Der richtige Weg

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Lena
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Der richtige Weg

Beitrag von Lena »

Hiob hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 16:53
Ziska hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 12:19 Woran kann ich, kannst du erkennen, welcher Weg der richtige ist?
Das ist eine schwierige Frage. - Üblicherweise fängt ein Jude, Christ, Moslem an, diffus an Gott zu glauben (meistens durch Erziehung), und füllt dies mit steigendem Alter mit eigener Erfahrung auf, die ihm subjektiv (!) zeigt, dass er auf dem rechten Weg ist. - An was hattest DU gedacht?
Oft wird "der richtige Weg" an die Zugehörigkeit einer Religion, einer Kirche gebunden.
Christus sagt er sei der Weg. Christus sagt er wohne in den Herzen der seinen.
Ist dann der richtige Weg nicht der, den ich gehe? Vertraue ich das Gott mich
aufmerksam macht, wenn ich ihn verliere, den richtigen Weg?
Hiob
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 09:43 Christus sagt er sei der Weg. Christus sagt er wohne in den Herzen der seinen.
Ist dann der richtige Weg nicht der, den ich gehe?
Es gibt da eine an anderer Stelle bereits zitierte Stelle in "Narnia", an der das Mädchen zu Aslan, dem Löwen (alias Jesus) sinngemäß entschuldigend sagt "Ich bin lange anderen gefolgt, weil ich Dich nicht erkannt habe", worauf Aslan antwortet: "Das macht nichts. - Ich habe Dich dabei beobachtet und gesehen, dass Du es guten Herzens getan hast. Ich werde Dir diese Zeit also so anrechnen, als seist Du mir gefolgt".

Mit anderen Worten: Der richtige Weg ist der, der in 1.Kor. 13 und in "LIebe Deinen Nächsten" ausgedrückt wird. Hierzu passt auch Röm. 2,14: Die Heiden, die in ihrem Herzen spüren, was richtig ist und was falsch ist.
Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 09:43 Vertraue ich das Gott mich
aufmerksam macht, wenn ich ihn verliere, den richtigen Weg?
Als Allversöhner, für den JEDER irgendwann ins Licht der wahren Erkenntnis gestellt wird, vertraue ich darauf. - Alles zu seiner Zeit.
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Lena
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Lena »

Hiob hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 10:55 Als Allversöhner, für den JEDER irgendwann ins Licht der wahren Erkenntnis gestellt wird, vertraue ich darauf. - Alles zu seiner Zeit.
Welche Wege bist Du gegangen, musstest Du wandern, lieber Hiob, um zu dem Glauben der Allversöhnung, zu gelangen?
Anthros
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Anthros »

Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 09:43 Christus sagt er wohne in den Herzen der seinen.
Und der Hindu?
Hiob
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 11:43 Welche Wege bist Du gegangen, musstest Du wandern, lieber Hiob, um zu dem Glauben der Allversöhnung, zu gelangen?
Klar - wandern schon - wer muss das nicht? Allerdings war mein Weg nicht so ganz klassisch im Sinne von "Christentum lernen - Bibelworte glauben - Entscheidungs-Christ", sondern eher nachfragend.

Ich habe "Wahrheit" immer universal verstanden, also als etwas, was in jeder Religion drin steckt. - Über philosophische Fragestellungen ("Welche Eigenschaften hat Gott, damit er universal ist?") bin ich dann auf einem aufwändigen Weg zum Ergebnis gekommen, dass aus ganz und gar nicht emotionalen, sondern knallharten logischen Gründen die letzte Wahrheit tatsächlich die Liebe ist (dieses Ergebnis hat mich selber überrascht) - wobei man hier bereits darüber reden müsste, was "Liebe" eigentlich in diesem Sinne ist.

Auf dieser Basis habe ich dann die Bibel (die ich auf durchschnittlichem Level bereits kannte) nochmal und richtig intensiv gelesen und hatte dabei das Glück, auf die AT-Übersetzung von Buber gestoßen zu werden. Dabei ist mir die AT-Zeit an sich ziemlich klar geworden und warum das NT ein echter Paradigmen-Wechsel ist, weshalb mir auch klar wurde, wer Jesus eigentlich ist.

Das "Problem": Ich musste feststellen, dass viele heutige Verständnisse von Christen mehr abgelernt und abgeglaubt sind und nicht die logische Notwendigkeit der Existenz Jesu verstanden wird. - Um es mal überspitzt zu sagen: Ich "glaube" nicht an Jesus, sondern mit ist glasklar, dass Jesus gar nicht NICHT sein kann. ---- Daraus hat sich eine Grundsicherheit ausgebildet, die nicht bedrohbar ist von Diskussionen wie "Wer ist gerettet und wer nicht".

Interessant war nun, dass meine evangelischen und vor allem katholischen Gesprächspartner, die durchgehend stock-konservativ waren, (fast) all dem zustimmen konnten, ABER immer darauf hingewiesen haben, dass die Zeit dafür noch nicht reif sei. - Das war eine merkwürdige Erfahrung - aber jetzt wird's kompliziert. :D
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Nobody2
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 12:31 Über philosophische Fragestellungen ("Welche Eigenschaften hat Gott, damit er universal ist?") bin ich dann auf einem aufwändigen Weg zum Ergebnis gekommen, dass aus ganz und gar nicht emotionalen, sondern knallharten logischen Gründen die letzte Wahrheit tatsächlich die Liebe ist (dieses Ergebnis hat mich selber überrascht) - wobei man hier bereits darüber reden müsste, was "Liebe" eigentlich in diesem Sinne ist.
Kannst Du diese Gedankengänge vielleicht in wenigen Sätzen klar verständlich und logisch konsequent auf den Punkt bringen? Das wäre sicherlich nicht nur für mich ganz interessant oder sogar hilfreich.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Sunbeam
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 12:31
Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 11:43 Welche Wege bist Du gegangen, musstest Du wandern, lieber Hiob, um zu dem Glauben der Allversöhnung, zu gelangen?
Klar - wandern schon - wer muss das nicht? Allerdings war mein Weg nicht so ganz klassisch im Sinne von "Christentum lernen - Bibelworte glauben - Entscheidungs-Christ", sondern eher nachfragend.

Ich habe "Wahrheit" immer universal verstanden, also als etwas, was in jeder Religion drin steckt. - Über philosophische Fragestellungen ("Welche Eigenschaften hat Gott, damit er universal ist?") bin ich dann auf einem aufwändigen Weg zum Ergebnis gekommen, dass aus ganz und gar nicht emotionalen, sondern knallharten logischen Gründen die letzte Wahrheit tatsächlich die Liebe ist (dieses Ergebnis hat mich selber überrascht) - wobei man hier bereits darüber reden müsste, was "Liebe" eigentlich in diesem Sinne ist.

Auf dieser Basis habe ich dann die Bibel (die ich auf durchschnittlichem Level bereits kannte) nochmal und richtig intensiv gelesen und hatte dabei das Glück, auf die AT-Übersetzung von Buber gestoßen zu werden. Dabei ist mir die AT-Zeit an sich ziemlich klar geworden und warum das NT ein echter Paradigmen-Wechsel ist, weshalb mir auch klar wurde, wer Jesus eigentlich ist.

Interessante Einstellung, damit kann ich mich anfreunden, weit abseits von Biblizismus und religiösen Fanatismus, allerdings höre ich die religiösen Fundamentalisten aller Couleur und christlichen Kleingärtnereien nun sehr laut mit den Zähnen knirschen.

Was mich an Fragen dazu umtreibt wäre dann: Hat der Glaubende, auch der Suchende, auch der wirklich Liebende und auch der Zögerer und Zauderer nicht immer einen direkten Draht zu Gott, kurz alle Menschen, die ehrlichen Herzens glauben und dem unbedingt Vertrauen, der von den Menschen Gott genannt wird.

Braucht des dazu überhaupt Priester-Kasten und Hierarchien von Klerikern, oder die selbsternannten Pseudo-Propheten die meinen, nur sie hätten ein rotes Telefon zum lieben Gott? Oder die sich selbst auserwählten, wie hier im Forum, die meinen, die Heiligen Geister nach Gusto verteilen, oder absprechen zu müssen?

Wer ehrlich glaubt, wer vollen Herzens betet, wer ohne jeden Zweifel hofft, wer Gott absolut vertraut, hat dieser Mensch nicht immer sozusagen eine direkte Standleitung zu Gott.
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Lena
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Lena »

Danke für deine Erklärung.

Hiob, darf ich dich fragen was es für dich bedeutet, wenn du ein Wort, z.B Wahrheit so schreibst: "Wahrheit".
Meinst Du damit eine Abschwächung des Wortes? Mir ist kürzlich aufgefallen das Leute das sehr oft gebrauchen.

Hiob hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 12:31 Das war eine merkwürdige Erfahrung - aber jetzt wird's kompliziert.
Es geht noch weiter, oder?
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 14:13 Kannst Du diese Gedankengänge vielleicht in wenigen Sätzen klar verständlich und logisch konsequent auf den Punkt bringen?
Ob ich das in Kürze logisch aufbauen kann, wie ich es damals gemacht habe, weiß ich nicht. Aber ich kann mal im Sediment wühlen, wo die Ergebnisse ruhen. ;)

Wie soll man da anfangen - vielleicht mit Gottfried Benn, der mal gedichtet hat:
Ein Wort, ein Satz,
Aus Chiffren steigt,
Erkanntes Leben, jäher Sinn
Sinn ist also kein Produkt des Wortes, sondern Wort ist der Versuch, einen Sinn erkennbar zu machen. - Insofern ist das "Am Anfang war das Wort" eine grottenschlechte und irreführende Übersetzung von "logos" bzw. "memra". - Eigentlich müsste es (christlich) heißen "Am Anfang war Gott und dann der Sinn und dann das Wort" (Wenn nun argumentiert wird, dass "das Wort" Jesus sei, kann man eigentlich gescheiter sagen "Am Anfang war Jesus", was geht, wenn man Jesus als Selbst-Offenbarung Gottes versteht).

Warum diese Einleitung? - Weil die Frage, was "Liebe" ist, nur aus dem fundamentalen Sinn Gottes beantwortbar ist und nicht mit "Ich liebe meine Frau" oder "Let's make love". --- Was bedeutet also "Gott ist die Liebe?". -- Mein (vorläufiger) Endstand ist/war: Das Vereintsein von ALLEM oder die Sehnsucht danach.

"Vereintsein" heißt aber, dass alles EINS ist, was in dem (katholischen) Begriff "Visio Beatifica" recht gut beschrieben wird. - Im leider nur englisch verfügbaren Wik-Text heißt es:
In Christian theology, the beatific vision (Latin: visio beatifica) is the ultimate direct self-communication of God to the individual person. A person possessing the beatific vision reaches, as a member of redeemed humanity in the communion of saints, perfect salvation in its entirety, i.e. heaven.
Also eine allseits bewusste, glückselige, unangreifbare, un-dualistische Ganzheit ("entirety"). -Bei Hegel heißt es (PG 24) dazu: Hegel:
„Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen.“
Alles, was NICHT so ist, ist kein entwicklungsfreier Zustand. Ist aber noch Entwicklung da, ist noch kein (teleologischer) Endpunkt erreicht, also noch nicht göttliche Sphären bzw. Gott selbst erreicht. - Insofern ist "Liebe" in diesem "Visio-Beatifica-Sinn" der einzige Zustand, der entwicklungsfrei und perfekt ist - und ebenfalls wichtig: Der nicht dualistisch/dialektisch ist, in dem es also nicht Protagonistisches (das Gute) und Antagonistisches (das Böse) gibt. - Und zwar deshalb, wenn man "böse" nicht als eigenes Sein, sondern als Mangel an Sein, also als Nicht-Gutes, versteht (das meint übrigens auch Augustinus). Denn durch das Einssein (Entirety) von allem gibt es keinen Abstand mehr zu Gott und somit auch nicht das Gegenspiel von "gut" und "böse".

Mit anderen Worten: Alles andere als "Gott IST die Liebe" ist weniger als das. --- Da Gott aber nicht "weniger" sein kann, ist der Satz "Gott ist die Liebe" richtig.
Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 15:24 Hiob, darf ich dich fragen was es für dich bedeutet, wenn du ein Wort, z.B Wahrheit so schreibst: "Wahrheit".
Meinst Du damit eine Abschwächung des Wortes? Mir ist kürzlich aufgefallen das Leute das sehr oft gebrauchen.
Mal so, mal so. --- Manchmal will man damit die Begrifflichkeit unterstreichen, manchmal will man damit eigene Distanz ausdrücken - also sehr unterschiedliche Motive. --- Wenn ich "Wahrheit" schreibe, dann deshalb, weil ich die Begrifflichkeit unterstreichen will - wenn ich "moderne 'Aufklärung' " schreibe, dann deshalb, weil ich in Frage stellen will, dass das, was man heute "Aufklärung" nennt, wirklich aufgeklärt ist.
Lena hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 15:24 Es geht noch weiter, oder?
Ich hab's gerade oben Nobody2 gegenüber probiert. - Kannst Du dem zustimmen?
Sunbeam hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 14:59 Was mich an Fragen dazu umtreibt wäre dann: Hat der Glaubende, auch der Suchende, auch der wirklich Liebende und auch der Zögerer und Zauderer nicht immer einen direkten Draht zu Gott, kurz alle Menschen, die ehrlichen Herzens glauben und dem unbedingt Vertrauen, der von den Menschen Gott genannt wird.
ALLE haben diesen direkten Draht - nur ist er oft aus kulturellen Gründen eingerostet und muss erst poliert werden, damit er wieder leitfähig ist. - JEDER Mensch ist potentiell "draht-fähig".
Sunbeam hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 14:59 Braucht des dazu überhaupt Priester-Kasten und Hierarchien von Klerikern, oder die selbsternannten Pseudo-Propheten die meinen, nur sie hätten ein rotes Telefon zum lieben Gott?
Prinzipiell ja, weil es ja gerade deren Aufgabe ist, diesen Draht zu entrosten. - Aber wie Du in Deiner eher abfälligen Aufzählung andeutest, ist dieses Feld der "Priester-Kasten" sehr heterogen besetzt - noch mehr: Es ist nicht objektivierbar im Sinne von "Ich kann nachweisen, dass das ein Guter und das ein Schlechter ist". - Hier vermischt sich das Böse mit dem Guten - also normal. :lol:

Deshalb ist eines der wichtigsten Gebete überhaupt das mit der Bitte um Unterscheidung der Geister.
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Sunbeam
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Re: Der richtige Weg

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 18:56
Prinzipiell ja, weil es ja gerade deren Aufgabe ist, diesen Draht zu entrosten. - Aber wie Du in Deiner eher abfälligen Aufzählung andeutest, ist dieses Feld der "Priester-Kasten" sehr heterogen besetzt...
Heterogen also, das kann aber auch bedeuten - ein anderen Gattung angehörend.... :lol:

Abfällige Aufzählung? Zumindest was die Zetigeisterei der Kleriker betrifft kann es da nicht abfällig genug sein. Kleines Beispiel aus jüngster Vergangenheit einer Kirche, die sich evangelisch nennt:

Der Kulturbeauftragte der EKD, Johann Hinrich Claussen, bezeichnet in einer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung den Koran als ‚drittes Testament’.

https://philosophia-perennis.com/2021/0 ... testament/

Wenn das so weiter geht, dann ist diese Kirche in einigen Jahren nur noch ein lebloses Rumpfgebilde, mit weniger Mitgliedern als der Islam (in Deutschland).
Ich kann nachweisen, dass das ein Guter und das ein Schlechter ist". - Hier vermischt sich das Böse mit dem Guten - also normal.

Wenn das "Gut" nur am eigenen Vorteil interessiert ist, dann wird dieses "Gut" jedem anderem "Gut" absolut untergeordnet und nur als Mittel zu diesem "Gut" hin, für mich, oder dich angesehen.
Was taugt eigentlich ein "Gut" oder "Gutsein" ohne du und wir?
Also landen wir nun doch wieder nur bei irgendwelchen Metaethiken, warum kann man nicht den lieben Gott einfach einen guten Mann sein lassen und seinen eigenen Glaubenskosmos täglich erweitern (oder schrumpfen) , ohne anderen Menschen, oder seinen Mitchristen, auf die Hühneraugen seines so ganz eigenen Kosmos zu treten.

Damit sind wir wieder am Anfang einer unendlichen Geschichte: braucht es überhaupt eine Kirche (welcher Konfession auch immer.)
Ist nicht jeder aufrichtig gläubige Mensch, sich selbst und seinem Gott gegenüber, Kirche genug?
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