Nobody2 hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 02:29
Bei meinen Wanderungen sehe ich so viele Kreuze an den Wegen. Mit Inschriften. Die sind so ... stark. Ich habe dann das Gefühl, dass die Menschen früher wirklich tief im Glauben standen. Der Glaube war Mainstream.
Genau so. ---- Unabhängig vom Christentum: Wenn man sich bewusst macht, wie unterschiedlich Menschen gedanklich in unterschiedlichen Zeiten ticken können, wird einem klar, dass unser heutiges Denken speziell ist. Das Problem heute: Man immunisiert sich dadurch, dass man meint, dieses spezielle Denken sei fortschrittlich.
Lena hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 09:11
Mich würde interessieren wie man das nennt. In Schlusszeichen setzen? Oder wie? Gibt es eine Regel wie Rechtschreibung? Wenn es der eine so und der andere anders handhabt, relativiert sich das dann nicht, was damit hervorgehoben werden wollte? Ich finde nichts auf Google weil ich vielleicht falsch suche. Kannst Du mir auch da behilflich sein?
Du musst mir jetzt helfen zu verstehen, was Du damit meinst.
Lena hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 09:11
Gott die Liebe war am Anfang aller geschaffenen Dinge. Seine, für den Menschen mit allen seinen Sinnen erkennbare Offenbarung: Der Menschensohn mit Namen: Herr Jesus Christus. Eins mit diesem Einen und allen andern zu werden ist der Sinn des Menschen. Erlöst von allem was nicht Liebe ist. Erlöst vom Bösen.
Prinzipiell ja, allerdings mit einer Einschränkung: Es war eben NICHT erkennbar für den Menschen, weil der Mensch noch nicht eigen-bewusst erkennen konnte. --- Ein Embryo/Kleinkind "erkennt" zwar die Mutter, bleibt dabei aber Kind und tut es nicht bewusst. - Man spürt die Wärme der Mutter, fragt sich aber nicht, was "Mutter" ist - es ist vor-bewusst.
Der Baum steht da (wer hat ihn wohl hingestellt?), damit der Mensch den Weg ins Bewusste nimmt, weil Gott vom Menschen bewusst wahrgenommen sein will. -Dazu nochmal Hegel: „Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen.“ - Das heißt: Das Paradies ist zusammen mit Gott "das Ganze", aber es ist noch nicht vollendet, weil es nur dann vollendet ist, wenn es durch das bewusste Erkennen des Menschen vollendet wird. - Um es salopp zu sagen: Was hat Gott von erwachsenen geistlichen Windelschissern, die bewusstlos durchs Paradies tapsen?
Heilsgeschichte ist der Weg dieser Vollendung: Der Mensch wird in den Entwicklungsraum gestoßen ("Fall"), in dem es Zeit und somit Tod gibt (im Paradies gibt es keine Zeit in unserem Verständnis und keine geistliche Entwicklung), um über die Entwicklung darin Eigen-Bewusstsein zu entwickeln - kommt aber nicht mehr alleine aus diesem Graben raus. - Deshalb ist "in den Urtagen" bereits beschlossen, dass Gott die Menschen dort wieder rausholt = Erlösung durch Jesus.