canon
Hiob
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:05 Wenn ich ausversehen Schokolade esse, dann hat das doch nichts mit dem Geist zu tun. Hiob, konzentrieren sie sich bitte!
Solche Beispiele dienen als - ähm - Beispiele. :o ;) - Wenn Du es direkter brauchst: Was ist mit jemandem, der, weil er es nicht besser weiß, den Satan anbetet? - Objektiv ist es Lästerung, klar. - Aber ist es es subjetiv? - Jetzt mal konzentrieren. :D
Canon

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:42
Canon hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:05 Wenn ich ausversehen Schokolade esse, dann hat das doch nichts mit dem Geist zu tun. Hiob, konzentrieren sie sich bitte!
Solche Beispiele dienen als - ähm - Beispiele. :o ;) - Wenn Du es direkter brauchst: Was ist mit jemandem, der, weil er es nicht besser weiß, den Satan anbetet? - Objektiv ist es Lästerung, klar. - Aber ist es es subjetiv? - Jetzt mal konzentrieren. :D
In der Offenbarung heißt es, "die Verführten". Jesus sagt es unmissverständlich: wehe dem Verführer. Verführungen müssen geschehen, aber der Verführer ist es, der aus genau dem besagten Grund, keine Chance bekommen wird. Es geht nicht um die Verführten, das ist mal sicher. Für die nämlich, hat Jesus vor seiner Kreuzigung geweint, er weinte über Jerusalem. Er würde nie über jemanden eine Träne verlieren, der Verführer ist.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 08:54 Deshalb die Frage: Ist es schuldhafte Lästerung des HG, wenn der Mensch als Verirrter/Verführter/Besessener etwas tut, was den Tatbestand "Lästerung des HG" erfüllt?
Wir betrachten nur den schuldhaften Fall. Eine unschuldig herbeigeführte Lästerung gibt es rein juristsch nicht. Das sind Gedankespiele in deinem Geist aber kein realen Fälle. Überleg doch, alles nicht Schuldhafte wird doch gar nicht gerichtet. Diese Perpektive scheidet einfach aus, weil sie nicht existiert.

Die Lästerung des HG ist immer schuldhaft, Das steht einwandfrei fest. Ich habe dich daher gefragt, ob du die Pharisäer als nicht schuldig ansiehst, denen Jesus den Vorwurf machte.
Zuletzt geändert von Michael am Do 19. Nov 2020, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:52 Es geht nicht um die Verführten, das ist mal sicher. F
Gut! - Gibt es Menschen, die den HG lästern, die NICHT verführt sind?
Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:52Wir betrachten nur den schuldhaften Fall.
Sorry - da muss ich wieder genauer werden: Meinst Du objektive oder subjektive Schuld oder beides?

"Objektive Schuld" ist bspw. das, was die RKK mit "Erbsünde/Erbschuld" meint - "Subjektive Schuld" ist bspw, wenn ich einen Mord plane, weil ich an eine Lebensversicherung ran will. - Wobei letzteres schon wieder die Frage aufwirft, ob man verführt sein muss, um so etwas überhaupt tun zu können.
Michael hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:52Die Lästerung des HG ist immer schuldhaft, Das steht einwandfrei fest. Ich habe dich daher gefragt, ob du die Pharisäer als nicht schuldig ansiehst, denen Jesus den Vorwurf machte.
Objektiv sehe ich sie als schuldig an - subjektiv weiß ich es nicht.
Canon

Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 10:20
Canon hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:52 Es geht nicht um die Verführten, das ist mal sicher. F
Gut! - Gibt es Menschen, die den HG lästern, die NICHT verführt sind?
Ja, sonst wäre Jesus ja nicht Jesus. Ihn wirst du in deinem ganzen Leben nicht widerlegen. Ob er dir im Gebet hilft? Achso, du lebst ja aus deinem Fundus, habe ich glatt vergessen.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 10:20 Sorry - da muss ich wieder genauer werden: Meinst Du objektive oder subjektive Schuld oder beides?
Schuld ist Schuld, da gibt es keine Einteilung in objektiv und subjektiv. das machst du für dich rein privat. Für uns gilt: Wenn eine Schuld vorhanden ist, dann ist sie in diesem Sinne immer objektiv, soll heißen man ist in Gottes Augen schuldig.
Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 10:20 Objektiv sehe ich sie als schuldig an - subjektiv weiß ich es nicht.
Passt, nur darum geht es. Danke, dass das klare Ja von dir kommt, sonst hätten wir keine weitere Gesprächsgrundlage. Wir wissen mal diese Tatbestände:

- Die Phariäser bezichtigten Jesus mithilfe des Beelzebul Dämonen auszutreiben.
- Jesus bezichtigte sie wiederum der Sünde der Lästerung des HG.
- Er erklärte diese Sünde wird ihnen niemals vergeben werden.
- Jesus nennt ihre Richter.

Das sind die Tatbestände. Für die damit in dieser Sünde lebenden Pharisäer ist der Fall damit schon auf Erden gelaufen. Sie werden eines Tages von Jesus dafür keine Vergebung erhalten. Das sind Jesu unmissverständliche Worte.

Was macht den Tatbestand heute aus? Das wäre meine nächste Frage.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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