Dreifaltigkeit

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 20:43 Moment - meine Aussage ist, dass die KENNTNIS davon eine unumgängliche Glaubensvoraussetzung ist, nicht dass diese Annahme falsch ist.
Ich habe davon Kenntnis und ich sehe sie mitnichten als Glaubensvoraussetzung. Ich bin ohne derartige Dogmen zum Glauben gekommen. Wie ist das möglich, wenn das Voraussetzung wäre?
Hiob hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 20:43 Ansonsten: Ja, es gibt Menschen, die rein aus dem HG heraus glauben und sich nicht darum scheren (müssen), worauf dieser Glaube fußt.
Das ist doch nicht wahr, dass man keine Grundlage braucht. Sie ist nur anders gelegt. Sehr wohl gibt es Grundlagen, die Voraussetzung dafür sind, dass Gott dich auch als sein Kind annimmt, wie sie uns Gott auch offenbart, und ohne diese Grundlage ist der Glaube nichtig.

Die Schrift legt Zeugnis darüber ab. Ohne Buße und Umkehr gibt es keine Rettung, ohne Glaube gibt es kein ewiges Leben, ohne Liebe nützt einem nichts, egal was man tut. Das wären z.B. drei durch die Schrift gelegte Grundlagen und es gibt noch weitere. Trinität ist nicht dabei.
Hiob hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 20:43 Das "keine Sau" war nicht wörtlich gemeint - ja, ich verstehe es, weil ich in die Grundlagen hineindenke.
Dann musst du sie auch erklären können und zwar aufgrund der Kraft des HG. die damit einhergeht. Kannst du das? Ansonsten ist das sog. "Verständnis" eine Einblidung deines Herzens. Aber ich denke das war kein Versprecher, du hast schon Recht gesprochen, ungewollt wahrscheinlich. Es versteht sie in der Tat keine Sau, weil sie selbst von eingefleischten Theologen als "Mysterium" bezeichnet wird. Ich jedenfalls verstehe sie nicht.

Wenn die Schrift von Geheimnissen redet, dann bedeutet das, es ist uns nicht geoffenbart. Nun, falls sie noch nicht geoffenbart wurde, war sie auch nie Grundlage des Glaubens. Falls sie aber nicht einmal ein Geheimnis ist, dann ist sie nur ein Hirngesprinst. Also das, was sich Menschen ausdenken und damit anderen falsch weissagen.

Erklär mir, wie sich dein Glaubensleben damit für Gott positiv verändert hat, seit du daran glaubst. Und wie hast du sie denn angenommen? Ich denke du hast sie einfach nur übernommen, weil alle das so tun in deiner Kirchengemeinschaft, völlig ohne Hinterfragen.

Das erfolgt z.B. aber jetzt hier. Also fordert dich der HG nun auch heraus. Bislang sehe ich bei dir keine Kompetenz sie uns näherzubringen. Du verteidigst sie, ohne zu wissen wofür. Das ist ein Rudelzwang, weil die Herde, in der du mitläufst alle das Brandmal tragen und das meint man verpflichtet untereinander.

Was hat der HG seitdem in dir dadurch bewirkt? Was er in der RKK bewirkt hat, brauchen wir nicht weiter ausführen, aber dich hätte ich gerne in der Freiheit gesehen bzw. in der Versklavung durch Christus. Nicht in der Versklavung der RKK, deren Dogmen Millionen Menschen seit über 1.000 Jahren bereits irreführen, sondern in der des Herrn Jesus, denn erst dann ist man auch wirklich frei.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Elli »

Otto2 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:47 Roland, bei dir sind einige kurzschlüssige Argumente vorhanden, auf die ich aber jetzt nicht mehr eingehe, denn das Thema neigt sich für mich dem Ende zu.
Aber selbst bei deiner Argumentation, was davon bezeugt wirklich eine Trinität? Es sind immer noch zwei Wesen, zwar in einer innigen Beziehung, aber doch nicht monotheistischer Gott, bei dem Jesus und JHWH nur Erscheinungsformen desselben Gottes sind. Sowas läßt sich einfach aus den Versen nicht ableiten.
Roland hat gute Argumente. Das Thema neigt sich für dich dem Ende zu.

Ich wundere mich, warum du so viele Argumente die davon zeugen, dass JHWH im Fleisch kam, einfach ignorierst?. Du musst ja nichts glauben, aber einfach ignorieren, spricht schon eine eigene Sprache. Ich hätte noch mehr Texte, ich zitiere sie dir nicht, weil du sowieso nicht antwortest.
Du solltest wissen, dass es nicht in erster Linie um uns geht, ob wir das gut finden oder nicht. Die oberste Frage lautet: Will ich Gottes Wahrheit haben oder nicht. Wenn es so ist, dann nehme ich mir jeden Text gründlich vor.

Unterschiedliche Meinungen sind richtig und gut, wir dürfen und sollten darüber diskutieren. Dadurch kann jeder von uns dazulernen. Fragen kommen auf, über die man noch nie nachgedacht hat.

Die große Frage lautet, will man dazulernen, hat man sich möglicherweise geirrt? Wenn ja, dann macht es doch Freude sich wieder neu in der Wahrheit Gottes zu orientieren. Ich habe lange Zeit an eine für mich schlüssige Auslegung geglaubt. Vor drei Tagen habe ich einen Vers gelesen, der mein ganzes Gedankenkonstrukt zunichte machte. Ich bin Gott dankbar, dass er mich diesbezüglich wieder auf den richtigen Weg führte.

Wollen wir die Wahrheit Gottes nicht erforschen, dann wollen wir auch die Wahrheit in Jesus Christus nicht erforschen. Du sagt es selbst: Das "Wort Gottes" ist Jesus.

LG
Elli

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Elli »

Hiob hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 21:22
Elli hat geschrieben: ↑Sa 26. Dez 2020, 19:56
Die Sühnetheologie scheint nicht so wichtig für dich zu sein. Zumindest, lese ich nichts dergleichen.
Die "Sühne" besteht aus meiner Sicht im Leid der Welt. --- Aber vorab wäre zu klären: Was ist eigentlich "Sühne"? Ein typisch theologischer Ausdruck, der in der Alltagssprache kaum noch gebraucht wird.
Was alles in der Alltagssprache gebraucht wird, sollte für uns, die wir ja auf die Sprache Gottes hören, nebensächlich sein. Ich schrieb dir bereits:
Der Preis der Sünde ist der Tod. Unser Gott hat das den Menschen gesagt und danach wird gerichtet. Das Gott nicht sterben kann, wissen wir alle.
Jesus, als Mensch, musste natürlich sterben. Er nahm den Tod, den wir wegen unseren Sünden verdient haben, stellvertretend auf sich. Unsere Schuld, sterben zu müssen wurde bezahlt.
Es gäbe noch mehr zu sagen, warum gehst du auf meine Erklärung nicht ein? Die Sühnetheologie ist das Herz des Evangeliums. Es wäre gut, wenn du hier antworten könntest.

LG
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Nobody2
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:55 Ich glaube, Gott erwartet von denjenigen seiner Kinder, die er mit dem erforderlichen Verstand ausgerüstet hat, dass sie sich Gedanken machen; dass sie hinterfragen, suchen, forschen und studieren. Damit sie eine ehrliche Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen treffen können, und zwar aufgrund der Ergebnisse ihrer Studien.
Was wäre demnach mit einem Menschen, der ganz schlicht ist im Gemüt, der die Bibel einfach nicht lesen kann oder will, weil es ihm zu schwer fällt, weil er sie nicht versteht und so weiter? Der aber Gott und Jesus aufrichtig im Herzen trägt? Sagt Gott dann: Du musst in die Hölle, weil Du Dich nicht mit der Bibel beschäftigt hast?

Die Kinder, die Armen im Geiste - sind sie schlau? Philosophieren sie? Davon abgesehen gab es damals auch keine Bibel, aber die Menschen haben trotzdem Gnade und Erlösung gefunden. Oder nicht?
Magdalena61 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:55 Jesus ist Gott und Jesus ist nicht Gott.
Die erste Frage, die sich mir stellt, ist: Wer oder was ist eigentlich Gott? Denn bevor ich da keine klare Antwort drauf habe, sehe ich mich ausserstande, zu begreifen, was es zu bedeuten hat, dass Jesus Gott ist - oder auch nicht. Ich kann nicht erkennen, dass das einen Unterschied macht. Für mich sind solche Aussagen höchst abstrakt, abgehoben. Ich glaube, dass Gott sich wünscht, dass die Menschen eine Einheit bilden. Liege ich damit falsch?

Die ganzen Streitereien und Diskussionen und Debatten darum sind für mich ein klares Zeichen dafür, dass es nicht richtig sein kann, sich dermaßen darüber zu ereifern, so dass es sogar die Menschen voneinander trennt und spaltet.

Mein Gefühl ist, je mehr man sich in solchen intellektuellen Dingen betätigt, desto mehr wird die Liebe erkalten.

Wenn ich eine liebevolle Empfindung habe und sich plötzlich der Intellekt einmischt, fühle ich, wie die Liebe in mir daran zerbricht. Bin ich da eine Ausnahme?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:36 Wir lesen, dass es schlicht der Sohn ist, der sein Blut gab und damit den Willen seines Vaters erfüllte.
Das ist doch auf Offenbarungs-Ebene richtig. Meinst Du, dass die Groß-Kirchen dieses und anderes übersehen hätten?
Magdalena61 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:55 Es ist möglich, beide Lehren aus der Bibel heraus zu lesen.
Richtig - aber damit sind unterschiedliche Lehren verbunden - verkürzt:
1) Der Mensch (Adam) verbockt was und der Mensch (Adam II) biegt das wieder hin, so dass der beleidigte Gott seine Satisfaktion hat.
2) Der Mensch (Adam) verbockt was und Gott biegt in Menschengestalt (Adam II) etwas hin, weil er seine Schöpfung da raus holen will.
Das ist ein großer Unterschied.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Ich habe davon Kenntnis und ich sehe sie mitnichten als Glaubensvoraussetzung.
Da haben wir uns vielleicht falsch verstanden - ich meine: Ein Katholik/Protestant/Orthodoxer, der aus dem HG heraus glaubt und dabei nicht seinen Glauben reflektiert, muss sich nicht mit Fragen der Trinität beschäftigen, um rechtgläubig zu sein. Der Satz "Gott wirkt in Jesus" reicht erst mal.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Wie ist das möglich, wenn das Voraussetzung wäre?
Es ist NICHT Voraussetzung. - Jedem ist ein Weg gegeben zu glauben - oder um es in Worten von Papst Franziskus zu sagen: "Jede Religion ist gottgewollt". - Das gilt auch für Denominationen.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Das ist doch nicht wahr, dass man keine Grundlage braucht.
Keine REFLEKTIERENDE Grundlage. - Ich kenne wirklich einige Menschen (meistens Frauen), die diese geistliche Sicherheit ausstrahlen, weil es in ihnen ist (HG), und sich NICHT irgendeinen Kopf machen, welche theologischen Ausformungen es gibt. - Die spüren das einfach "ohne Worte".
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Sehr wohl gibt es Grundlagen, die Voraussetzung dafür sind, ....
Klar - aber die "sind" auch dann, wenn man sie nicht reflektiert. - Merkst Du, dass wir gerade Rollentausch machen, indem ich "Theologie" an die zweite Stelle stelle?
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Ohne Buße und Umkehr gibt es keine Rettung, ohne Glaube gibt es kein ewiges Leben, ohne Liebe nützt einem nichts, egal was man tut.
Das haben die von mir beschriebenen Leute doch alles - genau das haben sie. - Aber sie haben keine Glaubens-Reflexion (trinitarisch oder nicht?/Allversöhnung oder nicht?/etc.) - salopp gesagt: Sie sind wie Autofahrer, die nicht gleichzeitig Mechaniker sind - was da im Motor ist, ist ihnen Schnuppe - Hauptsache es fährt.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Dann musst du sie auch erklären können
Habe ich doch x-mal (Stichwort: Selbst-Offenbarung Gottes in vielerlei Gestalt). - Wo es tatsächlich ein Problem gibt (hier nicht bei uns, aber sehr wohl unter Trinitariern), ist im Bereich "Abgrenzung zum Modalismus". - Da hätte Rem was dazu zu sagen.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Es versteht sie in der Tat keine Sau, weil sie selbst von eingefleischten Theologen als "Mysterium" bezeichnet wird.
Das kommt auf die Erklärungs-Version an. Zum "Mysterium" wird es, wenn man eine Dreieinigkeit im Wesen Gottes selbst postuliert - also den Fall, dass Vater, Sohn und HG unter sich (also nicht auf der Offenbarungs-Ebene)Skat spielen könnten. - Dann wird es in der Tat schwierig, dies NICHT als polytheistisch zu verstehen - es geht zwar, ist aber schwierig. - Meine modalistisch angehauchte Erklärung ist da klarer.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Wenn die Schrift von Geheimnissen redet, dann bedeutet das, es ist uns nicht geoffenbart. Nun, falls sie noch nicht geoffenbart wurde, war sie auch nie Grundlage des Glaubens.
Es kann sehr wohl eine Grundlage sein, dass der Glaube auf etwas beruht, was an sich so groß ist, dass es nicht vollständig enthüllt ist.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Erklär mir, wie sich dein Glaubensleben damit für Gott positiv verändert hat, seit du daran glaubst. Und wie hast du sie denn angenommen?
Bei mir war es notwendige Folge aus meinem Gottes-Verständnis - wie oben an Magdalena geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:55 Es ist möglich, beide Lehren aus der Bibel heraus zu lesen.
Richtig - aber damit sind unterschiedliche Lehren verbunden - verkürzt:
1) Der Mensch (Adam) verbockt was und der Mensch (Adam II) biegt das wieder hin, so dass der beleidigte Gott seine Satisfaktion hat.
2) Der Mensch (Adam) verbockt was und Gott biegt in Menschengestalt (Adam II) etwas hin, weil er seine Schöpfung da raus holen will.
Das ist ein großer Unterschied.

Meine Auffassung der Genesis ist, dass der "Fall" Plan A war, weil er nötig war, um dem Menschen Eigen-Bewusstsein zu ermöglichen - daraus ergibt sich Version 2: Gott selber holt uns da wieder raus, nachdem wir unseren Gang durch unsere Entwicklung getan haben.
Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 07:44 Bislang sehe ich bei dir keine Kompetenz sie uns näherzubringen. Du verteidigst sie, ohne zu wissen wofür.
Da sind wir einfach weltanschaulich zu weit weg voneinander, dass Du es anders sehen könntest. - Wir müssen mitbedenken, dass das Christentum derart unterschiedlich interpretiert wird, dass unterm Strich geradezu unterschiedliche Religionen rauskommen können.
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Helmuth
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Helmuth »

Elli hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:33 Du sagt es selbst: Das "Wort Gottes" ist Jesus.
Auch das ist ein dogmatischer Kurzschluss, der aus dem Kudelmudel der RKK entstanden ist. Darf ich korrigieren:

Jesu Wort ist (gleichwertig) wie Gottes Wort. Das ist eine andere Aussage, die sich auch mit der Schrift deckt. Und selbst wenn ich ein Wort Gottes ausspreche, dann es ist ebenso gleichwertig wie Gottes Wort. Der das Wort Gottes ausspricht ist aber damit nicht automatisch Gott. Gott kann sein Wort auch höchstpersönlich vom Himmel her aussprechen, wie das z.B. hier der Fall war:
Markus 9:7 hat geschrieben: Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!
Wen spricht die Stimme konkret an? Und welches Zeugnis legt die Stimme ab?

- Du bist mein geliebter Gott :?:
- Du bist mein geliebter Sohn :?:

Indem Gott Zeugnis dafür ablegt, dass man auf seinen Sohn hören soll, macht er ihn zu seinem Sprecher. Damit wird Jesu Wort gleichwertig dem Wort Gottes. Nur ist der Denkkurzschluss "Wort Gottes ist Jesus" der nun als "Gott" auf Erden wandelt ein eine typische Unlogik, welche nur die Theologie hervorgebracht hat. Das Wort wurde Fleisch ist eine Aussage, die ebenso dafür umgedeutet wurde.

Es werden mehrere solcher Aussagen vergewaltigt und zu theologischen Mustern an Denkkurzschlüssen reduziert. Die Vater- und Sohnschaft als das Parade-Beziehungsmuster in Liebe zwischen Gott und allen Mensch schlechthin bezeugt Gott schon im AT, indem er weissagend über sich und seinen Messias hat sprechen lassen. Dazu dieses bekannte Wort:
2 Samuel 7:14 hat geschrieben: Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. ...
Zuletzt geändert von Michael am So 27. Dez 2020, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:51 Was wäre demnach mit einem Menschen, der ganz schlicht ist im Gemüt, der die Bibel einfach nicht lesen kann oder will, weil es ihm zu schwer fällt, weil er sie nicht versteht und so weiter? Der aber Gott und Jesus aufrichtig im Herzen trägt? Sagt Gott dann: Du musst in die Hölle, weil Du Dich nicht mit der Bibel beschäftigt hast?
Ganz im Gegenteil. - Man muss NICHT reflektiv ausgestattet sein, um Christ sein zu können. Deswegen sagt Magdalena ja "Gott erwartet von denjenigen seiner Kinder, die er mit dem erforderlichen Verstand ausgerüstet hat, dass sie sich Gedanken machen". - Wer anders gestrickt ist, muss das nicht.

Im Gegenteil: Das wären doch gerade die "Armen im Geiste", die in Reinform in der Spur sind.
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

Elli hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:47 Es wäre gut, wenn du hier antworten könntest.
Das, wovon Du substantiell sprichts, ist mir schon bewusst. - Im Grunde zeichnest Du den heilsgeschichtlichen Weg des Menschen von Fall bis Erlösung nach - natürlich ist das das Wichtigste. ---- Aber der ganze Wortschatz und die Einordnung ist mir fremd - konkret:

Ich habe den Eindruck, dass Begriffe wie "Sühne", "Gericht", "Tod", "Schuld", etc. im gängigen Verständnis fehlgeleitet sind. - Damit wir uns recht verstehen: Das, was Du damit umschreibst, ist schon wichtig (sogar entscheidend). - Aber ich muss es übersetzen, um es in meinem Gottesbild unterzubringen, von dem ich sehr wohl glaube, dass es "christlich" ist. --- Wenn ich Dir also antworten soll, dann müssen wir einiges aufrollen, damit es Sinn macht.
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Elli hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 08:33
Otto2 hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 02:47 Roland, bei dir sind einige kurzschlüssige Argumente vorhanden, auf die ich aber jetzt nicht mehr eingehe, denn das Thema neigt sich für mich dem Ende zu.
Aber selbst bei deiner Argumentation, was davon bezeugt wirklich eine Trinität? Es sind immer noch zwei Wesen, zwar in einer innigen Beziehung, aber doch nicht monotheistischer Gott, bei dem Jesus und JHWH nur Erscheinungsformen desselben Gottes sind. Sowas läßt sich einfach aus den Versen nicht ableiten.
Roland hat gute Argumente. Das Thema neigt sich für dich dem Ende zu.
Hi Elli,

die Argumente beruhen auf fehlerhaften Schlussfolgerungen. Da kann man meist nichts machen, das beruht häufig auf einstudiertes 'Betonwissen', ansonsten würde jeder sofort darüber stolpern. Wer sich die Frage selber beantwortet, wird zumindest über die logischen Fehlschlüsse stutzen.
Ich wundere mich, warum du so viele Argumente die davon zeugen, dass JHWH im Fleisch kam, einfach ignorierst?. Du musst ja nichts glauben, aber einfach ignorieren, spricht schon eine eigene Sprache. Ich hätte noch mehr Texte, ich zitiere sie dir nicht, weil du sowieso nicht antwortest.
Wieso ignorieren? Warst du nicht mit Hiob im Gespräch? Sicher, ich selektiere, aber auch rein aus Zeitgründen.

Du solltest wissen, dass es nicht in erster Linie um uns geht, ob wir das gut finden oder nicht. Die oberste Frage lautet: Will ich Gottes Wahrheit haben oder nicht. Wenn es so ist, dann nehme ich mir jeden Text gründlich vor.
Das ist gut!
Die große Frage lautet, will man dazulernen, hat man sich möglicherweise geirrt? Wenn ja, dann macht es doch Freude sich wieder neu in der Wahrheit Gottes zu orientieren. Ich habe lange Zeit an eine für mich schlüssige Auslegung geglaubt. Vor drei Tagen habe ich einen Vers gelesen, der mein ganzes Gedankenkonstrukt zunichte machte. Ich bin Gott dankbar, dass er mich diesbezüglich wieder auf den richtigen Weg führte.
Das wird er auch hier, wenn er die Zeit dafür gekommen sieht.

Wollen wir die Wahrheit Gottes nicht erforschen, dann wollen wir auch die Wahrheit in Jesus Christus nicht erforschen. Du sagt es selbst: Das "Wort Gottes" ist Jesus.

LG
Elli, die Hauptarbeit des Erforschens findet im stillen Kämmerlein statt und nicht unbedingt in einem Diskussionsforum. Hier und da kann es Anregungen geben, die Wahrheitsbildung, bzw. die Erkenntnis, ist dann aber ein ständiger Prozess, der in uns zirkuliert, bis wir zu einem Ergebnis kommen. Sozusagen eine Reifezeit.
Wie gesagt, in Diskussionsforen kann man lediglich Standpunkte und Meinungen austauschen, echte Überzeugungsarbeit muß man selber an sich leisten. :)
Elli

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 09:01
Elli hat geschrieben: ↑So 27. Dez 2020, 08:33
Du sagt es selbst: Das "Wort Gottes" ist Jesus.
Auch das ist ein dogmatischer Kurzschluss, der darasu entstanden ist. Darf ich korrigieren:

Jesu Wort ist (gleichwertig) wie Gottes Wort. Das ist eine andere Aussage, die sich auch mit der Schrift deckt. Wenn ich z.B. ein Wort Gottes ausspreche, dann es ist ebenso gleichwertig wie Gottes Wort. Der das Wort Gottes ausspricht ist aber damit nicht Gott. Wenn Gott sein Wort höchstpersönlich vom Himmel her ausspricht, dann war das z.B. hier der Fall:
Offenbarung 19Elberfelder BibelJubel im Himmel über den Untergang Babylons
1 Nach diesem hörte ich etwas wie eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprachen: Halleluja[1]! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht sind unseres Gottes! 2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde mit ihrer Unzucht[2] verdarb, und er hat das Blut seiner Knechte[3] an ihr[4] gerächt. 3 Und zum zweiten Mal sprachen sie: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit[5]. 4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sagten: Amen[6], Halleluja! 5 Und eine Stimme kam vom Thron her, die sprach: Lobt unseren Gott, alle seine Knechte[7], die ihr ihn fürchtet, die Kleinen[8] und die Großen!
Gott selbst ist das Wort.
Johannes 1
1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.…

Das Wort wurde Fleisch
Johannes 1:14
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit
.
Kolosser 1,17
17Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm
[/quote]
In diesem Text geht es um Jesus, das Lamm. Er heißt, das Wort Gottes.
Das Hochzeitsmahl des Lammes
6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner, die sprachen: Halleluja[9]! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten. 7 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitgemacht. 8 Und ihr wurde gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend, rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen. 9 Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes! Und er spricht zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes. 10 Und ich fiel zu seinen Füßen nieder, ihn anzubeten. Und er spricht zu mir: Siehe zu, tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht[10] und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.
11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe[11], und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst; 13 und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. 14 Und die Truppen, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
JHWH sagt es selbst:
Jesaja 43:11-13
Ich, ich bin der HERR, und ist außer mir kein Heiland.…
Hosea 13:4
Ich bin aber der HERR, dein Gott, aus Ägyptenland her; und du solltest ja keinen andern Gott kennen denn mich und keinen Heiland als allein mich.
LG
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