Hiob hat geschrieben: ↑Sa 21. Nov 2020, 00:57
Das Fatale kommt jetzt - nämlich: Theologen, die wissenschaftlich auf der Grundlage "Wir untersuchen nur, was falsifizierbar ist" arbeiten, können meinen, ein Ergebnis wäre "wirklich"/"ontisch", wenn es nicht widerlegt (= falsifiziert) ist.
Es beginnt zu sickern. Ich erörtere: So wie du den Begriff "ontisch" gebrauchst, entspricht er meinem "objektiv". Wie Gott ein Objekt setzt, egal was, eine geschaffenes oder ein geistliches, er setzt es für mich "objektiv" und damit wahr, richtig und wirklich. Es ist dann auch objektives Recht, wenn es um Gottes Rechtssachen geht. Das wäre nun ein gutes Ergebnis unter uns in Sachen Verständnis.
Wir gehen von unterschiedlichen Begriffswelten an die Betrachtung eines Objektgegenstandes heran, das aber in demseleben Geist. Dann kann es auch zur Ebene des gegenseitigen Verständnisses kommen. Um ein bißchen weniger Fachsimpelei ersuche ich trotzdem, wenngleich ich mich gerade ebenfalls übe, aber bei dir geht das ja.
Hingegen können Menschen mit völlig gleicher biblischer Begriffswelt versuchen zu verifizieren, aber sie kommen nie auf einen grünen Zweig, weil sie sich nicht in demselben Geist verständigen. Wollen beide ihre subjektive Sichtweise halsstarrig beibehalten, so kommt es zu vorprogrammierten Konflikten. Die Schrift redet von einem fleischichen Verhalten und darum mahnen die Apostel eines Sinnes zu sein.
Das gilt für Diskussionen wir für Verhaltensmaßen gleichermaßen. Am Verhalten offenbart es sich aber deutlicher als am reinen Sprechen. Nebenbemerkung: Eine subjektive Auffassung an sich ist noch kein Problem, erst wenn sie anderen aufoktroyiert wird und die Nichtannhame gerichtet wird. Anders formuliert: der HG leitet diese Person dabei nicht.
Hiob hat geschrieben: ↑Sa 21. Nov 2020, 00:57
Folglich trägt man Dinge vor, die als Mosaik-Steinchen nicht widerlegbar sind, und meint, dass man damit der Bibel gerecht werden würde.
Darum muss die HKM eine objektive Grundlage schaffen. Oder anders formuliert. Gott zeigt uns dafür die objektiven Grundlagen, das in meiner Begriffswelt gesagt. Wo sie das kann, ist sie dann auch ein brauchbares Werkzeug und kann unter der Leitung des HG nutzbringend angewandt werden. Das zeichnet gute Forscher allgemein aus, und zwar unabhängig davon ob sie christlich sind oder nicht, eben weil ihre Methode auch objektiv ist. Der Autor des Lk-Ev war einer davon.
Wo sie das nicht kann, ist sie schlicht und ergreifend kein Werkzeug. Daher sollt man klar trennen: Das Feuer kann brennen, das Wasser löschen, aber das Wasser kann nicht brennen und das Feuer nicht löschen. Man braucht dabei weder das Feuer noch das Wasser verteufeln, beides obliegt Gott.
Die HKM insgesamt zu verwerfen, nur weil Menschen, wie du schreibst ihre "unwiderlegbaren Mosaik-Steinichen" für nicht falsifizierbar halten, ist damit kein objektiver Beweis. Einverstanden? In meiner Sprache hieße es, sie wenden keine objektiven, sondern rein subjetive Methoden an.
Diese Art ist dann auch nicht vom HG getragen, sondern wie die Schrift sagt, gewirkt aus dem Fleisch. Das Fleisch hat noch nie Erkenntnis hervorgebracht, sondern wie Glater 5 ausführt bringt es nur dementsprechende Werke hervor (siehe dazu:
Galater 5:19-21).
Ich denke aber man kann deren falsche Behauptungen dennoch widerlegen. Denn das genau war ein Arbbeitszweig der Apostel, wie sie gängigen Irrlehren und Fehlverhalten entgegengetreten sind. Man muss sich nur davon lösen, dass es auch angenommen wird. Diener der Finsternis werden nichts annehmen, was von den Kindern des Lichts kommt und umgekehrt.
Darum mache ich es immer so: Wenn ich sehe, ein Gesprächepartner begibt sich zu sehr auf diese Schiene, dann breche ich das Gespärch ab. Es macht dann ja auch keinen weitere Sinn mehr. Ich habe nichts zu beweisen, aber ich möchte für Jesus ein Zeugnis sein und andere damit zu ihm führen.