Hallo Hiob und Abischai!
Hiob hat geschrieben: ↑Di 12. Jan 2021, 23:12
Allerdings: Es gibt auch die Lesart dazwischen, nämlich dass Jesus zur Zeit seines irdischen Daseins NUR Mensch gewesen sei und erst nach seiner Auferstehung Gott war.
Ich sagte nicht, nach seiner Auferstehung, sondern nach seiner Himmelfahrt.
Joh 20,17 Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
Zu diesem Zeitpunk, kurz nach seiner Auferstehung, war er noch ein wahrer Mensch und noch nicht wieder wahrer Gott!
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 13. Jan 2021, 12:56
Man muß das ja nicht in irgendeine Weise übertreiben.
Im Diskurs mit den Pharisäern und den ganzen anderen Ungläubigen ging es immer darum, daß Jesus "sich selbst zu Gott" mache, er diese Rede über ihn zumindest duldete. Und genau daraum wollte man Jesus ja auch töten, aus keinem anderen Grunde.
Ja, in ihren Augen, da machte sich Jesus selbst zu Gott, aber unser Herr Jesus hat nie, in seinem irdischen Leben, von sich selbst behauptet, dass er Gott wäre. - Natürlich wusste er, wer er war und woher er kam und wohin er ging - und wenn man z.B. Phil 2,6-7 liest, dann sieht man auch, dass er vorher in Gottes Gestalt und Gott gleich
"WAR", aber bevor er dann ein Mensch wurde, hatte er sich selbst entäußert, er gab es preis, er entleerte, entblößte, beraubte, sich, und legte alles ab, er gab alle seine Vorrechte auf, ja, er verzichtete auf seine Kraft, Macht, Stärke, Gewalt und Herrlichkeit, auf seine Weisheit und seine Ehre und seinen Ruhm und sein Reich usw., ja, auf alles was seine Gottheit ausmachte. - Nur seine "Geist-Seele" kam ins Fleisch, also in die Jungfrau Maria, ja, er wurde empfangen durch die Hilfe des Heiligen Geistes und der Kraft des Höchsten. - Und umsonst sagte Jesus Christus ja nicht des Öfteren,
dass er nichts von sich aus tun kann - er brauchte immer die Hilfe des Vaters und des Heiligen Geistes. - Er musste von Anfang an alles lernen, genau so wie wir, von seinen Eltern, den Menschen und von Gott. - Ja, er musste an seinen Gott und Vater glauben, er musste zu ihm beten, ja, er musste Gott um alles bitten, denn wie gesagt:
Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.
Joh 5,30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh 8,28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir aus tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.
Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.
Und die unreinen bösen Geister konnte Jesus Christus auch nur mit der Hilfe des Geistes Gottes, des Heiligen Geistes, austreiben. (Mt 12,28)
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 13. Jan 2021, 12:56Thomas huldigt dem Herrn: "mein Herr und mein Gott !",
Schon vor seiner ersten Erscheinung vor den Jüngern war er im Himmel und dort wurde ihm alles, dessen er sich entäußert hatte wieder
gegeben, deshalb sagt er auch z.B.:
Mt 28,18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Und in Daniel lesen wir:
Dan 7,13-14
13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.
14 Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.
Und Jesus sagte:
Joh 17,5 Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Hier sieht man ja auch, dass er Herrlichkeit hatte, ehe die Welt war, und auch die Herrlich keit erhielt er wieder.
Sohn Gottes bedeutet nicht Spielzeugpuppe Gottes, sondern Abkömmling, also von der gleichen Art: Gottes.
Ja, seine "Geist-Seele" war Gottes und sein Leib, sein Fleisch, war menschlich - von Maria!
Und in meinen Augen wurde er aber erst auf der Erde Gottes Sohn, denn vom Sohn Gottes heißt es ja auch, dass er vorher ohne Vater war und auch weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens hatte, und dass Gott sein Vater und er Gottes Sohn wurde.
Hebr 7,3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er (Melchisedek) dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
Hebr 1,5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?
Nix für ungut!
Selbstverständlich stimme ich Deinen anderen Worten auch zu,
aber ich wollte nur noch ein wenig dazu beitragen.
Servus!