Hallo Travis!
Travis hat geschrieben: ↑Do 3. Dez 2020, 09:05
Erich hat geschrieben: ↑Do 3. Dez 2020, 08:50
Wer oder was wäre denn euer "Mono-Gott",
ohne den Heiligen Geist (den Geist Gottes)
und ohne Jesus Christus (das Wort Gottes)?
Ja, was könnte er dann machen und sagen?
Es geht primär darum, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist keine staatischen nebeneinander existierenden Wesen sind.
Sorry, aber was meinst Du mit "staatisch"?
Selbstverständlich existieren alle DREI nebeneinander und füreinander
und zueinander und miteinander und beieinander, ja, wie eine Familie,
denn schließlich schuf Gott die Menschen nach seinem Bilde, ihm gleich,
und was das Besondere ihrer innigen EINIGKEIT ausmacht, auch ineinander,
denn der Geist (Heilige Geist) ist im Wort (Jesus Christus) und in Gott (Vater)
und das Wort (Jesus Christus) ist in Gott (Vater) und im Geist (Heiligen Geist)
und der Gott (Vater) ist im Geist (Heiligen Geist) und im Wort (Jesus Christus).
Das Wort war und ist Gott.
Und das Wort war und ist
bei Gott.
Damals war Gott, das Wort, Jesus Christus, auf Erden,
und sagte uns nur die Worte und tat die Werke Gottes,
des Heiligen Vaters und des Heiligen Geistes.
Heute ist Gott, der Geist, der Heilige Geist, bei uns,
und sagt uns nur die Worte und tut die Werke Gottes,
des Heiligen Vaters und des Heiligen Jesus Christus.
Daher mein Hinweis auf den zu sehr eingrenzenden "Personen-Begriff".
Deswegen sage ich auch lieber: "Lebendige Wesen und Persönlichkeiten mit freiem Willen."
Travis hat geschrieben: ↑Do 3. Dez 2020, 09:05
Besser würde da Hypostase (ὑπόστασις) passen.
Was meinst Du mit "Hypostase"?
Ich personifiziere keine göttlichen Eigenschaften, denn alle DREI,
der Heilige Vater, der Heilige Jesus Christus und der Heilige Geist,
sind ja, wie gesagt, gleich mächtig und gleich ewig und unendlich
und allwissend und allweise und allgegenwärtig und unsichtbar
und unveränderlich und unvergänglich und leben in alle Ewigkeit,
sie haben die gleichen Eigenschaften und sind auch gleichermaßen
barmherzig und gütig, sanftmütig und von Herzen demütig, gerecht,
einfältig, wahrhaftig, treu, rein, stark, mild, ohne Falsch, lauter, weise,
geduldig, langmütig, freigiebig, keusch, besonnen, freundlich, friedlich,
fromm, ja, sie sind aller Tugenden und Gnaden, besonders der Liebe, voll.
Bleibt man beim Personen-Begriff, muss man beispielsweise Aussagen wie in Joh 10,30 zwangsläufig auf eine Ansichts- oder Meinungsebene reduzieren.
Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.
Wo ist das Problem? (Siehe: oben!)
Der Vater ist in Jesus Christus und Jesus Christus ist im Vater.
Aussagen wie in Joh 14,9 bleiben einem da fremd, weil man meint eine sichtbare Erscheinung nicht auf ein Geistwesen ableiten zu können.
Aus Joh 14,9:
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Wo ist das Problem? - Es ist das gleiche, wie bei Joh 10,30,
denn die nachfolgenden Verse erklären es doch:
Joh 14,10-11
10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir?
Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst.
Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.
11 Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir;
wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen.
Ja, wo bleiben denn da Weisheit, Verstand, Einsicht und Erkenntnis?
Auch hier muss man dann nach Erklärungen suchen,
die etwas anderes aussagen als man im Text vorfindet.
Wenn Menschen, ohne den Heiligen Geist, Gottes Worte lesen,
dann ist das wohl so. - Ja, sogar der Philippus hatte das Problem.
LG! Erich