Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Otto2 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 18:51 Oh, da gibt es aber einige trinitarische Theologen, die absolut der Meinung sind, eine trinitarische Lehre findet man nicht in der Bibel.
Natürlich kommen in der Bibel solche Worte und Begriffe wie "Trinität" / "Dreieinigkeit" / "Dreifaltigkeit" oder "drei Personen Gottes" usw. nicht vor (Viele andere Worte kommen ja auch nicht in ihr vor und sind trotzdem wahr). Aber ungeachtet dessen haben sich diese Begriffe doch als brauchbar und nützlich erwiesen, da sie nämlich, auf ein Wort reduziert, genau das auszudrücken, was uns die Heiligen Schriften über Gott sagen. - Man nennt es auch "Einsicht und Erkenntnis", dass unser Herr und Gott, der Heilige Vater und der Heilige Sohn und der Heilige Geist, der mit Namen "Jesus" ("JHWH Retter") heißt, IST! - Aber nur der Heilige Sohn ist auch der Christus.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Timmi

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Timmi »

Nein, Erich, das ist nicht gemeint. Sicher werden einzelne Verse trinitarisch ausgelegt, eine konsistente Lehre existiert aber in der Bibel nicht. Eine so wichtige Lehre, die nach Auffassung vieler Christen heilsnotwendig geglaubt werden muß, hätte zu einer entsprechend ausführlichen und dringenden Lehre durch Jesus oder die Apostel geführt. Stattdessen wird die Trinität an Einzelversen zusammengeschustert, die, wie man immer wieder in Diskussionen feststellt, bei einer alternativen Deutung mehr Sinn ergeben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Trinität bei Gläubigen nicht selten eine kognitive Dissonanz auslöst, die dadurch bewältigt wird, das eine 'Geheimniserklärung' folgt oder eine emotionale Reaktion der Abwehr.
Timmi

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Timmi »

Erich,

eine Namensbedeutung wie 'Jahwe ist Rettung' läßt nicht auf die Identität schließen. Es ist nur ein Name, wie auch viele damals diesen Namen Jesus trugen.

Erich: Bedeutet 'der alleinige Herrscher' , ein Name unter vielen Erichen, alle als Individuum unterscheidbar und nicht durch den Namen zu einer Personalunion verschmolzen.
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Zuvor:
Die Heils-Geschichte Gottes mit den Menschen, die hört doch nicht mit der Offenbarung, dem letzten Buch in der Bibel, auf, und somit auch nicht neue Enthüllungen, Offenbarungen, Einsichten und Erkenntnisse, die uns unser Herr und Gott in seiner Liebe, Gnade und Barmherzigkeit gibt! - Auch die Apostel wussten und verstanden noch nicht alles. - Unser Wissen und unsere Erkenntnisse sind nur Stückwerke!
1.Kor 13,9-10
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Otto2 hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 17:36 Erich,
eine Namensbedeutung wie 'Jahwe ist Rettung' läßt nicht auf die Identität schließen. Es ist nur ein Name, wie auch viele damals diesen Namen Jesus trugen.
Hallo Otto2!

Es mögen zwar viele Menschen den Namen "Jesus" tragen,
aber es gibt nur einen, der ihm wahre Ehre gemacht hat.

Und:
Ich kenne weder einen Jahwe noch einen Jehova,
denn diese Worte wurden von Menschen erfunden,
"zusammengebastelt" aus den Konsonanten "JHWH".
"JHWH" war der alte Name Gottes im Alten Testament,
den aber kein Mensch auf Erden mehr nennen kann.

Der einzige Name, der uns gegeben ist, der lautet "JESUS"!
Apg 4,12
Und in keinem andern ist das Heil,
auch ist kein andrer Name
unter dem Himmel den Menschen gegeben,
durch den wir sollen selig werden.
Ja, "Jesus" ist der höchste Name, der Name, der über alle Namen ist
im Himmel und auf Erden und unter der Erde, zur Ehre Gottes, des Vaters!
Phil 2,6-9
9 Darum hat ihn auch Gott erhöht
und hat ihm den Namen gegeben,
der über alle Namen ist,
10 dass in dem Namen Jesu
sich beugen sollen aller derer Knie,
die im Himmel und auf Erden
und unter der Erde sind,
11 und alle Zungen bekennen sollen,
dass Jesus Christus der Herr ist,
zur Ehre Gottes, des Vaters.
Im ganzen NT wird kein anderer Name gepredigt,
und kein anderer Name wird angebetet und angerufen!


Es gibt keinen höheren Namen,
oder fällt Dir vielleicht einer ein?

Somit ist "JESUS" der Name unseres Herrn und Gottes!

Und wie ich es bereits (im Thema "Dreifaltigkeit) geschrieben hatte:
Jesus (griech. Ἰησοῦς Iēsūs) ist die griechische Form des hebräisch-aramäischen Vornamens Jeschua oder Jeschu, beides Kurzformen von Jehoschua.

Jeschua (hebräisch יֵשׁוּעַ ješûa‘) ist die nachexilische (Kurz-)Form des Männernamens → Josua (hebräisch יְהוֹשֻׁעַ jəhôšua‘; griechisch jeweils Ἰησοῦς iēsous). Es handelt sich um einen typischen Satznamen: Die erste Silbe des Gottesnamens JHWH und ein Substantiv der Wurzel ישׁע jš‘ „Hilfe / Rettung“ bilden einen Nominalsatz: „JHWH ist Retter / Rettung / Hilfe”.
https://www.bibelwissenschaft.de/wibile ... 0c7f584be/

Gott, der Vater, gab seinen Namen seinem Sohn:
Joh 17,11-12
11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir.
12 Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.
Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären,
dem sollst du den Namen Jesus geben,
denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.

Siehe auch: Lk 1,31; Lk 2,21;

– JHWH ist der Schöpfer Jes 37,16 – JESUS ist der Schöpfer Kol 1,16-19; Hebr 1,10-12
– JHWH ist der gute Hirte Ps 23 – JESUS ist der gute Hirte Joh 10,11
– JHWH ist das Licht und Heil Ps 27,1 – JESUS ist das wahre Licht und Heil Joh 1,9; Apg 4,12
– JHWH ist der einzige Heiland Jes 43,11 – JESUS ist der Heiland Tit 3,4-6
– Wir sollen Zeugen JHWH’s sein Jes 43,10 – Wir sollen JESU Zeugen sein Apg 1,8
– JHWH ist der ewige Fels 5. Mo. 32,4 – JESUS ist der Fels 1. Kor 10,5
– JHWH ist der König Ps. 24 – JESUS ist der König Offb 17,14
– JHWH ist der Erste und Letzte Jes 44,6!! – JESUS ist der Erste und Letzte Offb 1,17!!
– JHWH wird den Erdkreis richten Ps 98,9 – JESUS wird den Erdkreis richten Apg 17,31
– JHWH ist der Bräutigam Jes 62,5 – JESUS ist der Bräutigam Joh 3,29: Mt 9,15; 2. Kor 11,2;
– Man darf nur JHWH anbeten 2. Mose 34,16 – JESUS wird angebetet Offb 5,8-14
Usw. usf.
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Ziska
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Ziska »

Wenn du so konsequent sein willst, lieber Erich, warum sprichst du dann den Namen Jesus nicht so aus, wie er vor 2000 Jahren ausgesprochen wurde?

Er wurde garantiert nicht Jesus ausgesprochen.

Dann sei so fair und sage „Jeschua“ oder „Jehoschua“.

Wenn du jetzt sagst, dass Jesus seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache ist, dann sage ich dir, das Jehova auch schon seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache des Namens Gottes ist!
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität,
einen Sinn und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt
unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Hallo Ziska!
Ziska hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 19:15 Wenn du so konsequent sein willst, lieber Erich, warum sprichst du dann den Namen Jesus nicht so aus, wie er vor 2000 Jahren ausgesprochen wurde?

Er wurde garantiert nicht Jesus ausgesprochen.

Dann sei so fair und sage „Jeschua“ oder „Jehoschua“.

Wenn du jetzt sagst, dass Jesus seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache ist, dann sage ich dir, das Jehova auch schon seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache des Namens Gottes ist!
Ich weiß, dass es Dich ärgert, wenn ich sage, dass es keinen "Jehova" gibt.
Aber, was soll ich machen? - Soll ich hier lügen, weil Dir das Wort gefällt?
Denn dieses "Götzen-Wort" gibt es erst seit dem dreizehnten Jahrhundert.
"Dieses Wort" gibt es in keiner Sprache! → Das haben Menschen erfunden.
Es ist also weder Deutsch noch Griechisch oder Lateinisch oder Hebräisch.

Im Gegensatz zu dem Namen "Jesus", der in drei Sprachen
über dem Haupt Jesu Christi am Kreuz geschrieben stand :!:
Joh 19.19-20
19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz;
und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König.
20 Diese Aufschrift lasen viele Juden,
denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt.
Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.
Hör Dir doch mal an, wie man "Jesus" auf Griechisch oder Lateinisch ausspricht.
Das Neue Testament wurde, so viel ich weiß, in griechischer Sprache geschrieben.
Somit ist der Name "Jesus" gesichert! - Es wurde uns kein anderer Name gegeben.

Aber wenn Du andere Namen anrufen und anbeten willst, dann ist das Deine Sache.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Ziska
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Ziska »

Erich hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 21:46 Hallo Ziska!
Ziska hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 19:15 Wenn du so konsequent sein willst, lieber Erich, warum sprichst du dann den Namen Jesus nicht so aus, wie er vor 2000 Jahren ausgesprochen wurde?

Er wurde garantiert nicht Jesus ausgesprochen.

Dann sei so fair und sage „Jeschua“ oder „Jehoschua“.

Wenn du jetzt sagst, dass Jesus seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache ist, dann sage ich dir, das Jehova auch schon seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache des Namens Gottes ist!
Ich weiß, dass es Dich ärgert, wenn ich sage, dass es keinen "Jehova" gibt.
Aber, was soll ich machen? - Soll ich hier lügen, weil Dir das Wort gefällt?
Denn dieses "Götzen-Wort" gibt es erst seit dem dreizehnten Jahrhundert.
"Dieses Wort" gibt es in keiner Sprache! → Das haben Menschen erfunden.
Es ist also weder Deutsch noch Griechisch oder Lateinisch oder Hebräisch.

Im Gegensatz zu dem Namen "Jesus", der in drei Sprachen
über dem Haupt Jesu Christi am Kreuz geschrieben stand :!:
Joh 19.19-20
19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz;
und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König.
20 Diese Aufschrift lasen viele Juden,
denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt.
Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.
Hör Dir doch mal an, wie man "Jesus" auf Griechisch oder Lateinisch ausspricht.
Das Neue Testament wurde, so viel ich weiß, in griechischer Sprache geschrieben.
Somit ist der Name "Jesus" gesichert! - Es wurde uns kein anderer Name gegeben.

Aber wenn Du andere Namen anrufen und anbeten willst, dann ist das Deine Sache.
Woher willst du wissen, dass mich das ärgert? Mitnichten!!! :lol:

Ich bete zum Vater, zum Gott meines Herrn Jesus.
Zu diesem Gott und Vater zu beten hat Jesus uns all die Jahre vorgemacht.

Ich bete im Namen Jesu, weil Jesus für mich das Lösegeld bezahlt hat.
LG Ziska
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Ziska hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 22:08 Woher willst du wissen, dass mich das ärgert? Mitnichten!!!
Sorry, dann habe ich wohl mich geirrt! - Freust Du Dich und jubelst?
Ziska hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 22:08Ich bete zum Vater, zum Gott meines Herrn Jesus.
Zu diesem Gott und Vater zu beten hat Jesus uns all die Jahre vorgemacht.

Ich bete im Namen Jesu, weil Jesus für mich das Lösegeld bezahlt hat.
Das geht in Ordnung und freut mich, :)
solange keine "Götzennamen"
(heimlich) mit dabei sind! - Bravo! :clap: :thumbup:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Hiskia »

Ziska hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 19:15 Wenn du jetzt sagst, dass Jesus seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache ist, dann sage ich dir, das Jehova auch schon seid Jahrhunderten die deutsche Aussprache des Namens Gottes ist!
Das stimmt!
Die Trinität ist ein Krebsgeschwür seit anno 325 im Konzil aus Nicäa und aus den späteren Konzilen und Synoden. Alles lesbar in Wikipedia und in vielen Geschichtsbüchern! Dieses Dogma der Trinitätslehre, führte zu heftigen Disputen unter den Kirchenvätern, dass man die Gegner die dies nicht akzeptierten, als Häretiker hinstellten und diese über jahrhunderte gefolgt und getötet haben! :thumbdown: :cry:
Man machte sie Mundtot :silent:
Ich bin kein Zeuge Jehovas. Ich gehöre auch keiner Konfession, Kirche, Gemeinde. Ich bin ein Christ und die Bibel ist für mich das einzige Wort Gottes. Ich lehne allerlei Dogmen und Irrlehren der Kirchen und Päpste, etc. Gott ist für mich keine 3 Personengott! Es gibt nur einen Gott, Ich bin der ich bin (JHWH). Neben mir gibt es keine anderen Götter. Jesus ist sein Sohn der jetzt an seiner rechten seite Platz genommen hat. Sie verstehen den Vers bei Joh 1,1 nicht ganz! Verse wie Joh 1,1 oder Joh 20,28 zeigen auf, dass die Schrift Jesus als Gott bezeichnet. Ich sehe das auch so. Natürlich.
Jedoch: Die Heilige Schrift bezeichnet auch einen Mose, Richter, Engel usw. als Gott (s. als Beleg: 2Mo 4,16, Ps 8,6, Ps 82,1, 2Mo 21,6). Haben diese die gleiche Stellung wie Jesus? Natürlich nicht!! Denn nur in Jesus gefiel es unserem Gott, in der Fülle zu wohnen (Kol 1,19; 2,9).
Jesus ist der Erstgeborene (Röm 8,29) und das Ziel der Schöpfung unseres Vaters (Kol 1,16). Er, der Sohn, ist selbstverständlich (!) größer als Richter, Mose, Engel oder als was oder wen auch immer. Er ist das perfekte Abbild Gottes. Daher ist er eins mit ihm. Aber eben nicht eins in Person in Form einer Zwei- oder Dreieinigkeit, da wir, die wir als Gläubige ja auch "eins" in Christus sein sollen auch nicht zwei-, drei, vier-, fünfeinig usw. sind. Auch Mann und Frau sollen eins sein, deswegen sind sie nicht dieselbe Person.
Bezüglich der Stellung zwischen Vater und Sohn hat der Sohn selbst klarstellend und eindeutig gesagt:
Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn mein Vater ist größer als ich. Falls du denkst, dass er das "als Mensch" gesagt hat, werden wir gleich noch dazu, wenn wir uns die Stellung zwischen Vater und Sohn nach seiner Auferweckung ansehen werden.
Wichtig ist, dass man den Punkt versteht, dass die Heilige Schrift - komplett frei von Missverständnissen und wie zuvor durch 2Mo 4,16, Ps 8,6, Ps 82,1, 2Mo 21,6 usw. gezeigt - viele als "Gott" betitelt; es aber am Ende natürlich nur einen einzigen wahren Gott gibt. Passend zu diesem Punkt klärt uns Paulus auf:
1Kor 8,5-6 Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.
Für uns bringen nebst dieser Stelle die Worte unseres Herrn Jesus noch mehr Klarheit in das Ganze:
Joh 10,35-36 Und was in den Heiligen Schriften steht, ist unumstösslich, das wissen wir. *Gott nannte also die, an die er sein Wort richtete, Götter.* Mich aber hat der Vater bevollmächtigt und in die Welt gesandt. Wie könnt ihr da behaupten, ich lästere Gott, wenn ich sage, dass ich sein Sohn bin?
Diese Tatsache ist absolut zentral. So zentral und so wichtig, dass unser Herr dazu noch einmal etwas Eindeutiges und Klarstellendes sagt:
Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, *den allein wahren Gott,* und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Er sagt uns, dass er der Sohn Gottes ist. Nirgendwo sagt er selbst von sich, dass er Gott sei. Stattdessen lehrt er uns, dass unser Vater der allein wahre Gott ist. Wie soeben in Joh 17,3 gelesen.
Auch Paulus lehrt hierzu - im vollsten Einklang (natürlich!) - aufklärend:
Röm 16,27 Ihm, dem allein weisen Gott, sei die Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.
Nirgendwo steht geschrieben, dass Jesus der allein wahre Gott ist.
Daher nochmals die Bitte um Verständnis meines Standpunktes. Ich will nur gehorsam gegenüber diesen Worten sein. Genau so, wie sie geschrieben stehen: Nur ein allein weiser Gott. Ihm gehört die Ehre durch Jesus Christus.
Falls gerade bzgl. der Aussage "Nirgendwo steht geschrieben, dass Jesus der allein wahre Gott ist." 1Joh 5,20 durch den Kopf schießt, dazu kurz zur Klarstellung:
1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Der Text sagt:
"Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist". Also Frage: Weiss man, wer gekommen ist? Genau, wie es der Text sagt: der "Sohn Gottes".
Hat man das verstanden, kommt das Aufklärende, was den Zusammenhang der Stelle verstehen lässt: "damit wir den Wahrhaftigen erkennen."
"Damit" bedeutet also: der Sohn Gottes ist gekommen, DAMIT wir den Wahrhaftigen erkennen.
Der wahrhaftige ist natürlich und selbstverständlich der zuvor von Jesus selbst als allein wahre Gott bezeichnete Vater. Von ihm ist er gesandt worden, damit wir unseren Gott und Vater erkennen. Eigentlich ganz einfach.
Würde man solche und ähnliche missverständliche Aussagen z.B. durch andere Personen ersetzen, würden sie sehr wahrscheinlich sofort klar werden. Ein Beispiel was gemeint ist:
1Petr 4,11 Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Auch durch uns soll Gott verherrlicht werden. Wir sollen ein Zeugnis für unseren Gott sein - durch Christus. Würden wir also uns an der Stelle einsetzen, würde es wie folgt lauten:
Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Hans/Petra/Paulina/Markus .... Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Niemand würde, mit exakt demselben Satzbau auf die Idee kommen, dass sich die Aussage "Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." auf Hans/Petra/Paulina/Markus bezieht. Jeder würde verstehen, dass sich das selbstverständlich auf den im Vers erwähnten Gott bezieht. Steht aber Jesus da, sieht man das als vermeintlichen Beweis dafür, dass hier Jesus gemeint sei. Das ist - nicht böse gemeint- eine völlige Verzerrung des Textes.
Wichtig: Ohne den Sohn Gottes können wir den wahrhaftigen Gott nicht erkennen. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6). Der Weg zu seinem und unserem Vater. Zu seinem und unserem Gott:
Joh 20,17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
In kurz kann man das ganze Thema wie folgt betrachten: Wenn es nur einen Gott gibt, was sagt die Heilige Schrift, wer dieser Gott ist?
Die Heilige Schrift sagt, Jesus sagt, der Vater sagt. Alles gibt Zeugnis - und zwar immer und immer wieder - über eine Wahrheit:

Phil 2,11 Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.
Diese Stelle sagt nicht, dass alle anerkennen werden, dass Jesus Gott ist, sondern alle werden (irgendwann) erkennen, dass er der von Gott gesandte Herr und Christus ist und es nur einen Gott gibt: seinen und unseren Vater. Ganz ohne Verdrehung oder was auch immer. Simpel und einfach, wie es klar und deutlich geschrieben steht. Da steht nicht: Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus *der Gott
ist,* und werden damit ihm oder der Dreieinigkeit die Ehre geben. Ich möchte nicht das glauben, wozu mir andere drängen: Auch wenn Sie und die meisten es natürlich gut meinen.
1. Es gibt viele, die Gott genannt werden, so natürlich auch Jesus, aber am Ende nur einen Gott, den Vater (1Kor 8,5-6).
2. Es gibt viele Götter, aber Jesus sagt nicht, dass er Gott ist, sondern sein Sohn (Joh 10,35-36).
3. Jesus selbst - und er wird es besser wissen als wir alle zusammen - sagt, dass sein Vater der allein wahre Gott ist (Joh 17,3).
4. Und, damit wir es uns auch wirklich, wirklich bildhaft vorstellen können, ein kleiner Blick, wie die Stellung zwischen Gott und seinem Sohn im Himmel aussieht:

Apg 7,55 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; 56 und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Er sieht den Himmel offen. Er sieht Gott, den Vater. Er sieht seinen Sohn zu der Rechten Gottes. Nicht, dass die Verse zuvor nicht schon eindeutig genug wären, aber eindeutiger als das, geht es für mich nicht.
Ich (mit Respekt, von Christ zu Christ) glaube, dass viele Christen und Gläubige, müssen diese Verse und Bibelzitate in ihrer richtigen Kontext verstehen und das Dogma der Trinität endgültig ablegen, denn sie ist wirklich ein menschliches Konstrukt und daher als Irrlehre für immer abstempeln. Amen.
Gottes Segen!
Hiskia
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Helmuth
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

@Hiskia, na net schlecht. Für das, dass du dich damit nicht mehr beschäftigst, hast du dich nun aber ganz schon viel nicht beschäftigt. ;)

Was das Thema anbelangt, könnte man eine Liste erstellen, ohne sofort alles als "Irr"-Lehre zu titulieren, weil das nur dazu motivert, diese entweder zu verteidigen oder zu bekämpfen, wie jeder dazu steht, sondern objektiv auflisten, worin es keine Einigung unter allen Christen gibt. Das wurde schon mal hier gemacht und die Liste ist lang und bei weitem nicht vollständig.

Ich könnte eine simple Gegenliste erstellen, die enthält worin sich alle einig sind. Diese Liste wäre unter Umstände kurz. Und alles was sie nicht enthält sind eben Irrlehren, und darunter ist ein beträchlicher Teil auch schon Tradition geworden.

Ich würde dann die ersten vier Lehr-Aspekte nennen:

- Gott schuf Himmel und Erde und den Menschen in seinem Ebenbild. ---> Schöpfungslehre
- Der Mensch fällt in Sünde, wird sterblich und benötigt Erlösung. ----> Sündenlehre
- Gott gab dazu seinen Sohn Jesus als Lösegeld für unsere Sünde. ---> Erlösungslehre
- Durch den Glauben an ihn erhalten wir (wieder) das ewige Leben. ---> Zukunfstlehre

Mir fiele noch mehr an, aber falls wir schon hier nicht zu einer Einigung kommen, dann gibt es irgendwann objektiv gesehen ÜBERHAUPT keine Lehre mehr, sondern nur unterschiedlichste Auffasssungen, die jeder Christ für sich als wahr oder falsch ansieht.

Ich denke aber diese Minimalliste könnte es geben. Und wer an dieser Grundlage scheitert, ok, der ist dann vielleicht wirklich kein gläubiger Christ mehr. Aber es geht nicht um ein Glaubensbekenntnis, sondern um das, was Gott uns allen verbindlich lehrt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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