Ob "durch Jesus" oder "in Jesus" finde ich im Moment ziemlich egal, aber im Sinne eine kompletten Inkarnation nicht, denn es gab die Stimme vom Himmel, die über Jesus sprach Ob der Geist Gottes durch Jesus wirkt, in Jesus wirkt oder wirkt, indem er auf Jesus liegt, kommt alles auf dasselbe heraus. Ein wesentlicher Unterschied ist da beispielsweise eher die Unterscheidung zwischen Gott-sein und die Vollmacht Gottes haben. Letzteres ist biblisch, Ersteres dagegen nur trinitarisch.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:49Wie willst Du "durch Jesus" und "in Jesus" biblisch unterscheiden?1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 11:44 man braucht nur damit aufzuhören, dass man meint es besser als die Bibel zu wissen: Gott wirkte durch Jesus .
Markus 9,7 ELBUnd es kam eine Wolke, die sie überschattete; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört!
Johannes 5, 30 ELBIch kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
In der Summe bedeutet das eben das Gleiche wie bei einer Vollmacht heutzutage: was Jesus sagt, kann und soll genauso anerkannt werden als ob es Gott selber gesagt hätte. Aber genauso wie bei einer Vollmacht, stellt sich niemand selbst eine Vollmacht aus - das ist schlicht unsinnig.
Der Vorteil für mich als Nichttrinitarier ist, dass ich mich einfach an die Worte Jesu halten kann. Trinitarier (was Du meiner Ansicht nach nicht bist) ignorieren solche Aussagen oder versuchen sie mit irgendwelchen Kunstgriffen in ihrer Bedeutung zu entstellen - jedenfalls darf nicht gemeint sein, was eigentlich deutlich dasteht.
Mal erneut ein Auszug aus dem athanasischen Glaubensbekenntnis:Hiob hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:49Das glaube ich eben nicht. - Bei "Vater" und "Sohn" (= Offenbarungs-Ebene) geht das, aber nicht auf Wesens-Ebene "Gott", weil Offenbarungs-Ebene mit Wesens-Ebene nicht an einem Tisch sitzen kann.1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 11:44 Zu 1.) Gott und Jesus Christus könnten vermutlich miteinander „Skat spielen“
Jeder, der selig werden will,
muss vor allem den katholischen Glauben festhalten.
Jeder, der diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt,
wird ohne Zweifel auf ewig verloren gehen.
Kein Wort von lediglich Offenbarungsebenen, sondern jede der drei "Personen" sei für sich voll und ganz Gott. Das macht drei Götter, aber der katholische Glaube verbietet von dieser Wahrheit zu sprechen.Dies aber ist der katholische Glaube:
---
Denn wie wir gezwungen sind, in christlicher Wahrheit jede einzelne Person für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen.
...
Und in dieser Dreifaltigkeit ist nichts früher oder später,
nichts größer oder kleiner,
sondern alle drei Personen sind einander gleichewig und gleichrangig, so dass in allem, wie schon oben gesagt worden ist,
die Einheit in der Dreifaltigkeit
und die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist.
...
Natürlich gibt es zig Versuche dieses Schema irgendwie zu illustrieren, aber etwas das in sich widersprüchlich ist, lässt jeden dieser Versuche scheitern. Ob es Länge mal Breite mal Höhe sei, wie es Erich beschrieb, wo dann dann keiner der drei "Personen" wirklich Gott ist, denn Gott ist dann dreidimensional, wohingegen die "Personen" nur eindimensional wären. Ein anderes häufiges Beispiel sind die Aggregatzustände des Wassers, also fest (Eis), flüssig und gasförmig. Nur wären diese nicht jeweils für sich "gleichewig", sondern z.B. wäre 1 Liter Wasser 2 Monate fest, würde dann kurz auftauen, bevor es dann im Topf gekocht und gasförmig würde. Das Gleiche gilt für Deine Offenbarungsebenen: da sind die "Personen" eben nicht "gleichewig", genausowenig wie der brennende Dornbusch.
Das kann man denken, wenn man das Konzept der Überzeitlichkeit Gottes bzw. der Prädestination nicht ausreichend versteht, aber darum geht es hier nicht.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:49Da wird oft die Frage gestellt, ob der nicht-trinitarische Jesus eine Marionette wäre, wenn es vorher schon klar gewesen wäre.1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 11:44 Zu 2.) Als Mensch beinhaltet auch bei Jesus prinzipiell jede Versuchung die Möglichkeit dieser nachzugeben, ABER Jesus ist zentraler Teil des Heilsplanes Gottes, weswegen für Gott durchaus klar gewesen sein kann, dass dies nicht der Fall sein würde. Dabei geht es eigentlich zunächst um die Thematik „Freier Wille vs Vorherbestimmung/Vorherwissen Gottes“.
Das "Überzeitliche" ist dabei doch nur Gott bekannt bzw. den Menschen, wenn Gott es als Prophetie offenbart hat. Also wäre das einzige Überzeitliche, das man in Frage stellen könnte, nur die Prophetien und vielleicht noch persönliche Offenbarungen Gottes, was wirklich keinen Sinn macht. Aber ohne volle Kenntnis des Überzeitlichen ist auch Jesus subjektiv in Versuchung, wenn er sich z.B. nicht absolut sicher ist, dass er es mit Gott zu tun hat und nicht etwa nur einer Selbsttäuschung unterlag.
So könnte man zwar vielleicht das Problem von Seiten des Teufels erklären, aber nicht, dass darin wirklich eine Versuchung für Jesus bestanden hätte.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:49Das würde zur Frage führen: FALLS Jesus Gott ist - weiß das der Satan? - Oder ist er ein Trump, der ich-wahnsinnig für solche Fragen blind ist.1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 11:44 aus trinitarischer Sicht doch recht albern sein muss: will der Teufel Gott dazu bringen sich selbst untreu zu sein?
Hebräer 4, 15 ELBDenn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde.
Das entspricht dem, was ich denke.
Den von Henoch!Hiob hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:49Das geht jetzt wieder auf die Genesis zurück - was bedeutet "Ihr werdet sterben". --- Ich habe es immer so verstanden, dass Adam in die "Welt-ZEIT(!)" hineingestoßen wird, aus der er nur entkommen kann, wenn er den Welt-Tod stirbt. --- ODer anders gefragt: Welchen Weg zum Baum des Lebens gibt es, wenn nicht über den Tod?1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 11:44 Auf welchen Bibelaussagen beruht das bitte? Tod und Auferstehung kann sich genausogut auch auf die geistliche Existenz beziehen bzw. auf den Menschen als Ganzes.
Grüße,
Daniel.